Care Alto (3 462 m) : Das wohl anspruchvollste Ziel des ganzen Gebietes. Hier galt es, die rund 50 Grad steile Gipfeleiswand zu überwinden, was wir durch den Einsatz von Eisschrauben auch recht sicher gestalten konnten. Der Abstieg forderte leichte Kletterei in verschneiten Felsen. Nicht zu unterschätzen der lange Weiterweg zum Rifugio Lobbia Alta (3 020 m) , der durch eine Abseilstelle am Passo Cavento gewürzt war. Adamello (3 539 m) : Dieser Gipfel verblüffte durch die langen Gletscherflächen, die sich in nur geringer Steilheit schier endlos zogen. Beim Abstieg war wieder Kletterkönnen im Fels gefordert. Erhebliche Ansprüche an die Kondition stellte der folgende Talabstieg über fast 2000 Höhenmeter. Da kam die Rast im Rifugio Mandrone (2 449 m) gerade recht.
Eine vollkommen gelungene Unternehmung, die neben der Freude über den Erfolg auch zum Nachdenken anregte. Schließlich wird man in diesem Gebiet auf Schritt und Tritt mit der Hinterlassenschaft des Dolomitenkrieges von 1914-1918 konfrontiert. Unglaublich, dass dieser Wahnsinn tatsächlich stattgefunden hat. Umso mehr sollten wir für unsere friedliche Zeit dankbar sein und das Zusammensein mit unseren Bergkameraden aus anderen Ländern genießen.
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Tourenbuch 2000 – 29. Januar 2000 bis 13. August 2000
Ennstal Radweg – 10. bis 14. Juni 2000