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Tourenrückblick 2020

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Skitour Breiteggern (1981 m)

29. Dezember 2019

Das mit dem Schnee an Weihnachten war wie auch die letzten Jahre nicht ganz so einfach. Am Ersatztermin haben wir uns für den Breiteggern als Ziel entschieden. Der erhöhte Ausgangspunkt der Schönangeralm war genau richtig. Im unteren Teil mußten wir durch einen steinigen Waldgürtel, der lies für die Abfahrt nichts gutes erahnen. Aber sobald wir diesen durchstiegen hatten, erwarteten uns größtenteils freie unverspurte Hänge. Da machte der Anstieg richtig Spaß. Nach einer kurzen Gipfelrast machten wir uns an die Abfahrt, welch eine Freude. Natürlich mußten wir auch wieder durch den Waldgürtel. Aber das war nach der Einkehr in der Schönangeralm längst wieder vergessen.

Schneeschuhtouren in den Nockbergen

29.–30. Dezember 2019

Gleich zum Auftakt der Schneeschuhsaison konnten wir zwei Tage Traumwetter in den Nockbergen genießen.

Am ersten Tag ging es vom kleinen Weiler Bundschuh durch tief verschneiten einsamen Winterwald hinauf zur Schöngelitzhöhe (1812 m), wo wir einen romantischen Sonnenuntergang genossen. Zwanzig Minuten später war die gemütliche Neue Bonner Hütte erreicht, wo wir die einzigen Gäste waren. Am nächsten Morgen zogen wir unsere Spur als erstes hinauf zur Ebenwaldhöhe (1848 m) und dann weiter über das Schereck (2181 m) hinüber zum Gipfel der Schwarzwand (2214 m). Bei strahlendem Sonnenschein freuten wir uns über die vielen flachen Berge, die sich in den Nockbergen aneinanderreihen. Auf anderer Route ging es dann wieder hinunter zu unserem Bus. Die Heimfahrt unterbrachen wir in Hallein, wo wir im Brauereigasthof Kaltenbach auf zwei herrliche Tage in den Bergen zurückblickten.

Schneeschuhtour Wiesler Horn Postalm

12. Januar 2020

Der Winter lässt auf sich warten, so änderten wir unser Ziel und fuhren auf die Postalm.

Nach dem obligatorischen Piepsertest teilten wir die Teilnehmer in zwei Gruppen auf, danke an Walter für die Führung der zweiten Gruppe. Über leicht verschneite Almwiesen wanderten wir gemütlich zum Wiesler Horn. Am Gipfel genossen wir den Blick zum Wolfgangsee, Schafberg und die umliegenden Salzkammergutberge. Beim Übergang Richtung Windkogel fanden wir doch noch einigen Tiefschnee so das wir noch zünftig querfeldein laufen konnten. Mit einer gemütlichen Einkehr auf der Terrasse der Wiesler Hütte fand die Tour ihren Ausklang.

Lawinenschulung

18. Januar 2020

Die turnusmäßig eintägige Lawinenschulung fand auf der Aschinger Alm am Zahmen­ Kaiser statt. Zahlreiche Schneeschuh- und Skitourengeher hatten sich dort eingefunden, um die Lawinenverschüttetensuche nach der DAV-Lehrmeinung zu erlernen und in möglichst realitätsnahen Szenarien zu üben.

Skilager Freilassinger Hütte

25./26. Januar 2020

Skilager war wieder angesagt wie all die letzten Jahre. Auch dieses Jahr hatten wir die ganze Hütte reserviert, so dass jeder der wollte auch mitfahren konnte. Sehr schön war, dass auch einige neue Gesichter dabei waren. Skifahr’n, Winterwandern mit Rodelabfahrt waren die sportlichen Aktivitäten. Zum Essen gab es wieder mal Spaghetti. Es war eine tolles Gemeinschaftswochenende mit netten Leuten.

Ein Dank an Vogl Christa mit Hüttenteam von der Freilassinger Hütte für die wie immer liebevolle Aufnahme.

Skitour Feldalphorn (1923 m)

26. Januar 2020

Die Schneelage war recht dürftig und an Touren in den heimischen Bergen war nicht zu denken. In den Kitzbühelern war die Schneelage besser, wenn auch dort der Schnee nicht in rauhen Mengen gefallen war. Der Startpunkt der Tour aufs Feldalphorn lag nur knapp unter 1000 m. So konnten wir mit Skiern starten und letztendlich auch wieder bis ins Tal abfahren. Dazwischen lagen die schönen Kitzbühler-typischen Skihänge, an denen sicherlich jeder seine Freude hatte – von einem kurzen steilen Abstecher mal abgesehen.

Riesenberg

1. Februar 2020

Am Wanderparkplatz in Soilach ging es leider ohne Schnee los, über den leicht steigenden Forstweg wanderten wir weiter bis zur Winterstube. Ab hier konnte dann die Schneeschuhtour beginnen. Durch den winterlichen Wald es ging es rauf bis zur Riesenberghütte, wo wir auch gemütlich Brotzeit machten und jeder die Sonne genießen konnte. Über das Gelände der Riesenalm ging es dann rauf zum Riesenberg. Mit einen herrlichen Rundumblick über die Chiemgauer Alpen konnten wir die Aussicht am Gipfelkreuz bewundern. Auf den Nachhauseweg kehrten wir dann noch beim Wastlbauerhof ein und konnten uns kulinarisch verwöhnen lassen, bevor es wieder nach Eggenfelden zurück ging.

