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Tourenrückblick 2023

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Schneeschuhtour Lembergschneid

15. Januar 2023

Für die erste Schneeschuhtour unserer Sektion waren die Voraussetzungen mehr als bescheiden, fast kein Schnee und dann auch noch eine etwas unsichere Wettervorhersage mit Föhnsturm. Deshalb starteten wir ohne Schneeschuhe vom Tourenparkplatz Seegatterl, bis zur Dürnbachalm war alles grün. Ab der Alm lag etwas Schnee, so konnten wir zumindesten den Winter erahnen. An der Lembergschneid angekommen, machten wir eine Gipfelrast mit wärmenden Getränken. Jetzt war auch schon der herannahende Wetterumschwung zu sehen. So machten wir uns rasch an den Abstieg zur Traunsteiner Skihütte, wo wir zünftig Brotzeit machten. Bei Dunkelheit machten wir uns an den Abstieg nach Seegatterl. Fazit: Auch ohne Schneeschuhe kann man eine schöne Winterwanderung unternehmen.

Skitour auf den Schwarzkogel (2030 m)

28. Januar 2023

Die Schneelage war auch diese Saison nicht überragend, daran hat man sich eh schon gewöhnt, oder man wird es noch tun müssen.

Am Schmittenstein lag nicht genug Schnee, daher fuhren wir (wieder mal) in die Kitzbüheler, nach Aschau, um den Schwarzkogel zu besteigen. Vom hoch gelegenen Ausgangspunkt und über die Skipiste unten kommt man immer gut in höheren Lagen mit ausreichend dicker Schneedecke – und an diesem Tag auch in dicken Nebel. Aber wir haben im Aufstieg den Gipfel gefunden und nach kurzer Pause auch wieder den Weg hinunter, auch wenn der Vordere schon nach ein paar Metern kaum noch zu sehen war.

Schneeschuhtour Wetterfahne

29. Januar 2023

Was macht einen traumhaften Tag beim Schneeschuhgehen aus? Neuschnee – und nicht zu viel davon, dass wir ihn noch gut gehen können, blauer Himmel, Sonnenschein und winterliche Temperaturen sowie viele, ganz nette Bergkameraden. All das hatten wir an diesem Tag. Wir durften teilweise allererste Spuren in den Schnee ziehen. Über die Hinhageralm ging’s vom Parkplatz Staffen auf die Wetterfahne. Die wunderschöne Kulisse am Gipfel haben wir ausgiebig genossen, bevor es über den Sattel runter zur Naringalm ging und zurück zum Ausgangspunkt. Was natürlich auch nicht fehlen darf: g’scheid Einkehren, das haben wir in der Jausestation Mühlbergalm in Kössen gemacht.

Skitour auf den Trattberg (1757 m)

5. Februar 2023

Für eine Skitour in den Chiemgauern hat der Schnee mal wieder nicht ausgereicht und die Lawinenlage war auch nicht ganz ohne. Daher wurde als Ersatzziel für die Haaralmschneid der Trattberg gewählt – der Modeberg der Salzburger Skitourengeher. Aber wenn man nicht zu spät unterwegs ist, ist’s auch nicht schlimmer als bei anderen vielbegangenen Routen.

Ein Teil der Gruppe ging durch’s Gelände an der Gitschenwand vorbei zur Enzianhütte. Die anderen wählten den Anstieg auf der verschneiten Straße dorthin. Dort kamen die Schnelleren bereits das erste Mal vom 300 Hm höher gelegenen Trattberg-Gipfel herunter und schlossen sich den Nachzüglern für einen zweiten Gipfelanstieg über den teilweise abgeblasenen Rücken an. Nach gemütlicher Pause in der vollen Enzianhütte mit a bißerl überforderter Bedienung fuhren wir wieder hinunter zum Ausgangspunkt.

Schneeschuhtour Fasching auf der Südwiener Hütte

18.–20. Februar 2023

Kurz nach unserem Ausgangspunkt, der Raststation Tauernalm, konnten wir auch schon unsere Schneeschuhe anziehen. Über die Pleißlingalmen und dem Pleißlingbach ging es zum Schluss sehr steil rauf zum Scheibenkogel. Hier konnten wir zum ersten Mal einen Blick auf unser Quartier für die nächsten Tage werfen. Der Rundumblick beeindruckte ebenso wie der Gipfelschnaps bevor es zur Süwi runter ging. Hier wurden wir von der Hüttenwirtin Tanja herzlich empfangen und kulinarisch verwöhnt. Dem strengen Regiment haben wir uns meistens ganz gut fügen können. Das Gipfelziel für den nächsten Tag – den Kleinen Pleißlingkeil – haben wir nicht geschafft. Am Hengst wurden wir von einer Wetterkapriole überrascht, der Wind war so stark, dass wir kaum noch stehen konnten, die Sicht gleich Null. So entschieden wir, wieder zurück zur Hütte zu gehen. Ein Teil der Gruppe genoss einen gemütlichen Hüttennachmittag, während die Unverdrossenen sich auf den Weg zur tieferliegenden Gnadenalm machten und dafür mit guten Bedingungen belohnt wurden. Über die winterlich verschneiten Hänge der Hohen Tauern machten wir uns wieder auf den Rückweg mit einem Kaffee- und Kuchen-Stopp in Freilassing.

Schneeschuhtour Wenghofköpfl

4. März 2023

Von der Wengerau ging es über den Werfenwenger Wengerbach hoch nach Kraisten. Die Hackelhütte haben wir im Aufstieg noch links liegen gelassen und sind über freies Almgelände rüber gequert zum Wenghofköpfl. Aus den Rucksäcken wurden allerlei feinste Getränke gezaubert. Diese Rucksackquellen waren schier unerschöpflich. Erst im Abstieg konnten die Quellen zum versiegen gebracht werden. Um die wunderschöne Kulisse und das herrliche Wetter noch länger genießen zu können, sind wir mit unserem Riesenwurm noch nur Brandstättalm rüber gezogen, bevor es zur Hackelhütte ging, in der wir natürlich eingekehrt sind. Auf der Terrasse konnten wir die warmen Sonnenstrahlen voll genießen, bevor es über gutes schönes Schneeschuhgelände wieder zurück in die Wengerau ging.

