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Tourenrückblick 2017

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Schneeschuhtour: Feichtenstein

15. Januar 2017

„Aller guten Dinge sind drei.“ Nachdem das Zwölferhorn, unser ursprüngliches Ziel, wegen der Schneelage nicht möglich war, fuhren wir stattdessen nach Hintersee, um von hier aus auf die Loipersbacherhöhe zu gehen. Wir hatten aber nicht mit den örtlichen Jägern gerechnet, die am Beginn unseres Anstiegsweges ein Schild („Begehen verboten – Wildfütterungszone“) aufgestellt hatten.

So änderten wir abermals unser Ziel und stapften dem Tauglbach entlang nach Mühlhäusl, wo wir nach einer kurzen Rast den Aufstieg Richtung Feichtenstein begannen. Wegen der traumhaften Schneelage war kräfteraubende Spurarbeit angesagt. Auf der Feichtensteinalm angekommen, entschieden wir uns, hier unsere Gipfelrast einzulegen. Beim Abstieg gab es dank der Schneelage mit einem halben Meter Pulverschnee noch allerlei akrobatische Einlagen. Bei einer gemütlichen Einkehr fand dieser ereignisreiche, anstrengende, jedoch wunderschöne Schneeschuhtag seinen Ausklang.

Ausbildung Lawinenschulung

21./22. Januar 2017

Zum Start der Wintersaison haben wir uns auch in diesem Jahr mit der weißen Gefahr beschäftigt. Im Rahmen einer 2-tägigen Lawinenschulung stand die Lawinenthematik und der Umgang mit der LVS-Ausrüstung im Vordergrund. Nach einer Theorieeinheit im Seminarraum der Oberlandhütte in Aschau, Kitzbüheler Alpen, haben wir uns am Nachmittag intensiv im Umgang mit unserer LVS-Ausrüstung geübt. Zum Abschluss wurde ein Lawinenszenario, das den Ernstfall einer Lawinenverschüttung intensiv verdeutlichte, nachgestellt. Nach einer gemeinsame Tourenplanung ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Bei traumhaftem Winterwetter starteten wir in zwei Gruppen zu den am Abend geplanten Zielen – Brechhorn (2032 m) und Floch (2057 m). Bei dieser Tour hatten alle gleich Gelegenheit, das erlernte Wissen zur Lawinenkunde ins Gelände zu übertragen.

Am Brandl (1488 m)

28. Januar 2017

Vom Kühlschrank in die Sonne, so könnte man diese Schneeschuhwanderung bezeichnen. Beim Start in Seehaus herrschten noch knackige Minusgrade, am Gipfel wurden wir von blauem Himmel und frühlingshaften Temperaturen verwöhnt. Der Aufstieg führte uns durch relativ steiles Waldgelände in einsamer Umgebung hinauf zur Bergwachthütte. Von da aus ging es in großen Serpentinen über den von den „Skitourengehern“ zur Piste ausgefahrenen Gipfelhang hinauf zum kleinen Kreuz. Andrea Brandl und Hans Brandl freuten sich, endlich auf einem extra nach ihnen benannten Gipfel zu stehen. Dies wurde mit heilendem Tee gebührend gefeiert. Was den Pistentourengehern recht ist, ist uns Schneeschuhgehern billig. So wanderten wir noch hinüber zur allseits bekannten Unternbergalm und genossen die wärmende Sonne so lang, bis diese langsam aber sicher hinter der Hörndlwand verschwand. Erst jetzt machten wir uns an den Abstieg. Da fast alle Teilnehmer mit einer Stirnlampe ausgestattet waren, wurde die Dunkelheit zu keinem Problem, sondern verlieh der ganzen Tour eine romantische Note.

Skibergsteigen in den
Kitzbüheler Alpen

4./5. Februar 2017

Für dieses Wochenende musste spontan ein neues Ziel her, da für unser eigentliches Zielgebiet Amberger Hütte im Grenzgebiet Stubai-Ötztal wirklich mieses Wetter gemeldet war. Ein Anruf auf der Neuen Bamberger Hütte und kurz drauf fuhren wir in die Kitzbüheler Alpen.

Für den Anstieg zur Hütte wählten wir die Überschreitung der Schneegrubenspitze (2237 m) und des Kröndlbergs (2444 m), von dem wir dann zur Hütte abgefahren sind. Nach einem gemütlichen und doch recht zünftigen Hüttenabend, den der Wirt mit den Worten – manche lernen es nie– zu doch schon recht später Stunde beendete, steuerten wir am nächsten Morgen den Westlicher Salzachgeier (2496 m) an.

Dieser belohnte uns mit einem traumhaften Panorama und einer tollen Abfahrt bei überraschend guten Schneeverhältnissen. Nach einem kurzen Gegenanstieg fuhren wir runter zum Gasthaus Wegscheid, wo wir das Wochenende gemütlich ausklingen ließen.

Rescharkopf (1299m)

11. Februar 2017

Obwohl das ausgeschriebene Ziel nicht gerade als alpines Aushängeschild gilt, konnten wir uns über eine mangelnde Tourenbeteiligung nicht beklagen. Wahrscheinlich lag es wohl doch mehr daran, dass viele dem Reiz des Vollmondes nicht widerstehen konnten. Neben ausreichend Teilnehmern fanden wir glücklicherweise auch noch ausreichend Schnee vor, so dass wir gleich vom Parkplatz weg mit Schneeschuhen gehen konnten. Vorbei an der Edernalm ging es auf eigenen Wegen zum Vorgipfel des Rescharkopfes, welcher außer einer tollen Sicht zum Wilden Kaiser nichts zu bieten hat. Im Licht der langsam untergehenden Sonne stiegen wir auf der anderen Seite des Gipfels ab und visierten unser Ziel, die Edernalm, an, wo uns der Wirt Hans bereits erwartete. Nach guter Bewirtung ging es in der Dunkelheit bestens gelaunt ins Tal.

Hoher Zinken (1764 m)

12. Februar 2017

Es hat schon Tradition, daß die ausgeschriebene Skitour aufs Trainsjoch wegen Schneemangel verschoben wird. So auch dieses Jahr. In der Osterhorngruppe hinter Salzburg lag nicht nur genug Schnee, die Verhältnisse waren sogar richtig gut.