Skitour Schwarzkogel (2030 m)

8. Februar 2020

Und wieder einmal, dieses Mal bei schönstem Bergwetter, fuhren wir in die Kitzbühler zum Skitourengehen. Das Ziel war der Schwarzkogel, den wir von Aschau im Spertental aus bestiegen. Anfangs ging’s über eine kleine Skipiste und überwiegend flaches Gelände aufwärts, grad passend für die eine oder andere Lektion in Skitechnik. Nach der harten und unangenehm zu gehenden Piste wurde das Gelände weiter und über freies Skigelände und einen zuletzt etwas abgeblasenen Rücken erreichten wir den Gipfel.

Nach ausgiebiger Rast fuhren wir über die selbe Route wieder ab. Der Schwarzkogel war viel besucht, dementsprechend zerfahren war auch das ganze Gelände. Aber Spaß gemacht hat’s trotzdem.

Schneeschuhtour Rußberg

15. Februar 2020

Enormes Interesse bestand offensichtlich an der Besteigung des eher unbekannten Rußberg über dem Pass Gschütt. Nicht weniger als 21 Teilnehmer hatten sich eingefunden, um diesen alpin unbedeutenden Schneehügel zu besteigen.

Aufgeteilt in drei Gruppen, wanderten wir erst in frisch verschneitem Winterwald, später dann über freie Hänge hinauf zum höchsten Punkt. Und hier zeigte sich, dass sich so viele nicht irren können. Bei strahlend blauem Himmel bot sich ein einzigartiges 360-Grad-Panorama, wie es seinesgleichen sucht. Wie eine Einladung für weitere schöne Touren grüßten aus der Nähe Dachstein und Tennengebirge. Nach wie üblich kurzweiligem Abstieg freuten sich alle, an einem ganz besonderen Punkt in den Bergen gewesen zu sein.

Vielen Dank an Monika und Reinhard für die Unterstützung.

Brünnsteinschanze

29. Februar 2020

Ausgangspunkt unserer Schneeschuhtour war der Waldparkplatz am Tatzelwurm. Der winterlich verschneite Weg führte uns über die Schoißeralm. Von hier aus gab es schon einige gute Ausblicke auf den östlichen Alpenraum sowie einige Nachbarhügelchen zu genießen. Über einen kurzen, steilen Aufschwung und eine kurze Querung erreichten wir weitläufiges Gelände, bevor der steile Gipfelanstieg begann. Leider konnten wir den Rundumblick nicht lange genießen, da es bei stürmischem Wind ungemütlich war. Eine kleine Rast legten wir dann windgeschützt auf der Baumoosalm ein. Entlang des Baumoosbaches ging es dann wieder zum Ausgangspunkt zurück. Bevor es wieder nach Eggenfelden ging konnten wir uns im urigen Bergasthof Buchau in Oberaudorf stärken.

Steinbergstein-Überschreitung

1. März 2020

Eine kleine Überschreitung und doch eine ausgewachsene Skitour, so könnte man die Runde über Steinberg (1887 m), Wiesboden (1947 m), Ramkarkopf (2062 m) und Steinbergstein (2215 m) beschreiben. So hatten wir knapp 1400 Hm und eine nicht zu unterschätzende Wegstrecke vor uns, beim Start am Steinberghaus; und vor allem viel Abwechslung: flache Anstiege über weite Wiesenhänge, schmale Rücken bei den Querungen, kurze steile Gipfelanstiege und ein ständig wechselndes Panorama. Nicht zu vergessen die wechselnden Schneeverhältnisse. Was gleich blieb, war die Vorfreude auf eine gemütliche Einkehr im Steinberghaus vor der längeren Heimfahrt.

Winter im Wipptal

6.–8. März 2020

Irgendwie ist dieses verlängerte Wochenende wahrscheinlich allen Teilnehmern in langer Erinnerung geblieben. Denn es sollte für viele Wochen und Monate unsere letzte gemeinsame Unternehmung sein. Denn dann übernahm ein Virus namens Corona das Regiment. Bereits am Freitag waren wir zum Hummlerhof in Gries am Brenner angereist.

Die Schneeschuhgeher fuhren ins nahe Gschnitztal und bestiegen den im Winter eher wenig besuchten, aber sehr windigen Blaser.

Der erste Tourentag führte die Skitourengeher vom Talschluss des zurecht hochgelobten Obernbergtals auf den Grenzkamm zwischen Österreich und Italien. Das Gipfelziel, den Hohen Lorenzen (2315 m) konnten sie in einer sehr lohnenden Gratüberschreitung über die Allerleigrubenspitze erreichen. Einziger Wermutstropfen war der sehr starke und eisig kalte Wind am Kamm. Die Abfahrt führte auf direktem und windgeschütztem Weg vom Gipfel über traumhafte Pulverschneehänge zurück ins Obernbergtal.

Nach einem gemütlichen Abend herrschte am nächsten Morgen wolkenloses Tourenwetter mit einem strahlend blauen Himmel. Die Skitourengruppe nutzte dieses Wetterfenster für eine Fahrt ins Schmirntal und bestieg die steile, aber überaus lohnende Gammerspitze. Die Schneeschuhgeher zog es nach Padaun im Valser Tal und visierten den Padauner Kogel über eine sehr stille Route an. Irgendwie skurril war der Blick vom Gipfel hinunter zum nahen Brennerpass und auf die Brennerautobahn, wo kein einziger Pkw zu sehen war. In der Nacht war der Grenzübergang wegen der Corona-Pandemie gesperrt worden und es war niemand mehr unterwegs. Durchaus etwas bedrückt gestaltete sich der Abstieg und die anschließende Heimfahrt. Glücklicherweise kamen alle gesund und infektfrei heim. Trotzdem begab sich ein Teil der Gruppe eine Woche später in eine mehr oder weniger freilwillige Quarantäne.