Skitour auf den Weißkopfkogel (1970 m)

5. März 2023

Immer noch dürftige Schneelage, aber für das ausgewählte Tourengebiet, die östlichen Kitzbüheler Berge, sollte es passen. Eine Neumarkter (?) Gruppe erklärte uns am Parkplatz, ihnen wäre der Schnee zu wenig – ohne einen Meter unterwegs gewesen zu sein – und sie führen jetzt wieder zurück zum Kaiser. Metertiefen Pulver haben wir auch nicht gefunden. Aber hinauf zur und später wieder von der Hochwildalmhütte (1557 m) herunter ging’s ganz passabel überwiegend auf dem Fahrweg. Von der Hütte zum Gipfel des Weißkopfkogels waren’s Frühjahrsverhältnisse, teilweise recht harter Schnee und deswegen kurzzeitig gar nicht so unanspruchsvoll, aber doch lohnenswert. Eine längere Gipfelbrotzeit schenkten wir uns bei dem trüben Wetter, auch weil eine Einkehr in der gemütlichen Hütte lockte.

MTB-Treff

April–September 2023

Unser wöchentlicher MTB Mittwochs-Radl-Treff startete dieses Jahr wie geplant Anfang April und endete am 27. September. Rund um Eggenfelden wurden Strecken von 25–30 km und 400 bis 600 Hm von den durchschnittlich fünf Teilnehmern bewältigt. Sehr erfreulich ist, dass alle Ausfahrten unfallfrei verlaufen sind.

Auftaktwanderung Ochsenberg

1. Mai 2023

Ein Saisonauftakt wie wir es uns auch die letzten Male gewünscht hätten, endlich schönes Wetter am 1. Mai.

Von der Mautstelle Spielbergstraße machten wir uns auf den Weg über das Moserdenkmal zum Eibleck. Am Übergang zum Ochsenberg waren noch Schneereste vom Winter neben den ersten Frühlingsboten. Am Ochsenberg erfreuten wir uns an der schönen Aussicht. Über die Eibleck­alm erfolgte der Rückweg. Bei der Heimfahrt machten wir Rast im Brauereigasthof Uttendorf, der eine Einkehr wert ist.

Senioren: Niederkaiser

3. Mai 2023

Auch die Seniorenbergwanderer scharrten bereits mit ihren Bergschuhen und freuten sich, daß es wieder in die Berge geht.

Über den mit Drahtseilen und zwei Leitern gesicherten Maiklsteig ging es durch die Südwand empor zum Sattel. Eine Stunde später standen wir auf dem Gipfel des Gscheuerkopfes hoch überm Kaisertal. Ein kurzweiliger Steig führte uns zum Schleierwasserfall. Hoch über der senkrechten Wand und Dank der Schneeschmelze war das ein prächtiger Anblick.

Der Abstieg unter einer überhängenden Wand mit Höhle war wieder ein kleines Zuckerl dieser abwechslungsreichen Rundtour.

Drei-Gipfel-Tour im Wendelsteingebiet

7. Mai 2023

Bei der Größe des Parkplatzes in Birkenstein konnte sich kaum einer vorstellen, dass wir nur wenige Wanderer treffen werden. Unsere Wege waren größtenteils nicht beschildert und deshalb auch wenig begangen. Über die Rieder- und Spitzingalm ging es auf unseren ersten Gipfel des Tages, das Türkenköpfl. Schon bei diesem Aufstieg haben uns dunkle Gewitterwolken begleitet. Die Gipfelpausen auf der Kirchenwand und dem Schweinsberg fielen deshalb etwas kürzer aus. Unterwegs waren wir auf einem sehr interessanten und abwechslungsreichen Weg, geprägt von super Aussicht und der einen oder anderen kurzen Kraxelstelle. Nachdem die Kesselalm geschlossen war, ging es über einen kurzen Abstecher auf die Feuerhörndl-Kapelle, weiter ging es trockenen Fußes zurück zum Wallfahrtsort Birkenstein. Sogar im Biergarten vom Klosterstüberl in Fischbachau konnten wir noch entspannt draußen sitzen.

Priener Hütte statt Rauschberg

13. Mai 2023

Unsere erste Frauentour ließen wir uns buchstäblich vom vielen Wasser nicht „verwässern“.

Aufgrund der anhaltenden Regenfälle der letzten Wochen und der unstabilen Wetterprognose schien uns eine Wanderung auf den Rauschberg ohne Einkehrmöglichkeit über den Sackgrabensteig und die aufgelassenen Pisten nicht sinnvoll. Es galt ein neues Ziel zu finden und wir wählten die Forststraße von Sachrang aus zur Priener Hütte. Zur Strecke gibt es insgesamt nicht viel zu berichten, außer dass sich tatsächlich entgegen aller Erwartung die Sonne teilweise durch die vielen Wolken zwängte und wir dank des Kieswegs einen angenehmen Aufstieg hatten. Durch unsere angeregte Unterhaltung gestaltete sich der Weg auch nicht fade. An der Hütte angekommen versuchten wir sogar draußen zu sitzen, was sich allerdings sehr bald als zu kalt herausstellte. Noch während unserer ausgiebigen Hüttenpause mit allerlei Schmankerln zog es komplett zu und Regen stellte sich ein. Dieser war auch ein treuer Begleiter auf dem gesamten Abstieg.

Zum Tagesabschluss „stürmten“ wir noch die Sennerei Hatzenstädt gleich hinter der österreichischen Grenze und deckten uns mit Milchprodukten und leckerem Käse ein. Pünktlich zur Heimfahrt kam die Sonne raus und begleitete uns bis nach Hause. Fazit:Schad‘ wär’s g’wesen, wenn wir nicht gefahren wären.

Senioren-Radtour: Radeln durchs Regensburger Land

19. Mai 2023

An der Mündung des Regens in die Donau startete unsere Tour flußaufwärts über Regenstauf nach Ramspau. In diesem schönen Ort mit Schloß empfing uns Karl Würger und begleitete uns auf dieser Tour. Kurz nach Nittenau verließen wir den Regen und ein 5 km langer Anstieg hatte es in sich.

Als Belohnung erfolgte eine 20 km lange Abfahrt auf dem Falkenstein-Radweg, der uns durch die südliche Oberpfalz nach 75 km zum Ausgangspunkt nach Regensburg führte.

