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Tourenrückblick 2009

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Skitour: Lawinenschulung

10./11. Januar 2009

Dass es immer noch Regionen gibt, welche unser Ausbilder und Bergführer Hajo Netzer noch nicht kennt! Ähnlich war es auch bei den Teilnehmern dieser Schulung. Anfang Januar bei Schneearmut, stellte sich die Frage: Wohin fahren wir zur Lawinenschulung? Ein Glück, dass der Organisator dieser Schulung über Silvester eine schneesichere Region ausfindig machen konnte. Es ging zur Bochumer Hütte (1.482 m) in den Kitzbüheler Alpen. Hier konnten wir vom Tal aus mit den Skiern starten, nur wohin? Wer bei unserer Lawinenschulung schon mal dabei war, der weiß, dass hier die Teilnehmer die Führung übernehmen und nicht der bezahlte Bergführer. Das hat den Hintergrund, dass wir aufs Tourengelände schauen müssen und eine geeignete Spur anlegen, welche die Schneesituation berücksichtigt. Im unbekannten Gelände tut sich ein jeder schwer. Aber dies sollte auch so sein. Gleich hinter dem Tourenleiter, welcher einen Wegabschnitt führte, reite sich Hajo ein, um im Bedarfsfall einscheiten zu können. Es war für uns auch wichtig die Bestätigung oder auch Kritik von ihm zu erhalten und dies in der Gruppe zu analysieren. Das erste Ziel war kurzerhand erreicht, der Laubkogel (1.760 m). Führungswechsel und weiter ging es zur Brachofenbachalm, dort wieder Führungswechsel und es ging endlich zur Bochumer Hütte. Jetzt sollte unsere Disziplin kommen. Und wir haben es wieder geschafft, denn vor dem Bergführer hat keiner von uns am Tisch geschlafen. Den nächsten Tag nutzten wir ähnlich wie am Vortag zur Geländebeurteilung und richtigen Routenwahl in der verschneiten Winterlandschaft. Aber auch der Umgang mit dem LVS-Gerät sollte wieder aufgefrischt werden. Dies geschah nach der Abfahrt vom Saalkogel (2.006 m) im sonnigen Saalachtal. Nachdem alle Übungen absolviert waren kehrten wir zum Ausgangspunkt und zum Fahrzeug zurück. Alle Teilnehmer dieser Schulung waren sich einig, dass dieses Geld, das der Verein für diese Schulung ausgab, auch sinnvoll angelegt ist.

Skitour: Joel (1.964 m)

17. Januar 2009

Von unserem Ausgangspunkt Lueger Graben (1.100 m) ging es gleich zügig bergauf, zu einem Bauernhof und dann durch Wald und Wiesengelände zur Luegger Alm (1.468 m). Gemütlich die Winterlandschaft genießend, ging es nun mit einigen Verschnaufpausen zum Gipfel. Gutgelaunt stärkten wir uns bei einer Gipfelbrotzeit und genossen das Bergpanorama der Kitzbüheler Alpen. Bei der Abfahrt gab es noch die eine oder andere Einlage in Form von gekonnten Schwüngen oder auch Stürzen.

Schneeschuhtour: Erlbergkopf (1.134 m)

18. Januar 2009

Als geradezu ideal erwies sich die kleine Chiemgauer Runde als Auftaktschneeschuhwanderung. Bereits am Ausgangspunkt war die Schneelage ausreichend, so dass die Schneeschuhe gleich zum Einsatz kamen. Nach dem obligatorischen Piepsertest hielt uns nichts mehr. Vorbei an der Vockalm ging es einsam zum Schwarzenberg. Sehr gut war von hier der weitere Weg zum Erlbergkopf und dem Haindorfer Berg, der dritte Gipfel, zu sehen. Problemlos bewältigte die Mannschaft den Anstieg und genoss die mitgebrachte Gipfelbrotzeit. Gemütlich ging es weiter, bevor wir zum letzten Gipfelsturm ansetzten. Da sich die Wolken immer mehr verzogen, konnten wir bei der wärmenden Wintersonne die schöne Aussicht auf den Chiemsee und die Kampenwand genießen. Der Blick zurück auf Schwarzenberg und Erlbergkopf, mit den jeweiligen Anstiegen, zeigte noch mal den Reiz der Runde.