Skitour auf die Gammerspitze (2537 m)

8. März 2020

Von unserem Quartier wechselten wir hinüber ins Schmirntal, dem Ausgangspunkt für den Anstieg auf die Gammerspitze. Vom nordseitigen Anstieg versprachen wir uns eine gute Schneelage, und wir wurden nicht enttäuscht. Die zahlreichen anderen Skitourengeher auch nicht.

Anfangs ging’s recht steil und beengt durch den Wald aufwärts, doch oberhalb der Waldgrenze wurde es flacher und im weiten Gelände zog die Spur unter der Ottenspitze, die wir rechts liegen ließen, vorbei Richtung Windbichl. Den kleinen aber steilen Gupf bestiegen wir, die Ski geschultert, stapfend im harten Schnee. Von hieraus zeigte sich der Gipfel zum ersten mal vor beeindruckendem Panorama, genauso wie der Weiterweg zunächst über einen schmalen Grat, weiter querend unter der Riepenspitze vorbei und über den breiten Gipfelhang hinauf zur Gammerspitze.

Wir hatten keine Eile und so genossen alle die ausgiebige Gipfelrast bei Sonnenschein und grandiosem Bergpanorama. Abgefahren sind wir durch ein weites nordseitiges Kar in direkter Linie hinunter ins Schmirntal. Und das bei Pulverschnee fast bis zum Schluß. Da hätte wohl keiner drauf gewettet.

MTB-Treff

April–September 2020

In diesem Jahr startete der wöchentliche Mittwochs-Radl-Treff leider erst Juni. Eine eher kurze Saison endete am 30. September nach 10 gemeinsamen Ausfahrten. Rund um Eggenfelden wurden Strecken von meist 30 km und 500 bis 700 Hm von den durchschnittlich fünf Teilnehmern bewältigt. Sehr erfreulich ist, dass alle Touren unfallfrei verlaufen sind.

Schafberg (1782 m)

27. Juni 2020

Dass die erste Tour im Sommer gleich mit ca. 1250 Hm begann, war so nicht vorhersehbar. Gestartet sind wir am Kreuzstein am Südufer vom Mondsee. Auf dem Wasserfallweg ging es gleich richtig steil im Wald bergauf, bis wir nach ca. 1½ Stunden die Eisenaueralm erreichten. Natürlich waren wir auch bis dahin nicht allein unterwegs, aber die Wanderer wurden zusehends mehr auf dem weiteren Aufstieg zum Suissensee und dann durch die drahtseilgesicherte Himmelspforte zum Gipfel. Hier tauchten wir in ein Meer von bergbegeisterten Menschen ein, denn schließlich lässt sich der Schafberg ganz einfach mit der Zahnradbahn von Süden erobern. Nach einer kurzen Gipfelbrotzeit flüchteten wir auf unserem Aufstiegsweg vor dem Gipfeltrubel, um ganz entspannt auf der Kienberghütte einzukehren.

Bevor wir die Heimfahrt antraten, erfrischten wir uns noch bei einem Bad im Mondsee.

Senioren-Tour: Schönfeldjoch (1716 m)

1. Juli 2020

Ein fast voll besetzter Parkplatz in der Frühe deutete auf ein dichtes Gedränge um das Gipfelkreuz. Dem war Gott sei Dank nicht so, denn fast alle Wanderer gingen auf das Trainsjoch und wir hatten unseren Berg fast alleine für uns. Das in Sichtweite liegende Wildenkarjoch konnten wir aus Zeitmangel nicht mehr besteigen. Die zwei Almen beim Abstieg waren leider nicht bewirtschaftet und so konnten wir unseren Durst und Hunger erst in einem Talbiergarten stillen.

Imbachhorn (2470 m)

4./5. Juli 2020

Nachdem die Tour auf das Imbachhorn schon öfter aufgrund des Wetters nicht durchgeführt werden konnte, war uns der Wettergott heuer richtig wohl gesinnt. Bereits bei der Anreise nach Fusch an der Großglocknerstraße spürten wir die sommerlichen Temperaturen. Der Anstieg zur Hirzbachalm war steil und die Wasserfälle am unteren und oberen Hirzbach sorgten für Abwechslung und auch für eine angenehme Kühle. Leider war die Hirzbachalm nicht bewirtschaftet. So ließen wir uns die mitgebrachte Brotzeit gut schmecken. Hier konnten wir auch schon unser Ziel des heutigen Tages, die Gleiwitzer Hütte, sehen. Es lagen aber noch weitere 450 Höhenmeter vor uns. In sanften Serpentinen schraubte sich der Weg immer höher und der Empfang der Hüttenwirtin Antje mit ihrem Team war mehr als herzlich. Ganz entspannt konnten wir auf der Terrasse bei Kaffee und Kuchen die Sonnenstrahlen und auch die Aussicht auf die umliegende Bergwelt genießen. Nach einer entspannten Nacht und gut gestärkt brachen wir auf zum Imbachhorn. Der heftige Hagel vom Donnerstag machte einen sicheren Aufstieg über die Brandlscharte unmöglich. Wir wählten also den weiteren, aber absolut sicheren Winteranstieg und erreichten so schließlich den Gipfel. Der Tiefblick vom Imbachhorn auf den Zellersee und die Rumdum-Bergkulisse waren atemberaubend.