Bergwandertour Laubenstein (1350 m)

21. Mai 2023

„Touren mit Chiemsee-Blick sind immer eine Reise wert – in netter Gruppe sowieso!“ (Zitat einer Teilnehmerin)

Voller Motivation und Vorfreude auf die neue Wandersaison meldeten sich sage und schreibe 15 Personen zu diesem Gipfel-Klassiker im Chiemseer Gebiet an. Ganz klassisch war jedoch nicht der Aufstieg, denn wir starteten am Parkplatz der Festhalle Hohenaschau und nicht am Parkplatz „Lederstube“. Mit der Kampenwand im Rücken erreichten wir die geschlossene „Hofalm“, doch wir genossen auf dem Berg eine ausgewogene Brotzeit mit edlen Tropfen und später kehrten wir noch im gemütlichen Biergarten des Gasthofs Brucker am Wildbach Prien ein, weil die Gesellschaft mit euch einfach so schön war!

Am Gipfel habe ich die Wanderer gebeten, ein paar Eindrücke zur Tour aufzuschreiben und vielleicht kann sich der ein oder andere noch an seine Worte erinnern:

„Ultimativ schöner Chiemsee Blick. Eine wunderschöne Tour zum Laubenstein. Begleitet von netten Gesprächen durch herrlichen Frühlingswald geschlendert. Schlüsselblumen, Buschwindröschen, Schusternagerl (Frühlings-Enzian) und zwitschernde Vögel – noch schnell ein bisschen Frühling. Das Wetter so schön und herrlich. Tolle Aussicht mit Brotzeit am Gipfel. Super entspannt, eine einfache Tour am Sonntag zu gehen. Schön und stressfrei auch für nicht so geübte Wanderer. Viele nette Leute kennengelernt, hat uns sehr gut gefallen.“

Franz packte am Gipfelkreuz stolz Rotwein inklusive Weinglaserl aus, nichtsahnend, dass die Tourenleiterin nur weißen trinkt. Aber ich zitiere und erinnere ihn gerne „…des mit dem Weißwein bekommen wir auch noch hin!“. ;-)

Pfingsten in den Bergen

27.–29. Mai 2023

Unser Quartier für die drei ausgefüllten Wandertage war die Schwarzwasserhütte im Kleinwalsertal. Trotz der teilweise noch beträchtlichen Schneehöhen konnten wir interessante Touren unternehmen. Nach dem Aufstieg zur Hütte haben wir noch eine Runde über das Steinmandl und Kreuzmandl gedreht. Der Weg war geprägt von schmalen, felsigen Bergpfaden und einem Abstieg auf tragfähiger Schneedecke. Am zweiten Tag ging es übern Grad von den Ochsenhofer Köpfen und dem Muttlbergkopf zum Walmendinger Horn und über die Almen zurück zur Ochsenhofer Scharte. Guten Kaffee und Kuchen gabs in der Starzelalpe. Unsere Regenkleidung mussten wir aufm Aufstieg zur Scharte nur kurz nutzen. Am Dritten Tag haben wir noch eine gemütliche Runde über die Almen, unter anderem die Ifersguntalpe, gedreht. Von da aus hatten wir die mächtigen Wände des Hohen Ifens direkt vor unseren Augen. Schneebedingt war dieser Paradeberg für uns dieses Mal nicht erreichbar.

Runde durchs südwestliche Rottal

27. Mai 2023

Von Eggenfelden aus ging es zunächst nach Süden durch den Lichtlberger Wald Richtung Wurmannsquick, an Winiham/Mitterskirchen vorbei weiter nach Rockersbach. Über Wiesen- und Feldwege vorbei an Schloss Frauenbühl bei Winhöring. Am Sigrüner Bach entlang nach Arbing, wo wir im Gasthaus zur Linde kurz einkehrten um den Durst zu löschen. Weiter ging es über Geratskirchen entlang des Höhenzuges zurück nach Eggenfelden, das wir nach 68 km und 1160 Hm erreichten. Manch einer beendete die schöne Tour mit der Einkehr in der Eisdiele.

Kräuterwanderung Spitzsteingebiet

4. Juni 2023

Gemeinsam mit dem Obst und Gartenbauverein Taufkirchen waren wir im Spitzsteingebiet in den Chiemgauer Alpen unterwegs. Diese „Almbleamewanderung“ wird traditionell seit zehn Jahren gemeinsam von Willi Harreiter und Reinhard Zelger durchgeführt. Willi Harreiter brachte den Teilnehmern die floralen Schönheiten der Bergwiesen näher. Der zweistündige Aufstieg führte die Pflanzen- und Bergbegeisterten an den verschiedenen Vegetationszonen vorbei und ermöglichte immer wieder einzigartige Ausblicke ins Bergpanorama. Los ging es mit bunten Weiden voller Knabenkräuter, Klappertopf, Lichtnelken und Kälberkroparten, vorbei an Quellmoorbereichen mit riesigen Beständen an Eisenhutblättrigen Hahnefuß, dem Bachnelkenwurz und Trollblumen. Nach dem Bergwald tat sich eine Alm voller Mehlprimeln, Kugelblumen, Silberwurz und den verschiedenen Enzianarten auf.

Zur Belohnung gab es unterhalb des Spitzsteins noch eine Einkehr auf der Altkaseralm. Am Parkplatz Erlerberg bedanken sich noch alle Teilnehmer für diesen außergewöhnlichen Bergtag.

Seniorenbergtour: Baumgartenköpfl (1545 m)

7. Juni 2023

Das Baumgartenköpfl ist ein kleiner aber feiner Gipfel unterhalb der mächtigen Zinnen des Wilden Kaisers. Nicht zu Unrecht gilt die herrliche Aussicht vom Gipfel als eine der schönsten im ganzen Kaiser. Nach Süden die Kitzbüheler Berge mit dem unübersehbaren Großen Rettenstein, dahinter glänzen die Eisberge der Hohen Tauern und Zillertaler Alpen und nach Norden ragen die kühnen, bizarren Felszacken des Wilden Kaisers auf. Ein Schmankerl für die 13 Alpinisten war der Schleierwasserfall im Niederkaiser. Hinter dem Wasserfall (die Wand hängt über) wurde erst einmal Brotzeit gemacht. Steige über Wiesen und durch Wälder brachten die mit dieser Tour sehr zufriedenen Bergwanderer nach rund 850 erstiegenen Höhenmeter zurück zur Gaudeamushütte zur lang ersehnten Einkehr.

Rennradtour: über den Hoh-Chi-Minh

11. Juni 2023

Vorweg wäre zu erwähnen, dass wir nicht in Vietnam waren! Umgangssprachlich trägt der Bergrücken zwischen Ering am Inn und Stubenberg diesen Namen.