Skilager: Werfenweng

24./28. Januar 2009

Alle Jahre wieder, so auch diesen Winter fuhren wir ins Skilager auf die Freilassinger Hütte nach Werfenweng. Sicher kein Geheimtipp aber doch heiß begehrt, die Spaghetti mit Tomatensoße, diesmal stimmte sogar die Menge der gekochten Nudeln mit den Teilnehmern überein. Nebenbei konnte man auch noch Ski und Snowboard gefahren werden, sonnengebadet, geratscht und gemütlich beisammen gesitzt werden.

Skitour: Schwalbenwand (2.011 m)

31. Januar 2009

Die Schneelage in den Berchtesgadenern war etwas dürftig – zumindest glaubten wir das –, daher verlegten wir das Ziel zur Schwalbenwand in den Dientener Bergen. Zu Neunt starteten wir von Maria Alm aus über die Unterbergroute, die von Norden größtenteils über Almwiesen zum Gipfel führt. Bei schönstem Wetter erreichten wir den Gipfel. Der war grad so hoch, dass die Größten von uns den Kopf noch über die Wolken strecken konnten. Das schöne Wetter blieb leider am Gipfel, so fuhren wir in derselben Nebelsuppe, in der wir aufgestiegen sind, wieder ab. Schöne teilweise auch unverspurte Tiefschneehänge fanden wir trotzdem, eine kleine Klettereinlage eher deshalb. Ein lohnendes Ziel für uns Skitourengehen war die Schwalbenwand allemal.

Schneeschuhtour: Schneebichl (1.470 m)

07. Februar 2009

Der Schneebichl vom Kaiserbachtal aus war das Ziel unserer Schneeschuhtour unter der Leitung von Reinhard Zelger. Bei bestem Bergwetter, dem Föhn sei Dank, war der Anstieg durch lichten Bergwald und die freien Flächen der Scheibenbühelalm zum Gipfel ein wahrer Genuss. Eine ausgiebige Gipfelrast bot Gelegenheit die herrliche Sicht auf den Wilden Kaiser und die umliegenden Berge bei Sonnenschein und blauen Himmel zu genießen. Beim Abstieg gab es noch manch spektakuläre Einlage in Form von Stürzen und Rutschen im weichen Schnee, was eine Riesengaudi für alle war. Eine zünftige Einkehr im Gasthof Griesenau beendete die Tour.

Langlaufen: Hochberg im Chiemgau

08. Februar 2009

Die hügelige Hochebene zwischen Teisendorf und Traunstein ist unter Langläufern noch ein kleiner Geheimtipp. Nicht überlaufen, bestens präparierte Loipen in 3 verschiedenen Streckenlängen, je nach Geschmack, Können und Kondition fand die Gruppe hier vor. Auch das Wetter tat sein Bestes dazu, ein bayerisch weiß-blauer Himmel und ideale -5° C ließen die schmalen Bretter geräuschlos durch das tief verschneite Voralpenland gleiten. Nicht zu schwere Anstiege und Abfahren und längere Strecken über freies Gelände und Waldschneisen waren pures Langlaufvergnügen an einem schönen Wintertag. Zwischen 18 und 30 km wurden von den Teilnehmern gelaufen und auch dementsprechend Kalorien verbraucht, die anschließend in einem gemütlichen Wirtshaus wieder aufgefüllt wurden.

Skitour: Wildofen (2.553 m)

15. Februar 2009

Aufgrund der Lawinengefahrenstufe 3 mussten wir unter optimaler Geländeausnutung einen möglichst sicheren Anstieg zum Gipfel auswählen. Dank sehr guten Kartenmaterials konnte bereits im Vorfeld eine genaue Anstiegsplanung erfolgen. Doch was hilft die beste Planung bei schlechten Sichtverhältnissen in diesem in Bezug auf Steilheit stark wechselndem Gelände?