Auf gleichem Weg ging es zurück zur Hütte und nach einer weiteren Pause hinab ins Tal. Wir freuten uns über dieses gelungen Bergwochenende und traten zufrieden unsere Heimfahrt an.

Zwieselbacher Rosskogel (3081 m)

11.–12. Juli 2020

Mit Vertrauen in den Wetterbericht, der für Sonntag gutes Wetter versprach, starteten wir in St. Sigmund mit Nieselregen Richtung Pforzheimer Hütte. Die „glorreiche“ Idee, den bereits kurz nach dem Start einsetzenden Nieselregen in der bewirtschafteten, urigen Gleirsch Alm auszusitzen (eine bewährte Bergdisziplin), stellte sich als „Schnapsidee“ heraus, sodass wir durch den strömenden Regen durchnässt auf der Pforzheimer Hütte eintrafen.

Wie inständig erhofft, konnten wir am Sonntag bei bestem Bergwetter Richtung Gleirschjöchl aufbrechen, von wo aus der Gleirscher Rosskogel einfach zu erreichen ist. Mit angelegtem Gurt, noch ohne Seilsicherung, ging’s nun entlang der „Via Mandani“ einem hochalpinen Steig entlang des 3.000er Grates, anregend hinüber zum Zwieselbacher Rosskogel. Aufgrund der nie wirklich schwierigen, jedoch durchaus ausgesetzten Felsauf- und -abschwüngen bis zum II. Grad und vor allem aufgrund der souveränen Beherrschung des Geländes durch alle Teilnehmer, konnte auch an der Schlüsselstelle, ein 30-m-Steilaufschwung, und somit während der kompletten Überschreitung das mitgeführte Seil im Rucksack verbleiben.

Da wir voll im Zeitplan lagen, konnte die Gipfelrast mit Ein- und Ausblicken in’s Sellrain ohne Eile und andere Bergsteiger genossen werden. Der Abstieg durch’s Walfeskar führte in eindrucksvoller Weise zurück zur top geführten Pforzheimer Hütte, auf deren Hüttenterrasse bei Kaffee, Kuchen und Kaiserschmarrn, teils auch mit einem Nickerchen in der Hängematte, eine gelungene Rundtour vor dem Abstieg und der Heimfahrt rekapituliert werden konnte.

Familientour: Wetterkreuz (1064 m)

12. Juli 2020

Hurra, nach der Pandemiepause durften wir wieder ins Gebirge! Nur leider dachten alle so, dementsprechend überlaufen waren die bayerischen Gipfel. Aus diesem Grund suchten wir uns ein weniger frequentiertes Ziel aus. Das Wetterkreuz, bei Reit im Winkel, bot sich ideal dafür an. Gleich hinter der Ortschaft begann ein schmaler und knackiger Pfad, der bei den Kindern sehr gut ankam. Nach 1,5 Stunden hatten wir die 400 Höhenmeter absolviert und standen auf den Gipfel. Die Aussicht war gigantisch, von oben konnten wir in Vogelperspektive auf Reit im Winkel schauen. Zudem war ein Gipfelpanorama mit Watzmann, Unterberghorn und Kaiser zu sehen. Nach einer Gipfelbrotzeit und den Gipfelfoto wählten wir den Abstiegsweg in Richtung Hutzenalm. An einer Einkehr war hier leider nicht zu denken, es war einfach zu viel los. Somit ging’s über Birnbach nach Reit im Winkel zurück, wo wir uns einen gemütlichen Biergarten suchten.

Senioren-Radtour: Atterseeweg

15. Juli 2020

Das Motto „Im Salzkammergut da kama gut Radlafahn“ bewahrheitete sich an diesem Tag, denn auf den Nebenstraßen und Radlwegen um die beiden Seen, Mondsee und Attersee, war sehr viel los.

Das abwechslungsreiche Streckenprofil bot immer wieder herrliche See- und Bergblicke. Für ein Bad im glasklaren Attersee reichte die Zeit nicht mehr, jedoch für eine Einkehr direkt am Südufer des Mondsees.

Ein Unfall trotz umsichtiger Fahrweise erschreckte die Teilnehmer. Es endete aber glimpflich und nach 70 km wurden die Räder verladen und ein schöner Radltag ging zu Ende.

MTB-Woche Eggenfelden–Prag

15.–19. Juli 2020

Von Eggenfelden aus starteten vier Teilnehmer zur ersten Etappe durch das nördliche Rottal, über das Kollbachtal, entlang der Isar über Deggendorf, Bischofsmais nach Habischried, das wir nach 92 km und 1780 Hm erreichten.

Ende des ersten Tages erhielten wir Verstärkung und starteten am zweiten Tag zu fünft bei Regen, der leider den ganzen Tag anhielt, und deshalb verkürzten wir die Etappe etwas. Nach 47 km und 1200 Hm erreichten wir Bayerisch Eisenstein. Dort stießen dann zwei weitere Teilnehmer dazu.

Das Wetter war uns hold und so konnten wir zur dritten Etappe Bayerisch Eisenstein bis Rozmital aufbrechen. Durch weites und dünn besiedeltes Land im Šumava Nationalpark erreichten wir nach 100 km und 1930 Hm unser Tagesziel.

Am vierten Tag nach 85 km und 760 Hm erreichten wir die tschechische Hauptstadt Prag und freuten uns über die zurückliegende Tour und das Erreichte.

Am Sonntag konnten wir den Vormittag noch in Prag verbringen und fuhren zur Mittagszeit mit dem Zug über Bayerisch Eisenstein und Plattling wieder in die Heimat zurück.