In Eggenfelden begannen wir unsere Tour und wir kamen nicht einmal zum Ortsausgangstaferl, als wir uns beim Herbert verabschieden mussten. Mit gerissenem Schaltzug gings für ihn leider nicht mehr weiter. Zu fünft setzten wir unseren Weg in Richtung Holzland weiter. Über Reischach und Marktl kamen wir um die Mittagszeit in Stammham bei Gasthof Hummel an. Im Biergarten füllten wir unsere Speicher gut auf, um für den anstrengenden Abschnitt gut gestärkt zu sein.

Die 20 km Richtung Ering am Inn waren noch flach aber ab Ering gesellten sich die Anstiege mit Steigungen von bis zu 12% zu uns. An der Kapelle Bertenöd genossen wir bei besten Wetter die Aussicht über das Europareservat unterer Inn bis hin zu den Bergenspitzen des Salzburger Landes. Nebenbei durften wir den Schlauch des Tourenleiters wechseln. Viele Hände, schnelles Ende, so ging es rasch weiter nach Stubenberg, Ulbering und Neukirchen nach Eggenfelden zurück.

Bei unserer Rundtour hatten wir eine Strecke von 100 km und 1000 Höhenmeter absolviert.

Überschreitung Braunedelkogel–Moosbergriedel

18. Juni 2023

Das kann nur gut werden: mit dem Auto bis direkt vor die Hütte; unsere Tour startete bei der Retteneghütte, bei der wir auch am Touren­ende gemütlich eingekehrt sind. Erst durch Almgelände, dann zwischen Felswänden hindurch, ging es hinauf zum Sattel und dann rüber zum Braunedelkogel, der zu einer gemütlichen Gipfelrast eingeladen hat. Unser Weg ging dann den Grad entlang zum Moosbergriedel auf schmalen Wegen. Auch diesen überschreiten wir und schließen unsere Runde über das liebliche Postalmgebiet. Auch auf der Postalm kann man alleine unterwegs sein, trotz des schönen Wetters waren nur ganz wenig Wanderer unterwegs.

Senioren Radtour: Stoaberg-Runde

21. Juni 2023

Von Lofer ging es auf Radwegen entlang des Saalachtales über Schwarzbach in Richtung Saalfelden. In stetiger Steigung entlang der Loferer Steinberge erreichten wir Filzmoos am Fuße der Leoganger Steinberge mit dem überragenden Birnhorn. Nach einigen Anstiegen stärkten wir uns in Hochfilzen und folgten einem Panoramaweg nach Sankt Jakob am Pillersee. Zwei Radler kühlten sich noch im zapfig kalten See ab. Ab Waidring ging es 10 km bergab nach Lofer, wo der Radltag im Biergarten in geselliger Runde ausklang.

Bergwerkskogel – Rettenkogel (1781 m)

25. Juni 2023

Zu Beginn des sonnigen Tages ging es noch flach, jedoch über gerölliges Terrain entlang des Schöffaubaches in Richtung Laufenbergalm. Mit Erreichen eines verwaisten Gartentors begann der steilere Anstieg durch eine dicht bewachsene Waldschneise in Richtung der ersten seilversicherten Stelle der Tagestour. In leichter, ansprechender Kletterei erreichten wir flott den Bergwerkskogel, der erste der beiden Gipfel. Nach einer kurzen Rast führte uns der Steig über den leicht ausgesetzten Grat sowie kurz vorm Rettenkogel an die Schlüsselstelle, eine zehn Meter hohe seilversicherte Steilstufe, die ebenso schnell und souverän gemeistert wurde. Abseits des Gipfels, mit Panoramablick auf den Wolfgangsee, fanden wir einen idealen Mittagsplatz. Der Abstieg durch steiles Schrofengelände wurde erleichtert durch einige Leitern, so dass es zügig Richtung Ausgangspunkt ging. Eine unerwartete Einladung an der Schöffaualm konnten wir nicht ausschlagen und wurden bestens versorgt, sogar das hauseigene Zwiebackrezept konnten wir abgreifen. Nach dieser wohlverdienten Stärkung ging es zurück zum Parkplatz.

Zum krönenden Abschluss der teils doch sehr anstrengenden Tour gab’s noch ein Bad im Wolfgangsee und eine Einkehr in einem nahen Wirtshaus. Dann war auch schon der Traumtag, wie er einstimmig von den Teilnehmern betitelt wurde, vorbei und wir fuhren alle bestens gelaunt nach Hause.

MTB: über die Rusel zum Brotjacklriegel

25. Juni 2023

Startpunkt der Tour war Piechhausen. Von hier aus waren zuerst ein paar Kilometer auf der Straße zu fahren. Später wechselten wir auf Schotter- und Bergwege, auf denen es sich überwiegend recht bequem bis zum Gipfel des Brotjacklriegels fahren ließ. Wie so oft im Bayerischen Wald sieht man am Gipfel nichts außer Wald. Deswegen hielten wir uns nicht lang auf. Über Trails und Wege ging’s hinunter ins Tal, wo wir am Waldrand einen schönen Rastplatz mit Aussicht fanden. In einem weiten Bogen und lange bergauf mit mehreren kurzen Abfahrten traten wir hinauf zur Rusel, von wo aus es nur noch bergab über Pfade und leichte Trails zurück zum Startpunkt ging.

Neue Traunsteiner Hütte

1./2. Juli 2023

Nachdem wir bei unserer 100-Jahrfeier vom Vorstand der Sektion Traustein Hans Gfaller auf die neue Traunsteiner Hütte eingeladen wurden, machten wir uns auf den Weg. Bei leichtem Regen ging es den Schrecksattel hinauf zur Reiter Alm. Das Schauspiel zwischen aufsteigenden Wolken und Sonnenstrahlen war sehr eindrucksvoll. Auf der Hütte angekommen, hatten wir wie bestellt Sonnenschein, so dass wir sitzend an der Hüttenwand die Sonnenwärme und das Bergpanorama der Reiter Alm genießen konnten. Nach dem hervorragenden Abendessen und dem guten Wein aus Franken folgte noch ein gemütlicher Hüttenabend mit allerlei interessanten Gesprächen. Hans Gfaller erzählte uns noch viel über die Sektion und die Hüttentechnik bei der Führung am nächsten Morgen. Fast etwas wehmütig machten wir uns auf den Rückweg über den Böslsteig zur Schwarzbachwacht.

Vielen Dank an Hans und Silvia und die Hüttenwirte Jessica und Udo.