Nach dem abwechslungsreichen Anstieg – von flachen Wegen über gestuftes Gelände und steile bewaldete Hänge bis zum freien Gipfelhang war alles dabei – genossen wir die Aussicht und natürlich auch die Brotzeit am Gipfel.

Die Abfahrt erfolgte auf gleicher Strecke. Und obwohl der Hohe Zinken ein gern besuchtes Ziel ist, fanden wir sogar noch unverspurtes Gelände, wo sich jeder nach Lust und Laune austoben konnte. Für die letzten paar Hundert Höhenmeter zum Parkplatz nahmen wir die Forststraße. Ganz so viel Schnee, daß eine Abfahrt im dichten Wald möglich gewesen wäre, lag in den unteren Lagen dann doch nicht.

Skidurchquerung Silvretta

17.–20. Februar 2017

Der erste Tag brachte uns bereits einige Höhenmeter, die wir allerdings im Radtrack von Ischgl hoch zur Heidelberger Hütte zurücklegten. Pünktlich zu unserer Ankunft auf der Hütte begann es zu schneien und hörte auch erst wieder am frühen Morgen auf. Kurz darauf starteten wir bei blauem Himmel und Sonnenschein in unseren ersten Tourentag, der uns über den Piz Larain (3009 m) und die Schnapfenspitze (3219 m) zur Jamtalhütte brachte.

Der Schneefall der vergangenen Nacht hatte uns einen traumhaften Tag gebracht, er hat aber gleichzeitig auch die Steine mit Pulver bedeckt, was unsere Skier dann doch gar nicht so lustig fanden. Weiter ging es über die Hintere Jamspitze (3156 m) und die Dreiländerspitze (3197 m) zur Wiesbadener Hütte.

Den krönenden Abschluss unserer Silvretta-Durchquerung brachte uns das Silvrettahorn (3244 m), wo wir am Gipfelaufbau ein Geländerseil anbrachten. Nach einer schönen Abfahrt über den Ochsentaler Gletscher fuhren wir über die Wiesbadener Hütte zur Bielerhöhe und weiter über die im Winter gesperrte Silvretta-Hochalpenstraße zurück in die Zivilisation.

Watzmanngugel (1801 m)

25. Februar 2017

Will man fast alleine auf einer in der Regel gut besuchten Skitour unterwegs sein, dann braucht’s nur zwei Dinge: eine nicht ganz eindeutig gute Wetterprognose und eine halbstündige Tragestrecke. Leider waren wir auch nur zu dritt.

Alle die nicht dabei waren, haben einen sonnigen Bergtag und eine Abfahrt im frisch gefallen Pulverschnee verpaßt.

Um die Gjaidalm

25.–28. Februar 2017

Leider bot das geplante Zirbenland zu dieser Zeit keine bzw. nur sehr schlechte Schneeschuhmöglichkeiten. Also entschieden wir uns für die auf dem Dachsteinplateau hoch gelegene Gjaidalm. Und diese Entscheidung sollten wir nicht bereuen. Die Gipfel von Margschier (2080 m), Hohen Trog (2359 m) und Mitterstein (2417 m) konnten wir mit den Schneeschuhen erreichen. Das Wetterangebot reichte von wolkenlos bis bedeckt. Auf der Gjaidalm wurden wir von der aus Altötting stammenden Wirtin bestens versorgt. Lediglich am Dienstag zwang uns starker Nebeleinfall, die geplante Tour abzubrechen und mit der Seilbahn ins Tal zu fahren. Alles in allem wunderbare Schneeschuhtage vor der großen Kulisse des Dachsteinmassivs.

Skilager Werfenweng

11./12. März 2017

Was wäre ein Winter ohne unser Skilager! Wieder einmal war es uns gelungen, die gesamte Hütte zu reservieren und auch voll zu bekommen. Sehr schön, dass auch immer wieder neue Gesichter dabei sind. Skifahr’n, Winterwandern mit Rodelabfahrt und Langlaufen waren die sportlichen Aktivitäten. Zum Essen gab es wieder mal Spaghetti.

Es war wie immer eine tolles Gemeinschaftswochenende mit netten Leuten.

Niederkaiser-Schatterberg (1274 m)

12. März 2017

Heftige Schneefälle in der Höhe, viel Regen im Tal und Lawinenwarnstufe 4. Kein Wunder, dass wir uns gegen eine Schneeschuhtour und für eine normale Wanderung in moderaten Höhen entschieden haben. Denn das nun wieder schön gewordene Wetter lockte doch zu sehr ins Gebirge. Und so genossen wir den steilen Anstieg auf der Südseite. Vorbei an der Einsiedelei und der Gmailkapelle ging es hinauf zu unserem ersten Gipfel, den Schatterberg. In gut gangbarer Schneespur stapften wir dann hinüber zum Ursulablick, einem ausgesetzten Gipfelchen mit Kreuz. Nun ging es im gut tragbaren Schnee auf der Nordseite hinunter in Richtung Gasteig. In teilweise weglosem Gelände umrundeten wir den Ausläufer des Niederkaisers und wanderten zurück zu unserem Ausgangspunkt. Die lustige Einkehr im nahe gelegenen Rummlerhof rundete einen schönen und gar nicht so kurzen Bergtag ab.

Wartegg (1741 m)

25. März 2017

Für die letzte Schneeschuhtour des Jahres hatten wir uns einen etwas längeren Weg vorgenommen, der sich letztlich auszahlen sollte. Ausgehend vom Parkplatz Hinterbrand über dem Königssee ging es vorbei an der hässlichen Jennerbahn-Baustelle zur Königsbachalm. Bald nach der Gotzentalalm konnten wir die Schneeschuhe anschnallen und im immer tiefer werdenden weichen Schnee stapften wir über einen steilen Hang hinauf zum grandiosen Aussichtspunkt Feuerpalven. Hier genossen wir ausgiebig den faszinierenden Blick in die winterliche Watzmann-Ostwand. Nach wenigen Minuten war dann auch unser Tagesziel, der Gipfel des Wartegg, erreicht. Bei blauem Himmel und Hochnebel im Tal verschlug uns der Rundblick über das Steinerne Meer fast die Sprache. Aber nicht lange, denn schon bald sprangen wir bestens gelaunt im weichen Schnee hinunter zur Schneegrenze. Der Rückweg über den Forstweg zog sich dann etwas, so dass am Ende über 1100 Höhenmeter Anstiegsleistung zusammenkamen.