Spirituelle Wanderung auf die Gscheurerwand

18. Juli 2020

„Wo ist Gott?“ Unter diesem Leitgedanken stand die diesjährige spirituelle Wanderung der Sektion. Den Rahmen dieser Tour bildeten vier Stationen bei denen sich die Teilnehmer mit dieser Frage beschäftigten. Mit einer kurzen Vorstellungsrunde und einem gemeinsamen Lied ging es los. Nach einigen Minuten Gehzeit nutzten wir eine kleine Anhöhe um inne zu halten und die Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dazu wurden die Teilnehmer mit Hilfe ignatianischer Spiritualität angeleitet. Weiter ging es nun durch den Wald und schließlich hinauf auf die Aussichtsplattform der Gscheurerwand. Ein beeindruckender Ausblick auf den Chiemsee und die umliegenden Berge erwartete uns hier. Das eindrucksvolle Naturerlebnis wurde mit einem live gespielten Flötenstück begleitet.

Beim Abstieg ging es dann auf einem Rundweg zur Streichenkirche. Das im 13. Jahrhundert errichtete Gotteshaus zeichnet sich durch seine gut erhaltene, beeindruckende und zugleich einfache, spätgotische Ausgestaltung aus. Dort stand die letzte der vier Stationen, eine kleine Andacht, auf dem Programm.

Neben gemeinsamen Gebet und Liedern stand ein Impuls von Stephanie Zelger hier im Mittepunkt: „Wo ist Gott in unserem Leben?“ Zwei Punkte waren ihr dabei wichtig. Zum einen könne man Gott in allen Dingen des Lebens erkennen und zum anderen teilt Gott sowohl die schönen als auch die schweren Momente unseres Lebens.

Eine gemeinsame Einkehr im Berggasthof Streichen beendete eine Tour, die sich durch gute Gespräche, angenehme Stille und wohltuende Gemeinschaft auszeichnete.

Klausenberg (1554 m) und Predigtstuhl (1494 m)

19. Juli 2020

Vom Festhalle-Parkplatz in Aschau im Chiemgau machten wir uns bei bewölktem Himmel auf einem schattigen Waldsteig auf zur Elandalm, die auf dem Weg Richtung Klausenberg liegt. Über sanftes Almengelände führte uns erst ein Wiesenpfad, dann ein breiter Weg weiter bis zur Angerer-Alm, wo Haflinger und Jungrinder weideten. Hier kam auch langsam die Sonne hervor und wem bis hier nicht warm war, der kam spätestens jetzt ordentlich ins Schwitzen. Zudem wird der Weg jetzt steiler und der Anstieg zur verfallenen Klausenhütte war durchaus anstrengend. Hier – mit Blick auf Hochries, Feichteck & Co – machten wir dann auch Pause, bevor wir die letzten Meter zum ersten Gipfel, dem Klausenberg zurücklegten. Fast im Vorbeigehen statteten wir natürlich auf unserer Kammwanderung auch dem Predigtstuhl einen Besuch ab. Es musste nachts gut geregnet haben, denn teilweise machte uns nasses Gelände mit ordentlich Batz zu schaffen. Teilweise glich der Boden regelrecht Elefanten-Badegumpen. In sanftem auf und ab näherten wir uns dem Abstieg Richtung Laubenstein, den wir aber, wie schon den Heuraffelkopf, rechts liegen ließen. Immer wieder boten sich Ausblicke auf Kampenwand und Chiemsee.

Das sonnige Wetter erlaubte eine ausgiebige Rast an der bewirtschafteten Hofalm, bevor wir uns zum restlichen Abstieg aufmachten. Ein gelungener, abenteuerlicher Bergtag nach der Corona-Zwangspause.

Tourenwoche im Lungau

26. Juli – 1. August 2020

Irgendwie war es in diesem Jahr etwas schwierig, ohne große Auflagen zu reisen. Da das angenehmste Umfeld in dieser Hinsicht in Österreich zu finden war, entschieden wir uns für eine Tourenwoche in St. Michael im schönen Lungau. Und mit dem Gasthof Metzgerwirt fanden wir ein optimales Quartier, das keine Wünsche offen ließ. Auch ansonsten sollten wir unsere Entscheidung nicht bereuen. Die Berge sind in mehr oder weniger langen Tagestouren zu besteigen, die Menschen sehr freundlich und die Verpflegung lässt sowieso keine Wünsche offen. Außerdem wurden wir mit bestem Bergwetter verwöhnt, welches auch wegen der paar Regentropfen während der Anfahrt nicht geschmälert wurde. Wir genossen die Vielfalt der Landschaft und lernten so manchen in keiner Karte verzeichneten Steig, grandiose Wasserfälle und verträumte Bergseen kennen, wo wir nie geglaubt hätten, hier jemals hinzukommen. Herzlichen Dank an Sepp, unseren immer gut gelaunten Gastgeber.

Natürlich ließen wir auch die höchsten Gipfel des Gebietes nicht achtlos am Wegesrand liegen. Mit Weißeck (2714 m), Preber (2741 m) und Mosermandl (2680 m) bestiegen wir die namhaftesten Erhebungen des gesamten Gebietes. Endlich lernten wir eine Gegend näher kennen, die gar nicht so weit von uns entfernt ist und an der wir leider schon so oft mehr oder weniger achtlos vorbeigefahren sind. Wir kommen sicher wieder.