Senioren: Wildseeloder (2118 m) und Henne (2078 m)

8. Juli 2023

Um die Tour in Punkto Höhenmeter seniorengemäß zu gestalten, benutzten wir für den Talanstieg die Seilbahn. Es waren aber trotzdem inklusive Gegenanstieg zur Henne noch 900 Höhenmeter. Der schön angelegte Steig auf den Wildseelodergipfel ergab immer wieder tolle Blicke auf den blauen See. Der weitere Rundweg übern Sattel auf den zweiten Gipfel zur Henne war Panoramawandern pur. Auf der Wildseeloder Hütte direkt am Seeufer genossen wir die Spätnachmittagssonne und ließen die Rundtour mit dem Abstieg zur Bahn ausklingen.

Bergwandertour Pflasterbachhörndl (1270 m)

9. Juli 2023

„Brenna tuats guad“ war wohl das Motto dieser Tour, denn es wurde verdammt heiß! Ich (Daniela) hab mich schon gefragt, wer bei diesem Wetterbericht überhaupt noch mitkommen wird, aber 6 tapfere Wanderer bissen die Zähne zusammen und ließen mich nicht im Stich. Zum Glück verlief der Großteil der Route zum Pflasterbachhörndl in einem schattigen Märchenwald, aber die Gipfelbrotzeit wurde nicht lange ausgedehnt, um Kräfte und Sonnenbrände zu sparen. Da wir so früh aufgebrochen waren, gabs am Ende eine wunderschöne Belohnung: den kühlen Tachinger See, eingebettet von einem Bergpanorama! Zwei Mal machten wir uns auf den Weg ins Wasser, bis wir wieder die Betriebstemperatur für eine Heimfahrt erreicht hatten.

Hochkönigwochenende

15.–16. Juli 2023

Bei traumhaftem Bergwetter machten sich 15 Bergsteiger unserer Sektion auf zum Hochkönig, dem mit seinen 2941 Metern höchsten Gipfel der Berchtesgadener Alpen. Über den Normalweg vom Arthurhaus ging es in einem ganz moderaten Tempo, aufgeteilt auf zwei Gruppen, bis zum Gipfel, ab der Torsäule nur noch im Felsgelände. Die 1700 Höhenmeter incl. Gegenanstiegen und 10 Kilometer Strecke forderten die Teilnehmer durchaus. Mit dem Matrashaus gibt es direkt am Gipfel eine Schutzhütte, hier konnten die Wanderer wieder Kräfte für den nächsten Tag sammeln und das Gipfelpanorama bis zum Sonnenuntergang genießen. Eine Teilgruppe machte sich am nächsten Morgen noch in sportlichem Tempo auf den Weg zum Lamkopf und wieder zurück zum Matrashaus. Die zweite Gruppe stieg direkt ab. In der Mitterfeldalm haben sich dann alle wieder getroffen und auf die wunderschöne Tour nochmal angestoßen.

Senioren-Radtour: Drei-Länder-Tour

19. Juli 2023

Im Österreichischen Schwarzenberg startete unsere Tour. Steil bergauf mit Überquerung einer Furth kamen wir ins Bayerische und in Haidmühle radelten wir hinüber ins Tschechische Gebiet. Nach 20 km auf Forstwegen erreichten wir das Rosenauer Denkmal, weiter am Schwarzenberger Schwemmkanal entlang ging es hinauf zum Plöckensteiner See.

Der Weiterweg auf Forstwegen im Sumava Nationalpark war anspruchsvoll, aber Natur pur. Vorbei an der Seebachschleuse und der Rosenauer Kapelle sowie nach einigen langen, starken Steigungen passierten wir wieder die Grenze nach Schwarzenberg im Böhmerwald in Österreich. Fazit eines Teilnehmers nach 65 km und fast 1000 Höhenmetern, es war sehr anspruchsvoll, aber ein toller Radltag.

Walchseer Heuberg (1603 m)

23. Juli 2023

Wegen labilem Wetter um einen Tag verschoben, starteten wir zu neunt vom Parkplatz Durchholzen bei Walchsee in Richtung Gipfel. Am Winkelkar vorbei, stets die imposanten Wände von Zahmem Kaiser und Roßkaiser im Blick, wanderten wir im kühlen Schatten Richtung Heuberg. Ab dem Jöchl hatten wir strahlenden Sonnenschein und zunehmend schöne Ausblicke auf Walchsee, Wilden Kaiser und die umliegende Bergwelt. Dank unseres zeitigen Aufbruchs hatten wir den Gipfel für uns alleine. Nach einer Rast oberhalb des Jöchls­ machten wir uns auf zum Abstieg. Auf der idyllischen Hageralm gönnten wir uns noch im Selbstbedienungsbetrieb kühle Getränke (die Besitzer waren mit Heumachen beschäftigt), bevor wir in einem Rundkurs zurück zum Parkplatz zurückkehrten. Am Walchsee gibt es keine kostenlosen Badestellen, weshalb wir eine Heimfahrt über Reit im Winkl wählten und uns im Mittersee noch ein kühles Bad gönnten.

Lattengebirgsumrundung

23. Juli 2023

Bei dieser klassischen „Moser-Tour“ sind wir in Reichenhall gestartet. So konnten wir uns warmfahren, bevor der lange Anstieg mit bis zu 20% Steigung hinauf zur Moosenalm anstand. Nach kurzer Pause ging’s teilweise auf schönem und ausgesetztem Trail hinunter zur Schwarzbachwacht und alsbald wieder steil hinauf zur Mordaualm, wo wir bei Kaffee und Kuchen eine gemütliche Pause einlegten. Weiter führte die Route links herum um das Lattengebirge in ständigem Auf und Ab nach Bayrisch Gmain und wieder zurück nach Reichenhall.

Hochgebirgs-Hüttenrunde Gschnitz- und Pflerschtal

30. Juli – 3. August 2023

Der Aufstieg führte uns von Obertal zur ersten Tribulaunhütte. Weiter ging es am nächsten Tag, noch bei bestem Bergwetter, über steile Schotterfelder Richtung westliche Schneetalscharte, wo wir Gurt und Helm anlegten, um den Anstieg zum Gschnitzer Tribulaun in Angriff zu nehmen. Belohnt wurden wir mit einem beeindruckenden Ausblick vom Gipfel in Richtung Pflerscher Tribulaun. Der drahtseilgesicherte und teils enorm ausgesetzte Übergang zur östlichen Schneetalscharte brachte uns nach Bella Italia und etwas absteigend erreichten wir den Pferschler Höhenweg, der mit ein paar ausgesetzten Stellen, aber auch über Wiesen voller Edelweiß und Enzian, immer oberhalb der 2000 Meter-Grenze zur italienische Tribulaunhütte führt.