So musste auch der anberaumte Termin ganz kurzfristig noch einmal verschoben werden. Am Sonntag in der Früh ging es dann aber los. Etwas lange Gesichter gab es schon bei den Teilnehmern, als sich der neue Tag mit verhangenen Bergspitzen und unfreundlichen dunklen Wolken ankündigte. Je weiter wir aber Richtung Alpenhauptkamm fuhren umso freundlicher wurde es und während des gesamten Tages sollten uns beste Sichtverhältnisse und blauer Himmel mit Sonnenschein in einer tiefverschneiten Wintermärchenlandschaft erwarten. Vorbei an der im Schnee tief versunkenen Tagetlahneralm folgten wir einer Spur durch einen Zirbenwald bis zum Grataufschwung, die dort endete. Entlang des beeindruckenden Nordrückens suchten wir durch teilweise tiefen Pulverschnee einen sicheren Weg zum Skidepot. Nach einer kurzen Kletterei erreichten alle Teilnehmer nach viereinhalb Stunden Anstieg glücklich den kleinen Gipfel und wurden mit einer tollen Sicht in Richtung Zillertaler Eisriesen belohnt.

Als Zuckerl folgte dann noch eine Abfahrt im staubenden Pulverschnee, der an den legendären Champagner Powder der Rocky Mountains erinnerte.

Skitour: Tourentage im Ultental (Südtirol)

07.–11. März 2009

Aufgrund eines extremen Genuatiefs hat es einige Tage vor unserer geplanten Abreise im Ultental über 50 cm Neuschnee gegeben.

Meine innere Alarmglocke beginnt zu schrillen. Kann ich es verantworten, mit einer mir anvertrauten Gruppe in dieses Gebiet zu fahren? Was bleiben uns für Alternativen? Auch die Nordalpen versinken im Schnee und die Wetterprognose im Norden sieht mehr als bescheiden aus. Die letzen 48 Stunden vor der Abreise verbringe ich ca. 2 Stunden an Telefon und Internet um die aktuellsten Infos über Wetter- und Schneebedingungen im gesamten Ostalpenraum einzuholen. Am Donnerstag hört es endlich zu schneien auf und es setzt sich im Süden Hochdruckeinfluss durch, der Schnee beginnt sich langsam zu setzen und ich hoffe auf eine schnelle Entspannung dieser extremen Situation. Nach eingehendem Kartenstudium aber war bald klar, daß die geplanten Hochtouren auf die ca. 3.500 m hohen Gipfeln aufgrund der Lawinengefahr wahrscheinlich ad acta gelegt werden mussten und wir uns mit Gipfeln eine Stufe niedriger begnügen mussten. Doch wie sich später herausstellen sollte, waren diese Entscheidungen goldrichtig und alle Tourenteilnehmer kamen auf Ihre Kosten. So reisten wir in aller Gemütlichkeit am Samstag zu unserem Stützpunkt, einem Wirtshaus in St. Gertrud, im letzen Dorf im Tal an. Direkt von unserer Unterkunft weg gingen wir dann ausgeruht am nächsten Tag unsere Eingehtour, den Walscher Berg (Cima Trenta, 2.636 m) über das romantische Kirchbergtal an. Es ist bis zum Gipfel gespurt und wir wählen den Anstieg über den Nordgrat. Nach einer schönen Pulverschneeabfahrt im tiefen Schnee, genießen strahlende Gesichter bei Rotwein und Capuccino die warme südtiroler Nachmittagssonne auf der Hausbank vor unserer Unterkunft.

Der nächste Morgen begrüßte uns mit heftigem Schneetreiben. Nach einem tollen Frühstücksbuffet machten wir uns frisch gestärkt auf zum Weisbrunnsee. Unser Plan war ein Anstieg Richtung Gleck, der sich großteils in relativ flachem Gelände abspielt. Voller Sorge beobachteten wir die starken Schneefahnen an den hohen Gipfeln. Beim Ausstieg aus unserem Bus empfing uns bereits ein eisiger Wind… Während des Anstiegs gab auch meine Tourenbindung ihren Geist auf (ein Sturz in eine zugewehte Scheekuhle macht’s möglich). Damit der Tag für die Gruppe nicht komplett ins Wasser fallen sollte, führten jetzt Franz und Martin die Gruppe Richtung Gipfel weiter, mit der Option, vor dem Gipfelgrat umzukehren, falls der letzte Anstieg zu heikel erscheinen sollte.