Senioren-Bergtour Arlspitze (2214 m)

7. August 2020

Das Fulseck in Dorfgastein ist ein idealer Ausgangspunkt für die Besteigung der 2214 Meter hohen Arlspitze, auch Schuhflicker genannt. Dieser besteht aus Dolomit und deshalb wächst dort eine ganz besondere farbenprächtige Alpenflora. Mit Unterstützung der Seilbahn war die Starthöhe von 2033 Metern für die zehn Eggenfeldener Bergsteiger des Alpenvereins unter der Leitung von Fritz Hager schnell erreicht. Doch vor dem Anstieg auf den Schuhflicker erfolgte zuerst der 240 Höhenmeter tiefe Abstieg über den Biotopenweg entlang vieler Tümpel zum Arltörl. Der Steig führte dann wieder bergauf durch felsige Passagen und ab der Schuhflickerscharte über den felsigen Gipfelaufbau, der ausgesetzt ist und Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit erfordert, zum Gipfelkreuz auf 2214 Meter Höhe.

Als Belohnung an diesem sonnigen Sommertag gab es eine grandiose Aussicht auf die Gasteiner Berge, die Hohen Tauern mit Großglockner und das Hochkönigmassiv.

Nach dem Abstieg zum Schuhflickersee wurde der Hias-Wallner-Steig in Angriff genommen. Es ging wieder bergauf auf einen schmalen Steig, der den Schuhflicker mit dem 2180 Meter hohen Hochegg verbindet. Die Querung der steilen Grasflanke des Hochegg, ebenso der steil abfallende, stellenweise schmale erste Gratteil verlangte hohe Konzentration, einige wackelige Seilversicherungen boten eher moralische Hilfe als echte Unterstützung. Danach wartete ein langer Abstieg durch Wälder und über Wiesen auf die Bergwanderer, ehe die idyllisch gelegene Steiner Hochalm mit prächtiger Aussicht auf einer Höhe von 1550 Metern endlich die langersehnte Pause bot. Einen von der Hüttenwirtin gratis angebotenen selbstgemachten Zirbenschnaps lehnte natürlich keiner ab.

Nach 6½ Stunden Gehzeit und 1800 Höhenmeter im Abstieg erreichte die Gruppe, sehr zufrieden mit diesem Tag, den Parkplatz.

Winnebachseehütte

8.–9. August 2020

An diesem Wochenende hat alles gepasst. Herrliches Wetter, eine wunderschön gelegene, gemütliche Hütte und eine gute Stimmung in der Gruppe.

Von Gries im Ötztal sind wir gestartet. Schon der Weg zur Winnebachseehütte war ein Genuss. Nach kurzer Einkehr sind wir dann mit kleinem Gepäck weiter auf die Ernst-Riemel-Spitz und zum Gletschersee am Fuße des Bachfallenferners. Unser Ziel für den nächsten Tag war das Zwieselbachjoch. Die Aussicht war grandios. Wir hatten direkten Blick auf den Gletscher des Breiten Grieskogels und einen Rundumblick auf viele Dreitausender, wie z. B. den Similaun und die Wildspitze in unmittelbarer Nähe. Über unsere Hütte ging es dann wieder ins Tal und zurück nach Hause.

Rund um den Hochstaufen

15. August 2020

Wir starteten am Gasthaus Staufeneck bei Piding, dann ging es durch das Nonntal, über den Listsee hinauf rund um die Jochberghöhe und auf dem Salinenweg talabwärts Richtung Weißbach. Gemütlich ging es weiter bis zum Falkensee. Nach einer kurzen Rast über Breitmoos, Einsiedl zum Forsthaus Adlgaß. Von dort zum Frillensee, der am Fuße des Zwiesels liegt und als kältester See Mitteleuropas gilt. Zurück zum Forsthaus Adlgaß für eine kurze Kaffeepause. Dann ging es wieder kräftig bergauf Richtung Steiner Alm. Dort angekommen stärkten wir uns und genossen den Blick auf die Nordseite des Hochstaufen. Dann ging es zurück zum Ausgangspunkt, den wir nach einem technischen Halt, 45 km und 1280 Hm erreichten.

Karlkopf (2195 m)

16. August 2020

Einen Tag später, dafür mit bestem Bergwetter starteten wir vom Parkplatz Hintertal am Weißbach entlang, weiter über schmale Steigerl, steile Schuttströme und an Wasserfällen vorbei zum Alpelboden, einer fast verwunschen anmutenden Landschaft. Mit leichter Kraxlerei über felsigem Grat und teils ausgesetzt über steile Wiesen, führte der Hochgang eindrucksvoll in stetigem Auf und Ab letztendlich zum Karlkopf, dem namentlichen Ziel dieser Bergfahrt.

Der beim Abstieg auf dem Weg liegende Feichtnkaser, offensichtlich ein Hotspot der örtlichen E-Mountainbiker-Szene, wurde noch genutzt, um auf die gewonnen Eindrücke sowie den am Karlkopf stattgefundenen Jungfernflug von Franz’ Drohne anzustoßen.

Senioren-Radtour: Chiemsee-Waginger-See-Weg

19. August 2020

Beide Seen hat vielleicht schon ein jeder abgeradelt, aber das Hinterland dazwischen durchstrampelten wir auf dieser Tour. Von Chieming über Nußdorf und dann hoch nach Kammer bot sich ein Weitblick zu den Chiemgaubergen. Auf Nebenstrecken durch Bauernland erreichten wir Waging am See. Nach kurzem Stop radelten wir über Petting zum idyllisch gelegenen Weidsee zum Schönramer Bräu. „Heute Ruhetag“ stand an der Tür und nichts war’s mit dem guten Bier.