Skihochtour Zillertal

31. März  –  2. April 2017

Das Zillertal bietet im Winter fast alles was das Herz eines Wintersportlers begehrt, nur keine bewirtschaftete Berghütte. Ausgehend vom Gasthof Kühle Rast in Gerlos starteten wir unseren ersten Tourentag nach Hintertux. Mittels Ski Plus, wie der moderne Mensch zu sagen pflegt, konnten wir eine geniale Tagesskidurchquerung über den Hohen Riffler (3231 m) und die Realspitze (3039 m), abseits vom Hintertuxer Skigebiet durchführen.

Nach kurzer Diskussion und Protest einiger Teilnehmer – anscheinend war es nicht jedem klar, dass man auf Skihochtour Anfang April sehr früh aufbrechen muss :-) – starteten wir um 4.00 Uhr Richtung Wildkarspitze (3073 m) und standen nach 1650 Hm und etwas Kletterei im 2. Schwierigkeitsgrad einige Stunden später am Gipfel. Die Abfahrt im allerbesten Firn – man sprach sogar von den besten Abfahrtsverhältnissen der Saison – hat jeden von uns das frühe Aufstehen schnell vergessen lassen.

MTB-Frühlingstour

8. April 2017

Bei wolkigem Himmel starteten wir unsere Frühjahrstour. Mit der Hoffnung, der Regen wird uns verschonen, fuhren wir unsere Runde über Heißprechting​–​Volksdorf​–​Rimbach​–​Engersdorf​–​Staudach​–​Mainbach​–​Huldsessen–​Eggenfelden.

Nach 2½ Stunden und 500 Hm und schönem Bike-Wetter konnten wir unsere Tour beenden.

Elbsandsteingebirge

17.–21. April 2017

Warum nicht in der Zeit zwischen den Jahreszeiten einmal in eine ganz andere Richtung fahren und schon relativ früh in der Saison die Wanderschuhe schnüren. Immerhin heißt das Elbsandsteingebirge „Gebirge“ und sieht auch so aus, auch wenn die Gipfelhöhen kaum Rottaler Niveau überschreiten. Obwohl die Wetterprognose für unsere Tage nicht gerade verheißungsvoll war, fuhren wir optimistisch gestimmt in Richtung Dresden. Und unsere Stimmung sollte uns Recht geben. Jeden Tag waren wir von morgens bis abends in dieser zauberhaften Landschaft unterwegs und bewunderten die senkrechten Felsnadeln, Höhlen und Tiefblicke. Mit Häntzschelstiege und Zwillingsstiege „bezwangen“ wir auch die bekanntesten und schwierigsten Steiganlagen der Region. Pfaffenstein, Hinteres Raubschloß, Affensteine, Carolafelsen, Frienstein, Kuhstall, Hohe Liebe, Schrammsteinaussicht usw. hießen unsere Ziele. Mit der Mittelndorfer Mühle im schönen Kirnitzschtal als Quartier hatten wir einen guten Griff getan, wo wir täglich den etwas eigenwilligen Wirt genießen konnten. Eine Unternehmung, die uns wieder zeigte, dass es auch außerhalb der Alpen wunderschöne Winkel zu entdecken gibt.

Tourenbericht Schapbachriedel

6. Mai 2017

Es gibt viele Wege zu Gott: Einer davon führt über die Berge.

Dieses Zitat des ehemaligen Innsbrucker „Bergbischofs“ Reinhold Stecher diente als Leitlinie für die Frage, inwiefern der persönliche Glaube mit den Erlebnissen einer Bergtour in Einklang gebracht werden kann. Bei der Wanderung auf den Schapbachriedel wurde dies mit den Grundemotionen des Menschen verbunden.

Nach einem Eröffnungsritual erwarteten die Teilnehmer viel Sonne und verschlungene Waldpfade. Der Wald wurde immer wieder von Lichtungen mit grandiosem Watzmannblick unterbrochen. Unterwegs wurde an verschiedenen Stellen angehalten, um die Emotionen Angst, Wut und Freude mit Impulsen zu thematisieren. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit sich mit ihren Empfindungen auseinander zu setzen. Nach einer gemütlichen Gipfelbrotzeit ging es über den Grünstein zurück ins Tal. Dort wurde mit einer Lesung aus der Bibel und einem Gebet die Wanderung beschlossen. Alle hatten die Möglichkeit ihre eigenen Anliegen und Gedanken vor Gott zu bringen.

Mit Dankbarkeit für einen gemeinsamen Tag im Austausch und Gebet, machten sich die Teilnehmer schließlich wieder auf den Weg zurück nach Hause. Besonders spannend war an diesem Tag die sehr heterogene Zusammensetzung der Gruppe, wodurch jeder interessante und bereichernde Gedanken einbringen konnte.

Hochplatte

13. Mai 2017

Bei strömendem Regen sind wir voller Hoffnung auf schönes Wetter nach Schleching gefahren. Unser Mut hat sich gelohnt, am Parkplatz Mühlau angekommen, war der Regen verschwunden.

Die Oberauerbrunstalm muss­ten wir im Aufstieg erst einmal links liegen lassen. Auf dem Rückweg konnten wir dann nicht mehr vorbeigehen. Dazu ist sie zu gemütlich. Die anderen Wanderer haben sich vom Wetter abschrecken lassen – die Wege gehörten uns fast alleine. Herrliche Rundumsicht, auch zum Chiemsee, durften wir am Gipfel und im Abstieg erleben. Blühende Enziane auf der Südseite – Schnee auf der Nordseite, über die wir abgestiegen sind.

Insgesamt ein Tag, an den sich die Teilnehmer sicher gerne erinnern.

Eisenauer Alm über Burggrabenklamm

20. Mai 2017

Nachdem die Wettervorhersage nirgendwo, außer in der Region Attersee, trockenes Wetter erwarten ließ, haben wir kurzerhand umgeplant und sind ins Salzkammergut gefahren.

Start unserer ersten Frauentour in diesem Jahr war deshalb der Gasthof Jagerwirt in Burgbachau am Attersee. Wir wählten als Aufstiegsroute den „Erzherzogin-Valerie-Weg“ durch die beeindruckende Burggrabenklamm. An der „Magdalenenquelle“ vorbei ging es unschwierig, aber durchaus ein wenig ausgesetzt bis zur Eisenauer Alm. Dort gönnten wir uns eine längere Pause in der Sonne (!) auf der Terrasse der Buchberghütte.