Den Tag innerlich schon abgeschrieben, fuhr ich mit dem Bus nach einer rasanten Abfahrt mit meinen kaputten Ski zu unserer Unterkunft zurück. Eine glückliche Schicksalsfügung ergab, das der Wirt im hintersten Eck des Kuhstalles noch ein Paar alte Blizzard Tourenski fand, die ich rasch umbauen konnte und den anderen dann hinter hereilte. Aufgrund der kritischen Schneesituation wurde mit dem Kirchberg (2.883 m) ein adäquates Ausweichziel gefunden. Toll war von Reinhard und Franz das Sie mich nochmals auf den Gipfel begleiteten und Martin im kalten Bus so lange ausharrte, bis wir zu fortgeschrittener Stunde wieder bei ihm ankamen. Der letzte Tag sollte für alle nochmal ein Highlight werden. Unser Ziel war die Karspitze im hintersten Kirchbergtal. Der erste Teil des Anstiegs war uns von unserem ersten Tag noch wohl bekannt. Ab dem Kirchbergkaser mussten wir dann aber komplett spuren und unseren Weg selber suchen. Herrliches Bergwetter – wir sind ganz alleine unterwegs. Durch einen Lärchenwald und glitzernden Schnee suchen wir unseren Weg stetig immer höher vorbei an tiefverschneiten Almen. Endlich nach 5 Stunden haben wir den Gipfel mit dem kleinen Holzkreuz erreicht. Was jetzt aber noch folgen sollte, war der absolute Hammer: Die Abfahrt wurde in die unverspurte Nordseite gelegt und es folgten über 1000 Hm Zöpferlflechten in unverspurten Superpulver, ein Traumhang nach dem andern…

Feuchtfröhlich ließen wir dann noch unseren letzen Abend im Ultental ausklingen. An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an unsere nette und gastfreundliche Wirtsfamilie Bertagnolli-Vincenzi die für exzellente Bewirtung und Unterbringung der Teilnehmer sorgte.

Schneeschuhtour: Laubenstein (1.351 m)

08. März 2009

Ein Spätwintereinbruch mit meterhohen Neuschneemengen und dadurch bedingter hoher Lawinengefahr wurde vom im Programm stehenden Gröhrkopf auf den benachbarten relativ lawinensicheren Laubenstein ausgewichen. Gleich kurz hinter dem Parkplatz in Aschau mussten die „Gehhilfen“ angeschnallt werden. Die 18 Teilnehmer staunten wegen der riesigen Menge Neuschnee. Einsam stapfte der Wurm Richtung Hofalm und Riesenhütte um dort eine kleine Pause einzulegen. Gut gestärkt konnten wir nun unsere einsame Spur zum Ziel ziehen. Einige Almhütten auf dem Weg waren so eingeschneit und verweht, dass der Tourenleiter die Spur über das Hüttendach zog. Aufziehende Wolken und ein scharfer Wind verkürzten die Gipfelrast. Mit dem Abstieg, vorbei an Zellerhorn und Zellerwand zur Frasdorfer Hütte, mit einer verdienten Einkehr, endete eine Schneeschuhwanderung mit einem Rundkurs im tief winterlichen Chiemgau.

Jahreshauptversammlung

13. März 2009

Am Abend des 13. März führten wir unsere Jahreshauptversammlung durch. 40 Sektionsmitglieder nahmen die Einladung an und wählten eine neue Vorstandschaft. Da unser Schriftführer Kajetan Plenk die zu erledigende Arbeit von seinen Wohnort Lindau nur schlecht nachgehen kann, wurde diese Stelle neu besetzt. Gabi Oßwald wurde einstimmig als Nachfolgerin gewählt. Ebenfalls wurde Reinhard Zelger als zweiter Beisitzer in die Riege der Vorstandschaft delegiert. Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil dieser Versammlung ist die Ehrung der Mitglieder. Der Alpenverein dankt den Jubilaren für ihre langjährige Treue zum Alpenverein. Mit der Edelweißanstecknadel geehrt wurden Mitglieder, welche dem Verein 25, 40 und 50 Jahre angehören.