Der Rückweg über St. Leonhard am Wonneberg war steil und schweißtreibend, aber die Blicke ins Voralpenland waren entschädigend. Nach 75 abwechslungsreichen Kilometern ließ die Gruppe den Tag im Biergarten am See in Chieming ausklingen.

Senioren-Bergtour: Rauher Kopf (1604 m)

3. September 2020

Bedingt durch ein paar Regentage war der Maximiliansreitweg teilweise schmierig und erforderte sicheres gehen. Je höher wir kamen, desto wärmer wurde es, der Weg wurde sicherer und die Augenblicke auf die schneebedeckten Gipfel vom Hohen Göll und Watzmann wurden mehr. Das letzte Wegstück zum Gipfel war felsig und erforderte Trittsicherheit und Händeeinsatz. Der Platz für die Brotzeit auf dieser Aussichtsloge gehörte uns ganz alleine. Fast noch ein Geheimtyp in Coronazeiten, wo viele Touren überlaufen sind.

Kesselwand (1721 m), Soinwand (1756 m) und Lacherspitz (1724 m)

5. September 2020

Kesselwand, Soinwand und Lacherspitz liegen im Schatten des viel besuchten Wendelstein. Vom Parkplatz unteres Sudelfeld führte uns der Weg an der Lacheralm vorbei und über die Peterbaueralm, die zu den Wendelsteinalmen gehört, bis zum Fuße der Wendelsteinfelswand, die imposant vor uns thronte. Von hier kommt man zur Scharte zwischen Kesselwand und Lacherspitz, die uns schon den ersten schönen Ausblick auf Wildalpjoch, Soinalm, Soinsee und das Chiemgauer Seenland gewährte. Auf dem ersten steinigen Gipfelchen standen wir direkt gegenüber dem zum Greifen nahen Wendelstein mit seinem Observatorium, der Kapelle und den Tunnels der Zahnradbahn, fernab dem ganzen Trubel. Unsere Gipfelrast mit Brotzeit verbrachten wir dann auf der Soinwand, die mehr Platz zum Verweilen bietet, bevor wir auf dem Rückweg noch unseren heutigen dritten Gipfel, die Lacherspitze, einsammelten. Durch das Lacherkar stiegen wir ab und trafen auf etwa halber Strecke wieder unseren Aufstiegsweg, auf dem wir zum Parkplatz gelangten. Dort kehrten wir zum Abschluss in eine bei Motorradfahrern beliebte Gaststätte ein.

Eine gelungene, fröhliche Tour bei sonnigem Spätsommerwetter.

Tourentage im Rätikon

13.–16. September 2020

Coronabedingt verlegten wir unsere Schiarafahrt in den Rätikon, da in Italien nach wie vor zu große Einschränkungen vorherrschten. Als Stützpunkt wählten wir die Lindauer Hütte im Gauertal, die nicht nur genügend Plätze, sondern auch großartige Gipfelziele zu bieten hat. Gleich am ersten Tourentag bestiegen wir durch die wilde und sehr alpine Blodigrinne die Drusenfluh (2827 m). Der Anstieg führt über einen Klettersteig und erfordert im Gipfelbereich freies Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad. Hinunter muss man dann auch wieder über den Klettersteig. Gleich am nächsten Morgen peilten wir das direkt über der Hütte liegende, weltbekannte Kalendermotiv der Drei Türme an. Durch abenteuerliches Gelände bestiegen wir als erstes den Großen Turm (2830 m) und anschließend den Mittleren Turm (2782 m). Für Franz Gönczi und Schoß Holzleitner war dies noch nicht genug. Sie gönnten sich noch den Südgrat auf den Kleinen Turm (2754 m). Immerhin eine Kletterei im dritten Schwierigkeitsgrad. Der letzte Tag brachte ein ganz besonderes Klettersteigerlebnis. Der Gauerblick-Klettersteig an der Sulzfluh (2818 m) führt nicht nur in moderater Schwierigkeit durch senkrechte Wände, sondern auch durch eine 350 Meter lange Höhle, in der es ohne Stirnlampe kein Durchkommen gibt. Fasziniert von den Erlebnissen dieser Tour, genossen wir auf der Tilisunahütte eine Brotzeit, bevor es über den aussichtsvollen und eindrucksvollen Bilkengrat wieder hinüberging zur Lindauer Hütte. Nach einer kurzen Rast stiegen wir ab in die Latschau und fuhren nach Hause. Bereits eine Woche später wurde Vorarlberg zum Risikogebiet erklärt. Gut, dass wir noch da waren und nicht nur schöne Berge, sondern auch ein sympathisches Hüttenteam kennenlernen durften.

Senioren-Radtour: Altmühl-Donau-Rundtour

16. September 2020

Wir starteten diese Rundtour in Abensberg und radelten auf Nebenstraßen vorbei an Hopfenfelder zum Kloster Weltenburg an der Donau. Von dort ging es per Schiff durch den romantischen Donaudurchbruch nach Kehlheim. Wieder auf dem Radl, im Schatten der Befreiungshalle wechselten wir auf den Altmühlradweg. Gut, daß wir unter der Woche unterwegs waren, so hielten sich die Radfahrer in Grenzen auf diesem sehr beliebten Weg. Vorbei an schönen Orten wie Essing oder Prunn mit seiner exponierten Burg war Riedenburg das nächste Ziel. Hier wechselten wir ins Wambachtal und folgten dem naturbelassenen Flüsschen Wambach nach Hexenagger und dann über mehrere Hügel an die Donau. Mit der Fähre setzten wir über und radelten an Hopfenfelder vorbei nach Abensberg. Im Biergarten des Kuchelbauer Hundertwasserturms endete der interessante Radltag.