Abstieg wie Aufstieg. Erwähnenswert ist das witzige Lokal (sehr lecker) „Die Röhre“ zwischen Atter- und Mondsee, direkt neben der Straße.

Familientour: Raubritter an der Alz

21. Mai 2017

Vorweg eine Erklärung: Die Raubritterburg befindet sich an der Traun und gewandert sind wir an der Alz! Begonnen haben wir mit unsere Wanderung in Altenmarkt am Kloster Baumburg. Direkt am Ufer der Alz ging unsere abwechslungsreiche Wanderung. Das Highlight der Wanderung wartete kurz hinter dem Gasthof Roiter auf uns, die Alzfähre. In einem kleinen Boot überquerten wir schwungvoll die fließende Alz und kamen sicher und auch trocken an der anderen Uferseite an. Von hier aus ging es über Wiesen- und Waldwege zu unserem Ausgangspunkt zurück. Am Ende dieser Tour hatten wir 6 km zurückgelegt. Diese Mühen konnten nur mit einem großen Eis belohnt werden.

Anschließend standen die Raubritter auf dem Programm. Und so fuhren wir nach Stein an der Traun zur Felsenburg des Raubritters Heinz von Stein. Mit Taschenlampen „bewaffnet“ stiegen wir in Deutschlands größte Höhlenburg. Leider war die Schatzsuche der Kinder erfolglos und so kamen wir genauso arm/reich, aber dafür lebendig, wieder aus der Burg heraus. Glücklich und mit einer Vielzahl von Eindrücken traten wir unsere Heimfahrt an.

Biotoperkundung

21. Mai 2017

Welch eine Freude bei so viel Interesse an unserem Biotop in Grünthal; fanden sich doch über 30 Personen ein, um gemeinsam von Wurmannsquick aus zum Biotop nach Grünthal zu wandern.

Während des Hinwegs erklärte uns der Kräuterpädagoge Willi Harreiter schon einige Pflanzen am Wegesrand. Auf der Pflegefläche angekommen, erklärte uns dieser die ökologischen Zusammenhänge und die unterschiedlichen Vegetationszonen von Sumpf- und Trockenflächen. Auch die Einflüsse der landwirtschaftlichen Nutzung der Umgebung auf die Schutzzone war stellenweise zu erkennen. Es war schön, das lohnende Ergebnis unserer kräfteraubenden Biotoppflege, die jeden Herbst stattfindet, zu sehen.

Taghaube

5. Juni 2017

Der neue Seniorentourenleiter des Alpenvereins, Fritz Hager, bekannt für anspruchsvolle Unternehmungen, hatte gleich zu Beginn der Bergsaison ein Schmankerl im Programm. Die Taghaube in Dienten, der südlichste Eckpunkt eines vom Hochkönigmassiv abstreichenden Kamms.

Bei bestem Wetter marschierten die acht Bergsteiger vom Parkplatz Dientener Sattel, vorbei an der Erichhütte (1545 m), über eine mit Enzian übersäte Almwiese, dem Gipfel entgegen. Dann führte der markierte Pfad durch Latschen und über Geröll stetig steil bergauf. Im letzten Abschnitt gab es einige ausgesetzte Stellen, gesichert mit Stahlklammern und einer Leiter. Aufpassen musste man schon. Der Gipfel auf 2159 m Höhe ist ein echter Logenplatz. Man genoss den Blick vom Dachstein über die Niederen Tauern und die schneebedeckten Dreitausender der Hohen Tauern, mit Großglockner, dem markanten Großen Wiesbachhorn, bis zum Großvenediger.

Nach dem Abstieg rundete ein Besuch der Sonnenterrasse der Erichhütte die herrliche Bergfahrt ab.

Holzlandrundfahrt

5. Juni 2017

Witterungsbedingt verlegten wir die Radlrunde Loipl/Schwarzeck vom Berchtesgadener Land ins Holzland. Start der Heimatkunderunde war Wurmannsquick. Los ging es über Wendling, Arbing, Ecking Rockersbach, Brandmühle, Thannberg, Oberfriesing, Erlbach und Hickerstall wieder zurück zum Ausgangspunkt. Neben all diesen Sehenswürdigkeiten unserer unmittelbaren Heimat gab es auch ordentlich Höhenmeter bei dieser Buckelrunde.

Kräuterwanderung Pitschenberg

11. Juni 2017

Gemeinschaftsunternehmung OGV Taufkirchen und DAV-Sektion Eggenfelden.

Der Pitschenberg auf der Postalm im Salzkammergut war das Ziel der diesjährigen gemeinsamen Kräuterwanderung der DAV-Sektion Eggenfelden und des Obst- und Gartenbauvereins Taufkirchen.

Bei traumhaftem Bergwetter machte sich die Gruppe unter der Leitung von Reinhard Zelger auf den Weg. Über blühende Almwiesen und einer Hochmoorfläche mit Tümpeln, in denen sogar einige Lurche zu sehen waren, ging es zur Pitschenbergalm. Fachkundig erklärte Willi Harreiter den Teilnehmern die verschiedensten am Weg wachsenden Pflanzen und Kräuter. Zu den meisten hatte er auch eine Geschichte parat oder er wußte um die jeweilige Heilwirkung der Pflanzen. Äußerst interessant waren auch seine Erklärungen über den jeweiligen Platz der Pflanzen im Ökosystem und auch, dass teilweise diese Pflanzen früher auch auf Bauernwiesen bei uns im Rottal zu finden waren. Am Gipfel des Pitschenberges gab es als Zuckerl obendrauf noch einen Blick zum Wolfgangsee und die Weite der Postalm bis zum Dachsteingletscher zu bestaunen. Bei einer gemütlichen Einkehr in der Huberalm nahm diese eindrucksvolle Wanderung einen gemütlichen Ausklang, bei der sich „Bergsteiger und Gartler“ bestens verstanden.