Skitour: Hoher Göll (2.522 m)

21. März 2009

Tage vor der Tour hatte es noch geschneit, Sonnenschein hätte die Tour perfekt gemacht, aber man kann nicht alles haben. Während der ganzen Tour hatten wir leichten Schneefall und eine bescheidene Sicht. Letztere veranlasste die Tourengeher, die vor uns unterwegs waren, am Ende der Umgäng umzudrehen. Was uns wiederum Gelegenheit bot, unsere eigene Spur zu legen. Aufgrund der schlechten Sicht stiegen wir nur bis zum Gipfelgrat auf und machten beim kleinen Kreuz unsere Mittagsrast. Die riesigen Gipfelwechten sind bekannt, und gefährlich werden sie erst wenn man sie nicht sehen kann. Auf die letzten Meter zum Gipfel zu verzichten fiel daher nicht schwer. Zur Abfahrt gibt’s nicht viel zu berichten: Tiefschnee, unverspurt, Schee war’s!

Wanderung: „Emmaus-Gang“ am Ostermontag

13. April 2009

Das ganze Osterwochenende war ein Traum und da konnte gar nichts schief gehen. Bei gut 20 °C und leichter Brise aus Osten machte sich unser kleiner Trupp vom Wirtsbauern in Langeneck auf den Weg durch die schöne heimatliche Hügellandschaft über Faulkäs, March, Rottenstubn in Richtung Rottauensee in Postmünster. Entlang des Südufers bis zur Staumauer und zurück über Hinten, Diepold und Schüßlöd wieder nach Langeneck. Bei einer gemütlichen Brotzeit ließen wir durstigen Wanderer uns ein kühles Bier im Gastgarten schmecken.

Mountainbiketour: zur „Priener Hütte“ (1.410 m)

18. April 2009

Bereits bei der Anfahrt mit dem Auto konnte man darüber rätseln, ob der Termin nicht etwas früh gelegt war. Aber solange man die grünen Südhänge anschaute, konnte man hoffen. Nach der ersten halben Stunde Fahrt wurde es uns dann recht schnell klar: es liegt noch verdammt viel Schnee. Wir verlegten die Route in die freien Südhänge – frei waren die Hänge, die Fahrwege noch lange nicht, stellten wir alsbald fest. So blieb uns nichts anderes übrig als zu schieben, umdrehen wollten wir alle nicht. Wir fuhren/stapften/schoben bis auf 1100 m, dann war aber wirklich Schluss. Der Rückweg über Staffen war weitgehend schneefrei, so dass wir wenigstens bergab nicht mehr allzu viel schieben mussten. Mittagsrast machten wir auf der schön gelegenen Horau-Alm, die vom Weißenbachtal in 300 Hm Auffahrt zu erreichen ist. Heiße Gulaschsuppe war der Renner.

Trotz des vielen Schnees brachten wir letztendlich eine ordentliche Runde mit fast 1200 Hm zusammen.

Schneeschuhtour: Innere Sommerwand (3.122 m)

18./19. April 2009

Mit einer Schneeschuh-Hochtour verabschiedeten wir unser diesjähriges Winterprogramm. Bei der letzten Unternehmung in der Wintersaison, ging es ins tief verschneite Stubaital. Die sechs Wintersportler sind bei der abwechslungsreichen Tour und bei schönstem Bergwetter voll auf ihre Kosten gekommen. Nachdem am Samstag der Hüttenanstieg zur Franz-Senn-Hütte (2.147 m) absolviert wurde, stand am Sonntag die Besteigung der Inneren Sommerwand auf dem Programm. Mit den Schneeschuhen an den Füßen, wurde ein Weg durch die tief verschneite Winterlandschaft gespurt. Für die letzten 300 Höhenmeter über den Sommerwandferner haben wir die mitgeführte Gletscherausrüstung anlegt. Ab der Kräulscharte (3.096 m) wurde der Gipfel über leichtes Blockgelände bestiegen. Als Belohnung wartete eine grandiose Aussicht auf die Bergwelt der Stubaier Alpen.