Familientour: Feichteck (1 514m)

19. September 2020

Wir waren positiv überrascht, trotz vollem Waldparkplatz im Gammern, sind wir erstaunlich einsam unterwegs gewesen!

Zwei Familien nutzten das herrliche Wetter an diesem Tag, für eine gemütliche Bergwanderung aufs Chiemgauer Feichteck. Anfangs waren wir noch in Pullover oder Jacken gehüllt, das änderte sich schnell. Bei der Wagneralm (1050 m), für eine Einkehr noch zu früh, kamen die Jacken in den Rucksack. Nur schnell ein paar Bissen von der Marschverpflegung und weiter ging’s den Bergpfad in Serpentinen empor. Das letzte Stück zum Gipfel ging über die beweidete Almwiese. Oben angekommen, hatten wir den Gipfel für uns allein.

Ein Teilnehmer durfte den Gipfel gleich zweimal besteigen, einmal ohne und einmal mit Wanderstöcke! Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und genossen während der Brotzeit das prächtige Bergpanorama mit Seeblick (Simssee) im Norden bis hin zu den schneebedeckten Gipfeln des Alpenhauptkammes im Süden. Nur die Aussicht auf eine Einkehr in der Wagneralm lies uns diesen Platz räumen.

Hochplatte

27. September 2020

Eigentlich sollte es am Samstag auf den Untersberg gehen, aber die Bedingungen lauteten: Unten Regen, oben Schnee. Aber für den Sonntag gab es ein kurzes Schönwetterloch. Dieses konnte dank Gabi und Grille Oßwald für eine Ersatztour genutzt werden. Wir (Walter Zinner und Renate Obermeier) mussten an diesem Tag Mais silieren. Als Ziel haben die beiden Hochplatte im Chiemgau gewählt. Die Bedingungen waren schon so richtig winterlich mit traumhafter Aussicht. Da hat der Gipfelschnaps von Gabi und Grille gut gewärmt. Auf der Rückfahrt konnte die wunderschöne Stimmung vom Chiemsee noch genossen werden.

Gennerhorn (1735 m)

3. Oktober 2020

Wenn das Wetter nicht so will wie wir, suchen wir uns halt einen anderen Berg. Als Alternative zum Aibleck musste nun das Gennerhorn herhalten. Vom Parkplatz Lämmerbach auf einen Steig durch den Wald stiegen wir noch relativ windgeschützt zur Genneralm auf und spürten erst hier den kräftigen Föhnsturm. Mit einer geschickten Routenwahl waren wir dem Wind wieder weniger ausgesetzt und erreichten so den Sattel zwischen Genner-und Gruberhorn. Wir wendeten uns nach rechts und über leichte Felsstufen und eine Latschengasse ging es dem Gipfelkreuz entgegen. Dort hielten wir uns allerdings nicht lang auf und zogen uns zur Brotzeit in die Latschen zurück.

Auf dem gleichen Weg stiegen wir auf die Genneralm zurück und kehrten noch in der Poschnhütte ein. Rechtzeitig zum Talabstieg brach der Föhn zusammen und wir packten unser Regenkleidung aus. Trotz allem, Föhn und Regen, war es ein schöner Bergtag und auch kaum andere Wanderer unterwegs.

Senioren-Wanderung: Bayerwald-Böhmerwald (Šumava)

9. Oktober 2020

Vom Museumsort Finsterau ging es auf von zahlreichen Fliegenpilzen gesäumten und abwechslungsreichen Waldpfaden zum alten Grenzübergang nach Bučina. Der einstündige Abstecher zur Moldauquelle lohnte sich. Aus einem großen Loch eines Felsblockes blubberte das Wasser über eine Kaskade in den Wald. Der Rückweg führte über den Wistelberg durch einen Talkessel zur Teufelsbachklause, die eher wie ein in Hügeln eingebetteter Gebirgssee wirkt. Dieser See wurde bis in die 1960er Jahre für die Holztrift genutzt. Entlang des mystischen und wildromantischen Reschbaches marschierte die Gruppe dann talwärts auf felsigen und wurzeligen Waldwegen.

Am Schluß dieser Wanderung war sich die Gruppe einig: Der Herbst im Bayerischen Wald is scho a schee.

Biotoppflege Grünthal

17. Oktober 2020

Unsere letztmalige Biotoppflege gestaltete sich wegen der nassen Witterung etwas schwierig. Schon bei der Begehung mit dem Landschaftspflegeverband machte das Feuchtbiotop seinem Namen alle Ehre, was sich auch beim Mähen nicht besserte. Am Samstag hatten die zahlreichen fleißigen Helfer jede Menge Arbeit, die große Menge an Schnittgut mit Rechen und Gabeln an den Rand der Feuchtfläche zu tragen und zum Abtransport auf große Haufen zu schichten. Alle waren erfreut, es auch dieses Jahr wieder geschafft zu haben, dieses Rückzugsgebiet der Natur für die Zukunft zu erhalten. Als Lohn für diese schweißtreibende Arbeit gab es zum Abschluß noch eine Brotzeit am Biotopbrunnen.

Einen besonderen Dank an alle freiwilligen Helfer, die diese Arbeiten unter Corona-Bedingungen durchführen mussten. Alle waren dann doch etwas wehmütig, dass es das letzte Mal sein sollte.