Bergtour: Risserkogel

11. Juni 2017

Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir vom Ausgangspunkt an der Valepp-Alm entlang der Gumpen und Wasserfälle des Bernauer Baches hinauf zur Schönleitenalm, wo der Steig (offiziell) endete. Weglos ging es über steile Wiesenflächen, die rassige Lahnerscheid zum Lahnerkopf und durch etwas verwinkelte Latschengassen und kleine Felsstufen anregend weiter über das Lahnereck zum Sattel am Riedereck. Im Troß der Münchner Bergwanderer und über den teils seilversicherten Nord- und Ostgrat führte der letzte Anstieg nochmals schweißtreibend zum Gipfelkreuz des Risserkogels, der eine großartige Aussicht vom Großglockner über Großvenediger bis hin zur Zugspitze bot. Der nahezu einsame Abstieg über den Südgrat und die Bernauer-Alm zurück zum Ausgangspunkt ergab somit eine schöne, aber auch ausgedehnte Rundtour. Die verdiente Einkehr in der Moni-Alm und ein erfrischendes Bad im Tegernsee rundeten einen herrlichen Sommertag ab.

Radltour: Eggenfelden–Passau

14. Juni 2017

„Fahr nicht da, wo alle fahren, sondern suche neue Wege“ war das Motto dieser Tour. Von Eggenfelden auf dem Bockerlbahnradweg nach Simbach bei Landau und nach Haunersdorf auf dem Vilstalradweg, auf Nebenstraßen und durch beschauliche Bauerndörfer nach Vilshofen. Gut gestärkt, aber nicht mehr so ruhig wie am Vormittag, radelten wir am linken Donauufer weiter nach Passau. Im schattigen Hackelberger Brauerei-Biergarten wurde der letzte Durst gelöscht, bevor uns nach 90 km radeln der Zug nach Hause brachte.

Schwarzerberg

15. Juni 2017

Ein eher unbekannter Berg war an diesem Tag unser Ziel. Über einen abwechslungsreichen Anstieg waren wir in gut zwei Stunden am Gipfel. Da durfte dafür dann die Pause etwas länger ausfallen. Bei dem traumhaften Ausblick auf Dachstein und Bischofsmütze und Bergketten, soweit wir sehen konnten, ist die Zeit am Gipfel ganz schnell vergangen. Den längeren Weg haben wir uns für den Abstieg aufgehoben. Südseitig ging es interessant abwärts über offenes Almgelände. An den Sommerbänken der nicht bewirtschafteten Steinhütte konnten wir nicht vorbeigehen, gerne haben wir an diesem schönen Fleckerl nochmal Rast gemacht. Die Einkehr im Berggasthof Bachrein, wo unser Auto stand, durfte natürlich nicht fehlen.

Ein durch und durch gemütlicher Bergtag.

Freilassinger Hütte
Wandern und Yoga

24./25. Juni 2017

Auf den guten Erfolg im Vorjahr haben wir ein zweites Mal ein Wander-Wochenende mit Yoga gewagt. Und es hat sich gelohnt. Am Samstag früh starteten wir nach Werfenweng/Zaglau, dem Ausgangspunkt unseres Aufstiegs zur Freilassinger Hütte.

Nach der Mittagsbrotzeit entschlossen wir uns, noch heute dem Gipfel des Frommerkogels einen Besuch abzustatten, denn am Sonntag sollte es laut Wetterbericht Regen geben.

Die Strecke über Grundalm, Frommer Niederalm und Hochalm zum Gipfel und entlang der Brandlberköpfe über die Mayrhofalm zurück bescherte uns eine wunderbare Rundtour mit toller Aussicht auf das Tennengebirge, Gosaukamm, Dachstein und Hochkönig. Riesige Hänge voll mit Latschen, Heidelbeerstauden und Almrausch säumten den Weg.

Nach einer entspannenden Yogaeinheit vor dem Abendessen gab’s wieder Thai-Curry.

Das Frühstück ließen wir uns auf der eine gute Viertelstunde entfernten Moosalm schmecken. Kurz vor Mittag machten wir uns leider wegen des starken Regens an den Abstieg.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Doris für ihre Unterstützung.

Rofanspitze (2259 m) und
Seekarspitze (2261 m)

5. Juli 2017

Top-Bergwetter und dementsprechend viel los war im Bereich Seilbahn und Erfurter Hütte. Aber nach gut zwei Stunden Marsch waren wir fast alleine auf dem Gipfel der Rofanspitze und genossen das Panorama bis zu den Zillertalern. Als Weiterweg wählten wir den Westkamm mit leicht ausgesetzten Stellen, entlang an Hängen mit jeder Menge Bergblumen wie Wollgras, Dotterblumen und Edelweiß. Nach zwei Stunden Abstieg von der Seekarspitze ließen wir den Bergtag auf der Terrasse der Erfurter Hütte mit Tiefblick zum Achensee ausklingen.

Hörndlwand über Jagersteig

8. Juli 2017

Für unsere dritte Tour in diesem Jahr starteten wir mit unserem Bus nach Ruhpolding, um der bekannten Hörndlwand (1684 m) einen Besuch abzustatten.

Bis zur Hörndlalm war der Aufstieg recht einfach und die markante Form des Gipfels zeigt sich hier von ihrer schönsten Seite. Im Jagersteig mussten wir durchaus Hand anlegen, um im steilen Gelände vorwärts zu kommen. Die Gipfelrundschau war leider durch tiefhängende Wolken und einsetzenden Regen stark beeinträchtigt.

Nach einer kurzen Gipfelrast führte unsere Rundtour im Abstieg via Ostertal über die Branderalm zurück zum Parkplatz beim Gasthaus Seehaus.

Ein erfrischendes Bad im nahegelegenen Lödensee rundete den schönen Tag ab, nachdem sich die Sonne endlich wieder hervorgetraut hatte.

Radltour: Tachinger See – Waginger See

12. Juli 2017

Ab Tengling am Nordufer des Sees nach Waging und weiter nach Schönram war es noch bewölkt und relativ frisch und fast hätte es uns im Brauerei-Biergarten ins Weißbier geregnet. Als wir zum Abstorfer Moor und zum gleichnamigen See kamen, schien die Sonne und in Laufen beim Mittagessen saßen wir unterm Sonnenschirm. Auf dem Salzhandelsweg hügelig weiter über Kirchanschöring erreichten wir das Ziel. Ein Bad im warmen See nach 65 km radeln war Genuß pur und ebenso die Radlermaß anschließend im Biergarten.