Die für den dritten Tag geplante Überschreitung der Weißwand in 3017 Metern Höhe zur Magdeburger Hütte wurde aufgrund der angesagten Wetterverschlechterung verworfen. Der alternative Übergang führte uns beim Abstieg nach Stein in den Talschluss des Pflerschtals, wo wir kurz vor dem einsetzenden sintflutartigen Regen Zuflucht in der Furtalm fanden. Die bei meinen Touren offensichtlich des Öfteren benötigte Bergdisziplin des „Wetteraussitzens“ konnten die Teilnehmer – bei köstlicher Versorgung durch die ganze Familie – zur Zufriedenheit des Tourenleiters bestens umsetzen. Aufgrund des noch zu bewältigenden Anstiegs zur Magdeburger Hütte mussten wir trotz leichter Regengüsse aufbrechen und erreichten etwas durchnässt die Cremona alla Stua. Dass wir mit dem Abstieg die richtige Entscheidung getroffen hatten, bestätigten die Aussagen einer dreiköpfigen Gruppe, die wir dort trafen. Sie hatte den Übergang trotz der Wettervorhersage gewagt und musste eine gefährliche Überschreitung bei Unwetter mit Hagel und schlechter Sicht bewältigen. Der Hüttenabend mit anfangs noch vielen Quarantänescherzen wurde leider getrübt durch die Verschlechterung des Gesundheitszustandes eines Teilnehmers, der sich die kommenden beiden Tage durchbeißen musste, großen Respekt hierfür!

Mit etwas besserem, jedoch durchwachsenem Wetter und kurzzeitigen Orientierungsschwierigkeiten machten wir uns auf in Richtung Bremer Scharte auf 2895 Metern Höhe, wo uns brüchiger, feuchter Fels und böiger Wind herausforderten. Bei Sonnenschein erreichten wir sicher die Bremer Hütte und genossen den letzten Hüttenabend, bei dem wir die berühmt-berüchtigte niederbayerische Hüttenhärte wieder mal beweisen konnten. O-Ton der Landshuter Bedienung zum Wirt: „Des san Niederbayern, de san ned zum aufarbeitn.“

Der Abstieg über das Simmingtal führte uns zurück zum Ausgangspunkt, wo wir im Gasthaus Feuerstein die vergangenen Tage nochmals Revue passieren ließen und gut gestärkt die Heimreise antraten. Zusammengefasst waren es wieder tolle Tourentage mit einer Top-Truppe und der Gewissheit, dass trotz unbeständigen Wetters schöne Bergtouren möglich sind.

Senioren-Bergtour: Saukarkopf (2048 m)

2. August 2023

Woher dieser Berg seinen doch eigenwilligen Namen her hat, konnten wir auf dieser Tour leider nicht erfahren. Im Großarltal gibt es viele Almen und selbst auf der Saukaralm grasten nur Kühe. Nach 2½-stündigem Aufstieg gehörte das Gipfelpanorama zwischen Hochkönig und Dachstein uns ganz alleine. Im Abstieg nutzten wir das Steiglein zur Reschenbergalm. Nach einer längeren und gemütlichen Einkehr auf der Hüttenterrasse wurden die 1,5 Stunden Abstieg auch noch gut bewältigt.

Bergwanderung Brennkopf (1353 m)

13. August 2023

Bei bestem Augustwetter starteten wir vom Parkplatz des SV Walchsee. Erfrischende Wasserfälle kreuzten unsere Wege und schenkten uns ein paar kühlende Momente. Der breite, grasige Gipfel des Brennkopfs ist so gemütlich und sehenswert, mit Blick auf das Kaisergebirge, die Hohen Tauern und über das Inntal auf die Tuxer und Zillertaler Alpen. Zugegeben, es war schon nicht ganz einfach am Ende der Tour einen Parkplatz am Walchsee zu finden, doch wir haben es geschafft und die Badestelle war einfach schön, zum Seele baumeln lassen. Und weil dieser Sommertag noch kein Ende nehmen sollte, besichtigen wir spontan dank der Idee der Teilnehmer die Entenlochklamm mit Hängebrücke und Strand am Ufer der Tiroler Ache, zudem die Wallfahrtskirche Maria Klobenstein und das Gasthaus Klobenstein – sehr empfehlenswert!

um den Guffert durch’s Rofan

13. August 2023

Startpunkt der 60 km langen Runde um den Guffert war Pinegg im Brandenberger Tal. Anfangs folgten wir eine Zeitlang der Brandenberger Ache bevor es konstant aber nie zu steil hinauf zur Gufferthütte ging. Nach den ersten 20 km und 850 Hm gönnten wir uns eine kleine Pause auf der Terrasse der Gufferthütte, die vom Guffert doch ganz schön weit weg ist. Über einfache Fahrwege fuhren wir hinunter fast nach Achenkirch. Vor dem 500 Hm langen Anstieg auf’s Kögljoch stand erst mal, bei strahlendem Sonnenschein, eine ausgiebige Mittagsrast an. Bis zurück waren’s nur noch 200 Hm auf- und 1000 Hm abwärts, aber doch noch 20 km, an Steinberg vorbei und hoch über der Steinberger Ache entlang nach Pinsegg.

Senioren-Radtour: Chiemgauradweg

16. August 2023

Start für die Umrundung von Hochfelln und Hochgern war Siegsdorf. Entlang der Traun und durch Ruhpolding auf dem Alpenstraßenradweg stoppten wir am Biathlonzentrum. Ein langer Waldanstieg aufs Dürnbachkreuz und die Abfahrt nach Seegatterl kostete Schweiß und forderte volle Konzentration. Entlang der Schwarzlofer erreichten wir Reit im Winkl. Nach der Auffahrt über den Maserer Paß gelangten wir zum Wössener See. Das herrliche Wasser kühlte die heißen Wadl. Über Marquartstein erreichten wir auf dem Salinenweg Bergen. Nach der Biergarteneinkehr mußte noch ein letzter steiler Berg vor dem Ziel in Siegsdorf bezwungen werden. Tacho Radl: 75 km und 750 Hm.