Jugendtour: Klettergarten Inntal

25. April 2009

Als Vorbereitung auf das anstehende Klettercamp fuhren wir hochmotiviert zum Inntal Klettergarten bei Passau. Das Klettern an echten Felsen war eine willkommene Abwechslung zu unserer heimischen Kletterwand. Nach dem langen Winter tat es uns gut, warmen festen Fels zu berühren. Heldentaten können wir nicht berichten, da die Kletterfelsen nur ein paar Meter über den Boden ragen. Dafür weisen diese jedoch einige schwierige Kletterstellen auf. Für den ersten Kontakt zum Fels, können wir euch diesen Klettergarten empfehlen.

Bräubiken: zum Reichenberg nach Pfarrkirchen

26. April 2009

Das Bräubiken am Anfang der Radlsaison ist inzwischen fester Bestandteil des Jahresprogramms geworden. Da die Brauerei Gässl in Pfarrkirchen keinen bewirtschafteten Biergarten hat, wählten wir als Ziel den hoch über dem Rottal gelegenen Garten der Schlossgaststätte Reichenberg. Fritz Hager, der die Tour der Trekkingradler führte, lenkte seine Gruppe von Eggenfelden über Mitterskirchen nach Wurmannsquick auf den Quicker Höhenrücken. Bei traumhaften Weitblicken links und rechts ins Land hinein und frühlingshaften Temperaturen erreichten wir über Hebertsfelden und Postmünster das Grasenseer Tal. Der sehr steile Aufstieg zum Biergarten Reichenberg wurde einigen Teilnehmern zum Verhängnis. Sie erreichten das Ziel unter dem Motto: “ wer sein Radl liebt, der schiebt“. Nach einer ausgiebigen Stärkung im Schatten der Kastanienbäume und einem guten Weitblick über unser Rottal machten wir uns wieder auf den Heimweg. Dieser führte uns in Richtung Schönau, zur Nebenkirche Wald, durchs liebliche Gambachtal auf den Rottalweg. Das Wetter zeigte sich den ganzen Tag von seiner besten Seite und so war man sich einig, beim Seewirt eine zweite Rast einzulegen. Nach insgesamt 74 gestrampelten Kilometern erreichten alle ohne Panne am Spätnachmittag Eggenfelden und stellten fest: „Bräubiken machen wir nächstens Jahr auf alle Fälle wieder“.

Nicht nur die Trekkingradler waren an diesem Tag unterwegs, sondern auch die Mountainbiker. In diesem Jahr schafften wir es dank Unterstützung der Mountainbikegruppe vom DAV Pfarrkirchen, die Größte Gruppe beim Bräubiken zu stellen. Es ging über Stock und Stein, über Wege die Egon Meier ausgekundschaftet hat. Vielen Dank Egon, für die abwechslungsreiche und schöne Streckenführung.

Auftaktwanderung: Faistenauer Schafberg (1.559 m)

01. Mai 2009

Für unsere Auftaktwanderung stellte sich nicht die übliche Wetterfrage, sondern ist die Bergwanderung aufgrund der Schneelage überhaupt schon möglich. Frohen Mutes machte sich die Mannschaft mit 23 Teilnehmern vom Döllerer auf den Weg. Bis zur Mitteregg-Alm war der Weg aper, aber die dann geschlossene und doch schon etwas aufgeweichte Schneedecke hatte es in sich. Der untere südwestliche Anstieg auf den Faistenauer Schafberg war wieder frei, wobei ab der Hälfte feste Schneefelder den weiteren Weg erschwerten. Mit guten Stapfen konnten aber auch diese überwunden werden und vollzählig standen wir auf dem Gipfel. Der Nebel gab immer wieder Blicke in das Salzkammergut frei und sehr gut war der Weg des weiteren Gipfels erkennbar. Also zurück zu der leider noch geschlossenen Oberwiesalm. Von dort war es nur noch ein Katzensprung auf die Loibersbacher Höhe, die wir zuerst über einen breiten Grasrücken und dann wieder einer geschlossenen Schneedecke erreichten.