Traunstein (1691 m)

16. Juli 2017

Den bereits 1929 eröffneten Naturfreundesteig wählten wir für unseren Aufstieg. Der Südwest-Grat führt listig durch die schroffen Westwände empor. Zum Teil über exponierte Bänder in sehr steilen grasbewachsenen Felsspornen, durch den Hochwald führte der Weg. Durch steile Felsrinnen und zuletzt durch ein großartiges Felsentor erreichten wir das Traunsteinhaus. Die grandiosen Tiefblicke auf den See gaben der Tour einen zusätzlichen Reiz. Bevor wir den Rückweg antraten, gönnten wir uns eine ausgiebige Pause auf der Gmundener Hütte. Der Hernler-Steig, der ganz in der Nähe der Hütte beginnt, bot sich für die interessante Überschreitung auf Klettersteigen an.

Am Bus angekommen, reichte die Zeit sogar noch für ein erfrischendes Bad im See.

Dolomiten-Rundtour

30. Juli – 3. August 2017

Ja – es gibt sie noch, die wilden und abgelegenen Berge, wo sich Gams und Steinbock Gute Nacht sagen. Und wir waren da. In der Luftlinie gar nicht so weit von den großen und berühmten Dolomiten entfernt liegt das wilde „Cadore“, wo die Landschaft sich bewusst selbst überlassen bleibt und der Bergsteiger nur ein auf Zeit geduldeter Eindringling ist. Ausgestattet mit zum Teil sehr kleinen, aber feinen friaulischen Berghütten war uns eine fünftägige Rundtour möglich, bei der sich die Tagesetappen in überschaubaren Grenzen hielten. Alpinistischer Höhepunkt war sicher die Besteigung des Monte Pramaggiore (2478 m), der zugleich der höchste Punkt in diesem Gebiet ist. Selbst der einfachste Weg da hinauf erfordert etwas Kletterfertigkeit. Doch dieser Gipfelerfolg wurde von der einzigartigen wilden und einsamen Umgebung vollkommen in den Schatten gestellt. Auf der kleinsten Hütte, dem Rifugio Flaiban Paccerini, finden gerade einmal sechzehn Personen Platz, so dass auf dieser Runde nie mehr als eben diese sechzehn Wanderer unterwegs sind.

Faszinierend und unvergess­lich die Begegnung mit Steinböcken, welche bis auf einige Meter an uns herankamen. Genauso unvergesslich ist sicher die Begegnung mit dem Wahrzeichen dieses Gebietes, dem Campanile di Val Montanaia. Diese unglaubliche Felssäule, in Bergsteigerkreisen auch „Schrei aus Stein“ genannt, ragt vollkommen freistehend gut zweihundert Meter in den Himmel. Mehr oder weniger gute Bergwege, steile Geröllfelder im Wechsel mit blühenden Almwiesen lernten wir in dieser Woche ebenso kennen, wie überaus sympathische Menschen. Eine Unternehmung, die sicher noch allen in guter Erinnerung bleiben wird, nicht zuletzt wegen des optimalen Wetters.

Bergtour: Rötelstein (2247 m)

9. August 2017

Daß der Tourenleiter immer den richtigen Weg findet, ist selbstverständlich, aber diesmal fand er nicht nur den Weg, sondern nach gut einer Stunde hatte er auch einige Steinpilze sowie eine große Portion Reherl gefunden. Wo der Berg seinen Namen her hat, wurde schnell klar. Der Fels wurde immer steiler und viele Stellen waren rötlich eingefärbt und mußten mit Zuhilfenahme der Hände überwunden werden. Der Gipfel bot eine Rundumsicht und der Dachstein war zum Greifen nahe. Der Nordabstieg verlangte nochmal ganze Konzentration und die Einkehr auf der Almhütte war voll verdient.

Ein bißchen Stolz waren wir schon, als die Hüttenwirtin sagte: „Was, es warts alle 16 auf dem Rötelstoi? Respekt!“

Hochtour: Hochalmspitze (3360 m)

12.–14. August 2017

Abseits des vielbesuchten Klassikers „Detmolder Grat“ fanden wir sehr einsame Pfade zur Hochalmspitze. Am frühen Nachmittag stiegen wir vom Maltatal aus über schmale Wege zur Villacher Hütte (2194 m). Da die Villacher Hütte eine kleine, aber griabige Selbstversorgerhütte ist, befanden sich in unseren Rucksäcken Unmengen von Spaghetti und natürlich der dazu passende Rotwein. Ebenso griabig verlief auch unser Aufenthalt in dieser Unterkunft.

Laut Wegweiser sollten wir am nächsten Tag von der Villacher Hütte zur Hochalmspitze 3½ Stunden benötigen. Diese Zeit toppten wir natürlich und brauchten fast doppelt so lang! Nach Rücksprache mit der ÖAV-Sektion Villach ist diese Zeitangabe an das Skitourengehen gemessen, da dieser Weg im Sommer fast nie begangen wird. Etliche Kletterstellen, nur leichte Weg­spuren, ein unberührter Hochalmkees und ein riesiger Bergschrund forderten einiges an Anstrengungen. Wie so oft waren die letzten Höhenmeter die härtesten für uns (bis auf wenige Ausnahmen)! An und für sich hatten wir ideale Wetterbedingung, nur leider blieb die Fernsicht vom Gipfel für uns verborgen. Stolz, die Tauernkönigin und damit die höchste Erhebung der Ankogelgruppe bestiegen zu haben, machten wir uns an den Abstieg. Über die Preimlscharte (3133 m) und den Großelendkees (Die Teilnehmer wissen, warum dieser so heißt!) ging es über felsdurchsetztes Gelände und über eine schier endlos wirkende Seitenmoräne zur Osnabrücker Hütte (2026 m). Gegen 19.30 Uhr kamen wir nach einer tagfüllenden Aktivität in der Hütte an. Und nur das wahnsinnig gute Hirschgulasch vermochte wieder ein Lächeln in unser Gesicht zu zaubern!