Sonnjoch (2287 m)

19. August 2023

Es war der heißeste Tag des Jahres angekündigt. Deshalb lohnte sich ein frühzeitiger Aufbruch allemal. In der morgendlichen Kühle ging es auf gutem Weg zur Steinbergalm. Am Brunnen wurden die Trinkvorräte aufgefüllt. Der baum- und somit schattenlose Almsteig führte uns über das Steinbergjoch zum Gipfel. Die mitgebrachte Wassermelone war da eine willkommene Erfrischung. Nach ausgiebiger Gipfelrast mit wunderbarer Aussicht ging es zurück zur Alm, die wir noch zur Einkehr nutzten. Zurück am Ausgangspunkt kühlten wir uns im Bergbach mehr oder weniger ab.

Rund um den Hochfelln

20. August 2023

Wir starteten am Wanderparkplatz an der Talstation in Bergen in Richtung Maria Eck. Kurz den Ausblick ins Tal genossen und weiter ging es entlang des Rundweg Maria Eck Richtung Rabenstein und Ruhpolding. Entlang der Urschlauer Ache in das Eschlmoos hoch zur Gleichenbergalm unterhalb des Bründlingköpfl. Gestärkt nach der Einkehr auf der Alm ging es auf dem Sommerweg talwärts zurück zum Ausgangspunkt, den wir nach 42 km und 1409 hm erreichten.

Bayreuther Hütte mit Roßkogel (1940 m)

2./3. September 2023

Rechtzeitig stellte sich wieder eine Schönwetterperiode ein und unsere Wochenendtour konnte wie geplant durchgeführt werden. Mitten in Münster marschierten wir los. Nachdem wir die letzten Häuser passierten, führte uns der Mahdersteig steil durch den Wald bergauf. Ab der verfallenen Steinlackenalm legte sich der Weg etwas zurück und die wunderschön gelegene Bayreuther Hütte, unser Tagesziel, war erreicht. Auf der Terrasse konnte die Aussicht ins Inntal und zu den Zentralalpen genossen werden.

Bestens versorgt starteten wir am nächsten Tag. Zuerst nahmen wir den Roßkogel ins Visier, der auf einfachen Wegen zu erobern war. Nach kurzer Gipfelrast peilten wir unser nächstes Ziel, den Zireinsee, an. Das blaue Auge des Rofans liegt idyllisch in einem Talkessel und lud, da auch das Wetter soweit stabil war, zu einer ausgiebigen Pause ein. Auch wenn es noch so schön war, ein langer Abstieg war noch zu bewältigen. Zuerst hieß es allerdings noch auf das Marchgatterl aufzusteigen und auf unserem Rückweg wurde auf der Bayreuther Hütte eine weitere Pause eingelegt. Auf bereits bekannter Route ging es zurück ins Tal.

Senioren-Bergtour: Braggstein (1823 m)

6. September 2023

Gut, daß wir zeitig in der Früh aufgebrochen sind, denn es war ein sehr warmer Spätsommertag mit einem Südanstieg. Verlief die Tour auf einfachem Weg bis zur Lechner Alm, so wurde der Weiterweg steiler und felsiger. Nach 3½-stündigem Anstieg war das Gipfelkreuz erreicht. Zu Recht ist der Braggstein eine Aussichtsloge, die Gipfel des Steinernen Meeres mit der Schönfeldspitze ganz in der Nähe und der Fernblick auf die Tauernkette. Die Einkehr beim Abstieg auf der Lechner Alm fiel aus (wegen Personalmangel geschlossen). Die Tour endete deshalb in einem schattigen Biergarten in Maria Alm.

„Tirol-Cross“

6.–9. September 2023

Jetzt fahren wir schon jahrelang im September für mehrere Tage weg, aber so was gab’s noch nie: Sonnenschein von früh bis spät und ganz schön warm war’s.

Start und Ziel war Innsbruck, wo wir uns trafen: der Motorradfahrer, der Zugfahrer und der Rest hat die Anreise auch noch organisiert gekriegt.

Der Mittwoch war quasi ein Hüttenzustieg. Raus aus Innsbruck folgten wir zunächst dem Inn bis Wattens und fuhren dann oberhalb von Kolsassberg hinein ins Weertal und rauf zur Weidener Hütte, wo wir am späten Nachmittag ankamen (1780 Hm, 34 km).

Nach ruhiger, erholsamer Nacht alleine im Lager und gutem Frühstück starteten wir hinauf zum Geiseljoch (2292 m) und über Fahrwege und Singletrails hinunter ins Tuxer Tal und weiter bis Hintertux. Der höchste Punkt des Tages war das Tuxer Joch auf 2338 m, 1000 Höhenmeter Anstieg, die es in sich haben. Weiter hinunter ins Schmirntal kamen wir über einen mit 66 Serpentinen über knapp 600 Hm angelegten Wanderweg bzw. Trail. Hinüber nach Obernberg wär’s nicht so weit, müßte man nicht bis auf 1150 m ins Brennertal hinunter und drüben wieder rauf. Nochmals 400 Hm waren das, viel und steil zu schieben, dafür konnten wir den Abschnitt auf der Brenner-Bundesstraße vermeiden. Einquartiert waren wir im Jugendhaus Obernberg. Thomas war unser Jugendlicher, aber drücken konnte er den Altersdurchschnitt der Gruppe auch nicht wirklich (2140 Hm, 62 km).

Vom hintersten Winkel des Obernberger Tals fuhren wir über die Kastenberger Alm hinauf ins Egger Joch auf 2132 m, also nur 50 Hm niedriger als unser Ziel an diesem Tag, die Blaser Hütte (2180 m). Dazwischen lagen noch 1000 m Trail- und Weg-Abfahrt ins Gschnitztal und genauso viele mühsame Anstiegshöhenmeter, allerdings auf schönem Fahrweg zur einfachen Hütte, die auch noch gut voll war (1950 Hm, 37 km).

Auch am letzten Tag hatten wir ein tagesfüllendes Programm. Direkt von der Hütte starteten wir in den anspruchsvollen Bergpfad hinunter zum Kloster Maria Waldrast auf 1638 m und nach kurzem Gegenanstieg weiter hinunter bis nach Fulpmes im Stubaital. Der letzte Anstieg dieser Tour hatte es in sich: 1625 Hm über 17 km und auf langen Abschnitten alles andere als flach. An der Starkenburger Hütte (2237 Hm) konnten wir uns vor den letzten Höhenmeter ausrasten und stärken.