Familientour: Heuberg (1.338 m)

02. Mai 2009

Wir hatten die Tour wegen viel Schnee ins Chiemgau verlegt. In einer Gruppenstärke von 25 Leuten starteten wir um 7.30 Uhr am Gymnasium Richtung Waldparkplatz Nähe Duftbräu. Scheinbar hatte es in der Nacht geregnet, denn dicke graue Wolken machten die umliegenden Gipfel unsichtbar (in Eggenfelden herrschte frühmorgens schon schönster Sonnenschein). Also marschierten wir durch Wald erst zu den Schaffneralmen und dann über einen Wiesenweg immer Richtung wolkenverhangenem Gipfel des Heubergs. Durch den starken nächtlichen Regen (wie man später erfuhr) hatten sich die ansonsten zwar steilen, aber gut begehbare Serpentinen durch die Wiese zum Gipfel in eine schlammig-glitschige Masse verwandelt, auf der wir uns zäh und total verdreckt, den Kindern machte es weniger aus, dem Gipfelziel näherten. Oben war es ziemlich frisch und sehr nebelig. Außer dem Gipfelkreuz war leider von der schönen Aussicht nichts zu sehen, was uns dennoch nicht von einer Gipfelbrotzeit abhalten konnte. Dort trafen wir ein paar wenige weitere Gipfelstürmer, welche uns einer einen etwas besseren Weg durch den Wald zeigte, sodass wir einigermaßen trittsicher und sauber (soweit dies noch möglich war) zu den Almen auf eine Einkehr absteigen konnten. Sogar die Sonne traute sich hervor und wir konnten hier noch ein gemütliches Päuschen verbringen. Der restliche Abstieg verlief eigentlich ganz normal und in einem kleinen Restschneefleck im Wald beseitigten wir dann noch den gröbsten Schmutz von unseren Schuhen.

Fazit – bis auf den verregneten Weg war es eigentlich ganz schön und wir sind alle wieder heil runtergekommen. Schön war außerdem die nette Zusammensetzung der Gruppe, die aus einigen „Stammteilnehmern“ und zwei neuen Familien bestand.

Wanderung: Klausenhütte (1.508 m)

14. Mai 2009

Wegen dem unsicheren Wetter am Donnerstag fuhren wir am Freitag dem 15. Mai, was sich als richtig erwies, denn kein Tropfen Regen trübte unsere Wanderung. Dank Gabi fuhren wir mit dem AV-Bus und gingen gegen 9 Uhr vom Parkplatz am Schloss Hohenaschau weg. Im steilen Bachbett lag der Weg noch unter einer 2 Meter hohen Schneewand. Wie erwartet, war die Klausenhütte geschlossen, so dass wir am Klausenberg (1.554 m) unsere Brotzeit auspackten. Die Markierungen waren meistens unterm Schnee begraben und wir überlegten, den gleichen Rückweg zu nehmen. Doch Gabi kannte die Gegend, weshalb wir weglos über den Grat zum Predigtstuhl (1.494 m) und zur Abergalm abstiegen. Ab hier führten alte Spuren zurück und zufrieden wurde die Heimfahrt angetreten.

Familie: Kranzhorn (1.367 m)

23. Mai 2009

„Wenn die Engel reisen …“, heißt es doch so schön. Der Himmel hat entschieden, wir sind Engel und hatte uns mit Sonne begleitet. Dann nur Brotzeit einpacken, gute Laune und los geht’s. Vom Parkplatz ging es mit insgesamt 17 Mann (und Frau und Kind) in der Mannschaft gemütlich auf die Kranzhornalm. Da gab es schon für die meisten die erste Erfrischung. Der letzte Abschnitt des Anstiegs lag dann schnell hinter uns und schon standen wir mit einem Fuß in Bayern und mit anderem in Tirol, was wir an den zwei Gipfelkreuzen bemerkten. Zurück ging es auf der gleichen Route, mit gleich guter Laune und gutem Wetter.