Nach dem Großelend kam das Kleinelend! Und so ging unser nächstes Ziel, der Ankogel (3252 m), über das Kleinelendkees! Schnell merkten wir, dass die gut besuchte Hütte hauptsächlich Hüttenwanderer beheimatete. Im alpinen Gelände und auf dem Gletscher waren wir wieder allein unterwegs. Am Gletscher selbst fanden wir noch einigermaßen gute Bedingungen vor. Doch im Gipfelaufbau war eine weitere Besteigung nicht ohne Sicherung möglich. Da unsere „Umkehrzeit“ schon ziemlich ausgereizt war, verzichteten wir auf die letzten 30 bis 40 Höhenmeter und kehrten auf dem gleichen Weg, welchen wir im Aufstieg her kamen, zur Hütte zurück. Ab der Osnabrücker Hütte war noch ein 8,5 km langer Talhatscher zu bewältigen, bevor es mit dem Vereinsbus zurück in die Heimat ging.

Nicht nur die langen Tage mit schönen Erlebnissen, sondern auch das Gefühl der sicheren Geborgenheit wird ewig in Erinnerung bleiben. Schließlich bestand die Gruppe zu 60% aus Fachübungsleitern! Vielen Dank an Erwin und Franz, welche den Tourenleiter tatkräftig unterstützten.

Hochgern (1748 m)

20. August 2017

Nach einem von Unwettern geprägten Wochenende wagten wir uns am Sonntagmorgen nach Marquartstein. Der Wanderparkplatz in der Burgstraße war überraschend schwach besucht und begleitet von wenigen Restwolken wanderten wir zunächst bis zur Schnappenkirche, die mit einem wundervollen Ausblick über Chiemsee und Chiemgau aufwartete. Auch die Reste des weggespülten Chiemsee- Summer-Festivals waren von hier oben gut zu erkennen. Braun und angeschwollen von den großen Regenmengen wälzte sich die Tiroler Ache in den Chiemsee.

Durch schattigen Wald wanderten wir über die Staudacher Alm hoch zum Gipfel des Hochgern.

Nach einer Gipfelrast ging’s weiter Richtung Hochgernhaus, wo wir uns auf der Weit-Alm eine Einkehr gönnten. Vorbei an der Agerschwendt-Alm kehrten wir nach einem heiteren Bergtag zu unserem Parkplatz zurück.

Familienunternehmung: Kletteranlage

20. August 2017

Witterungsbedingt konnten wir unser Kletteranlage nicht wie geplant im Frühjahr in unser Tourenprogramm einbinden. Doch an diesem Tag holten wir dies nach! Kurzerhand wurden Seile in die Anlage eingehängt, Kinder und Eltern mit den Materialien vertraut gemacht, Slackline aufgebaut und Picknickdecken ausgelegt. Selbstverständlich waren die Kinder die Hauptakteure in der Wand, aber auch ein paar Eltern trauten sich ebenfalls an die Wand. Wer wollte, konnte den Turm auch von innen her besteigen. Zur Stärkung gab für alle frischen Zwetschgendatschi. Die letzten Energiereserven der Kinder wurden dann im angrenzenden Spielplatz aufgebraucht.

Radltour nach Wasserburg

23. August 2017

Ab Mühldorf auf dem Inntalradweg mußten einige Hindernisse wie Äste, umgestürzte Bäume sowie Umleitungen im Bereich Waldkraiburg, Jettenbach und Gars bewältigt werden. Grund dafür war das vorangegangene Sturmwetter. Abwechslungsreich ging es weiter, Passagen direkt am Inn und dann wieder über Feld- und Wiesenwege ins Hügelland vor Wasserburg. Manch stramme Anstiege und pfiffige Abfahrten forderten noch einige Schweißtropfen und fahrerisches Geschick, ehe die wirklich schöne Altstadt von Wasserburg erreicht wurde. Zeit für eine Stadtbesichtigung und zum Cafébesuch ging sich aus, bevor der Zug die Radler nach Eggenfelden brachte.

Schärtenspitze

26. August 2017

Herrliches Bergwetter, nicht zu heiß und doch schön warm, es geht nicht besser. Auch hat sich für diesen Tag eine super starke Gruppe zusammengefunden, mit der wir die Schärtenspitze „überschreiten“ konnten, besser gesagt, den interessanten und langen Abstieg über die Eisbodenscharte wählen konnten. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wurde sowohl im Aufstieg, wie im Abstieg abverlangt. Irgendwie war dann doch jeder froh, als wir an der Schärtenalm angekommen sind – unser Einkehrziel für diesen schönen Bergtag.

Diese Tour zählt sicher zu den absoluten Klassikern in den Berchtesgadener Alpen.

Mountainbike-Tour durchs Karwendel

7.–​9. September 2017

Dem Wintereinbruch am Alpenhauptkamm und der schlechten Wetterprognose geschuldet verlegten wir die Mehrtagestour in heimische Gefilde, und zwar ins Karwendel.

Da am Donnerstag „nur“ die Auffahrt zur Lamsenjochhütte (1953 m) auf dem Programm stand, konnten wir die leichten Regenschauer am Vormittag abwarten. Wir starteten in Jenbach. Über Tratzberg und St. Georgenberg ging’s überwiegend in gut fahrbarer Steigung ins Stallental und hinauf zum Stallenboden, wo wir in eindrucksvoller Karwendelkulisse Pause machten und uns für den extrem steilen Anstieg zur Hütte stärkten.

Nach gemütlichem Frühstück stand zunächst die Abfahrt überwiegend auf Singeltrails in die Eng auf dem Programm. Nach kurzer Rast rollten wir durch den Großen Ahornboden hinaus ins Rißbachtal und nach ein paar weiteren Kilometern bogen wir ab hinauf ins Laliderer Tal und weiter hinauf bis ins Spielissjoch und zur Falkenhütte, wo wir uns grad richtig zur Mittagszeit zu den Dutzenden E-Bikern und ein paar Mountainbikern gesellten. Weiter ging’s hinunter ins Johannestal und wieder rauf zum Karwendelhaus, immer entlang der beeindruckenden Felswände des Karwendels. Durchs weite Karwendeltal und auf einem schönen Trail hinunter nach Scharnitz konnten wir es krachen lassen, bevor es wieder flacher entlang der Isar bis nach Mittenwald zur Jugendherberge, unserem zweiten Quartier, ging.