Die lange Querung mit den fantastischen Trails hinüber zum Seejöchl (2518 m) war durchaus technisch und konditionell herausfordernd. Umso schöner war es, in der Scharte zu stehen, mit dem Wissen, es geht nur noch bergab, knapp 1900 Hm und 31 km bis nach Innsbruck. Doch noch einmal hieß es „volle Konzentration“ bei der Abfahrt durch Schotter und auf felsigem Pfad zur Adolf-Pichler-Hütte, wo wir noch kurz einkehrten. Bis nach Innsbruck war’s noch eine gute Strecke. Um dreiviertel Sieben waren wir dann, durchaus geschlaucht, wieder zurück am Bahnhof Innsbruck bzw. am Bus, nach 59 km, 1800 Hm bergauf und 3330 Hm bergab an diesem Tag.

Schwalbenwand (2011 m) und Schönwieskopf (1994 m)

16. September 2023

Ein sagenhaftes Bergwetter und eine traumhafte Aussicht bereits vom auf 1200 m hoch gelegenen Wanderparkplatz beim Berggasthof Mitterberg entschädigten die Mühen der langen Anfahrt. Als Ziel für den heutigen Tag hatten wir uns die Schwalbenwand mit ihren zwei Gipfelkreuzen und im Anschluss den Schönwieskopf ausgesucht. Zuerst führte uns der Weg auf einer Schotterstraße und dann für längere Zeit auf einem schattigen Waldsteig bis hoch zu den ersten Almflächen. Ab hier ging es mal moderat, mal steil über schöne Almpfade bis zum ersten Ziel, dem Maishofener Gipfelkreuz (1895 m). Sehr aussichtsreich schlängelt sich der Pfad weiter auf dem Almrücken bis zum höchsten Gipfel der Schwalbenwand (2011 m). Nach einer Gipfelbrotzeit mit Rundumblick auf die Südseiten des Steinernen Meeres, die Leoganger Berge, den Alpenhauptkamm, Kitzsteinhorn bis Dachstein und natürlich den tief gelegenen Zeller See strebten wir den dritten Gipfel des Tages, den Schönwieskopf (1994 m), an. Von dort stiegen wir erst über steiles Almgelände, dann auf bequemem Wiesen- und Kiesweg ab bis zur urigen Schützingalm, wo wir uns noch eine Pause gönnten und Heumilchkäse einkaufen konnten. Der restliche Abstieg führte uns auf einem breiten Wirtschaftsweg zurück zum Parkplatz. Bevor wir endgültig die Heimfahrt starteten, gab es noch ein Bad im kühlen Zeller See.

Senioren-Radtour: 3-Seen-Rundtour

20. September 2023

Tengling war der Startpunkt für die Rundtour Tachinger-, Waginger- und Abtsee. Auf dem Seeradweg, das Morgenlicht spiegelte sich in den Seen, war es ein stimmungsvolles Genußradeln. Ein kurzer Abstecher zum kleinen, versteckten Weidsee mit altem Schloß waren einige Fotos wert. Über Schönram durch den gleichnamigen Filz vorbei am Abtsee ging es nach Laufen. Auf dem Salzhandelsweg radelten wir zum Ostufer des Tachinger Sees. Ein schöner Naturweg direkt am Ufer entlang brachte uns ans Nordufer. Mit einem Bad im See und einer gemütlichen Stärkung im Biergarten des Strandbad-Lokales endete ein gelungener Radltag.

Vorderberghörndl

24. September 2023

Für die Anfahrt zu unserem geplanten Ausgangspunkt hatten wir ein paar ungeplante Hürden zu überwinden, letztendlich konnten wir dann den geplanten kürzesten Zustieg in Angriff nehmen. Erst ging es über Almgelände und lichten Bergwald gemütlich bergauf, bis sich eine etwas rauere Bergwelt zeigte, bei der schon mal die Hände hergenommen werden mussten. Hindurch durch große Feldbrocken ging es steil nach oben und rüber zum Vorderberghörndl. Diese schlagartige Änderung überraschte so manchen Teilnehmer. Die Sonne und Sicht wollten sich an diesem Tag nicht so stark zeigen, die mächtigen Berge ringsum konnte man nur teilweise sehen, den anderen Teil musste man erahnen. Auch bei dieser Tour waren wir wieder ziemlich alleine unterwegs, die Tour ist nicht beschildert und die Wegfindung nicht immer ganz leicht. Gestärkt von einer kurzen Gipfelbrotzeit, ging es auf gleichem Weg wieder zurück. Nach einer Einkehr bei den sehr netten Wirtsleuten des Berggasthofs Hischbichl ging es nach Hause zurück.

Brunnkogel (1708 m)

3. Oktober 2023

Während wir am Feiertag auf Tour gehen können, ist bei unserem Nachbarn in Österreich ein ganz normaler Werktag. Somit war Geduld angesagt auf dem Weg zu unserem Ausgangspunkt. Vorbei am Vorderen und Hinterem Langbathsee ging es durch einen Mischwald hinauf zu dem versicherten Schafluckensteig. In Serpentinen schlängelte sich der schmale, ausgesetzte Steig zum Teil steil nach oben. Vorbei am Schafalmunterstand und der beeindruckenden Spielberg Ostwand erreichten wir die Schafalm. Von hier war das 14 Meter hohe Gipfelkreuz schon zu sehen. Der Weg dorthin zog sich allerdings noch eine Weile und war zum Teil auch wieder steil mit schrofigen und gerölligen Passagen. Nicht nur das größte Kreuz der Ostalpen war gewaltig, auch die sich bietenden Aussicht auf Attersee, dem Traunsee mit dem dominierenden Traunstein, sowie dem Vorderen und Hinteren Langbathsee. Auf gleichem Weg ging es zurück zum Ausgangspunkt. Die holde Weiblichkeit hielt die Wassertemperatur mit 18 Grad nicht ab, sich vor der Heimfahrt noch in die Fluten zu stürzen.

Senioren-Bergtour: Rinnkendlsteig

4. Oktober 2023

Zeitig früh, noch keine Touristen am See, stiegen wir entlang der Bobbahn auf die Kührointalm. Zäher Vormittagsnebel und kurze Sonnenlöcher ließen Optimismus für den weiteren Tag aufkommen. Von der Archenkanzel hatten wir dann erste Tiefblicke auf den Königsee. Der Abstieg auf dem Rinnkendlsteig forderte volle Konzentration, Vorsicht und Trittsicherheit. Tolle Tiefblicke auf den See und das Panorama der Berchtesgadener Gipfel zwangen uns immer wieder zum Anhalten und diese Tour zu genießen. Das letzte Schiff wurde noch locker erreicht und die Fahrt war ein gemütlicher Abschluß der letzten Seniorenbergtour des Jahres 2023.