Für den Rückweg wählten wir zunächst die Strecke über Seinsgraben und Vereinsalm auf Forststraßen hinüber nach Hinterriß und weiter bis zurück zum Großen Ahornboden. Von hier aus nahmen wir die lange Auffahrt auf’s Plumsjoch in Angriff. Nach kurzer Mittagsrast, mitterweile war es recht frisch geworden, fuhren wird durch die zahlreichen Kehren des steilen Plumsjochwegs hinunter ins Gerntal und hinaus zum Achensee. Eher zufällig fanden wir noch einen lohnenswerten Singletrail hinunter nach Jenbach unserem Ausgangspunkt.

Auf unserer Runde legten wir 4850 Hm und 140 km zurück.

Bergtour: Schatzberg (1898 m)

22. September 2017

Das schmucke Bergdorf Alpach im gleichnamigen Tal ist vor allem den Wintersportlern bekannt. Aber auch im Sommer kann man in dem Gebiet eine gemütliche Bergtour unternehmen. Über Almwiesen und Berghänge gelangten wir zur neu erbauten Schatzberghütte und auf den flachen Gipfel. Der Herbsttag war sonnig mit guter Fernsicht auf den bereits eingeschneiten Hauptalpenkamm. Frischer Neuschnee im Abstieg erforderte eine trittsichere Gangart und nach gut 4½ Stunden nahm die Tour mit einer Einkehr auf der unteren Alm ein gutes Ende.

Tappenkarseehütte (1820 m)

23./24. September 2017

Auch der zweite Versuch drohte fast zu Scheitern. Schließlich gab es während der Woche bereits ergiebige Schneefälle. Die Wetterprognosen waren allerdings gut und so wurde die vorgesehene Herbstwanderung einfach in die erste Schneeschuhwanderung umgewandelt.

Am Talschluß vom Kleinarltal begann der Aufstieg zum Tappenkaree, den wir noch ohne Schneeschuhe erreichen konnten. Am rechten Ufer entlang gelangten wir zur Tappenkarseealm und nach einer weiteren halben Stunde zur Tappenkarseehütte. Nach der Rast auf der Terrasse schnallten wir die Schneeschuhe an stiegen zum Karteistörl auf. Am Kamm entlang erreichten wir das Kreuzeck auf 2204 m. Den Rückweg wählten wir über das Glettentörl und durch das Tappenkar zurück zur Hütte, wo wir bestens versorgt wurden.

Leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Der tiefe Schnee, sehr tief hängende Wolken und etwas Regen zwangen uns zum Abstieg, der allerdings, da die Zeit nicht drängte, in der Tappenkarseealm noch unterbrochen wurde. So ist es halt mal in den Bergen.

Pendling (1563 m)

7. Oktober 2017

Eigentlich wollten wir den Watzmann umrunden. Da auch beim Ausweichtermin das Wetter für diese lange Tour nicht sicher genug war und der Schneefall während der Woche sein übriges tat, wurde kurzerhand der Pendling als Alternative gewählt. Nicht umsonst ist er ein beliebter Wanderberg.

Der Aufstieg dauerte nicht allzu lange und wurde noch bei bedecktem Himmel mit leichtem „Baumschwitzen“ bewältigt. Am Gipfel lag dann immerhin schon etwas Schnee. Während einer ausgiebigen Einkehr in der Kufsteiner Hütte verzogen sich die Wolken. Dadurch konnten wir den traumhaften Ausblick auf den Wilden Kaiser, die Hohen Tauern und auf Kufstein genießen.

Sommerabschied

14./15. Oktober 2017

Besser hätten wir es wohl nicht erwischen können. Endlich einmal ein strahlend blaues Wochenende und mit der Mitteralm unterm Wendelstein eine ganze Alpenvereinshütte für uns allein. Außerdem noch die freundlichen Wirtsleute Petra und Toni Tatzel und nicht zuletzt die von Hans Ganghofer auf die Beine gestellte fleißige Musi. Kein Wunder, dass die rund 60 Teilnehmer dieses Wochenende in vollen Zügen genossen.

Auch wer wandern wollte, kam nicht zu kurz. Sei es bei der Überschreitung des Wendelsteins oder beim Anstieg über das Breitenberghaus. Am Abend gab es nur zufriedene Gesichter. Und dass der Abend nicht langweilig wurde, dafür bürgten schon unsere Musiker.

Sommerabschied:
Wendelstein, Wildalpjoch

14./15. Oktober 2017

Von Süden starteten wir und das erste Ziel des Tages war der Gipfel vom Wendelstein. Bis zu den Wendelsteinalmen trafen wir auf einige Wanderer. Ab der Bocksteinscharte wurden es deutlich mehr und die letzten Meter zum Gipfel wurden in einer Kolonne zurückgelegt. Entsprechend eng und turbulent war es auf dem Gipfel. Schnell suchten wir das Weite und schon nach kurzer Zeit erreichten wir einen schönen Rastplatz. Die verlegte Gipfelbrotzeit wurde bei Sonnenschein und guter Fernsicht genossen. Einsam setzten wir den Abstieg zur Mitteralm fort, wo wir bereits von den Musikern hereingespielt wurden.

Nach kurzer Nacht, aber gut gestärkt am Frühstücksbuffet, wurden wir hinausgespielt und wir brachen auf in Richtung Soin-Hütte, die wir aber links liegen ließen. Auf der Scharte angekommen, ging es weiter zum Wildalpjoch. Die Luft war klarer als am Vortag, so daß zu den bekannten Bergen sogar München zu erkennen war. Bei diesem Panorama fiel es schwer wieder aufzubrechen. Gemütlich ging es zurück zu den Autos. Der Besuch im Biergarten in Niederausdorf rundete dieses Wochenende noch ab.

Biotoppflege

30. September – 20. Oktober 2017

Gut gewachsen ist’s, sagten die fleißigen Mäher und machten sich ans Werk mit Balkenmäher und Motorsense. Am Samstag hatten die zahlreichen fleißigen Helfer jede Menge Arbeit, die große Menge an Schnittgut mit Rechen und Gabeln an den Rand der Feuchtfläche zu tragen und zum Abtransport auf große Haufen zu schichten. Alle waren erfreut, es auch dieses Jahr wieder geschafft zu haben, dieses Rückzugsgebiet der Natur für die Zukunft zu erhalten. Als Lohn für diese schweißtreibende Arbeit gab es zum Abschluß noch eine zünftige Brotzeit im Gasthof Freilinger in Hirschhorn.

Ein herzliches Dankeschön den Helfern sowie den Spendern von Kuchen, Kaffee und Arbeitsmaterial.