Wanderung: Ristfeuchthorn (1.569 m)

24. Mai 2009

Selten haben wir mit unseren Unternehmungen ein so großes Interesse geweckt, so dass der Tourenleiter vor logistischen Herausforderungen gestellt wurde, wie bei dieser Tour. Neunzehn Bergwanderer waren an diesem Tag von unserer Sektion unterwegs. Nachdem wir an der Kirche in Schneizelreuth die Autos abgestellt hatten, ging es vom Gasthof Schneizelreuth über einen steilen Pfad erstmals ca. 600 Höhenmeter steil bergauf. Bis hier herauf, begleitete uns die Hauskatze von Schneizlreuth. Wir verließen dann langsam den Bergwald und kamen in die Latschenregion wo die umliegende Bergwelt zu sehen war. Wir waren an diesem Tag fast alleine unterwegs. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast ging es über einen anderen Weg nach Weißbach zurück, wo ein Teil der Teilnehmer in einem Gasthof Einkehr hielte. Der andere Gruppenteil hingegen wanderte über die wunderschöne Weißbachschlucht nach Schneizelreuth, um die Autos zu holen.

Wanderung: Bergwerkskogel (1.780 m) und Rettenkogel (1.781 m)

01. Juni 2009

„Geht’s am Kogl?“ fragte uns ein Bauer am Ausgangspunkt; „da hat aber a Lawine zwischen da Ramsau- und Laufenberg-Alm alles niedergerissen. Müsst’s euch halt an Weg selba suacha“, sagt er, und wünscht uns einen schönen Bergtag. Nach kaum einer halben Stunde Gehzeit sahen wir die Bescherung: auf ca. 500 Höhenmeter war alles niedergewalzt und fast kein Durchkommen. Weglos, steil, Nebelschwaden und einsetzender leichter Regen kosteten Zeit, zusätzliche Kraft und Orientierungsvermögen. So erreichten wir erst nach 4 ½ Stunden den Bergwerkskogel. Der Regen hatte aufgehört, aber der Nebel riet uns dazu, den Rettenkogel sausen zu lassen, und auf gleichem Weg wieder abzusteigen. Kaum zu glauben, aber 10 Min. nach diesem Entschluss riss der Himmel auf und die Sonne leuchtete uns an! Die Gratwanderung mit der kitzligen Stelle und der kurze Klettersteig im Gipfelbereich waren unproblematisch für die Mannschaft. Die Rast und die Umsicht auf dem Rettenkogel war ein Genuss. Der Abstieg auf der sonnigen Westseite entschädigte die Truppe für den doch wettermäßig eher bescheidenen Aufstieg. Nach 8 Std. reiner Gehzeit, mit etwas müden Beinen und Verspätung wurde auf die übliche Einkehr verzichtet und der Weg nach Hause angetreten.

Wanderung: Almwanderung im Salzkammergut

01. Juni 2009

Kurzfristig haben wir umdisponiert und uns die Almen am Südwestufer des Wolfgangsees ausgesucht, da Fritz Hager seine Tour ebenfalls auf Pfingstmontag verschoben hat und auch dort unterwegs war. Von Weißenbach am Wolfgangsee stiegen wir über die Süßsalm und Moosgassneralm auf die Rettenkogelhütte (Selbstversorger). Ab hier ließ der Regen nach und hörte schließlich ganz auf. Aufgrund des rutschigen, doch sehr steilen Anstieges (es sollte ja eine harmlose Almwanderung sein) beschloss die Tourenführerin abzusteigen auf die herrlich gelegene Sonntagskaralm. Einige Unermüdliche bestiegen noch den Rettenkogel und wir trafen uns wieder auf der Alm – zum gemeinsamen und nun sehr sonnigen – Abstieg ins Tal. Auf der Sonnenterrasse eines Lokals am Wolfgangseeufer genossen wir bei herrlich warmen Sonnenstrahlen noch eine schmackhafte Brotzeit. Gegen 20 Uhr erreichten wir glücklich und zufrieden wieder unsere Heimatstadt.

Jugendtour: Klettercamp Wilder Kaiser

27./28. Juni 2009

Mit schweren Rucksäcken stiegen wir auf zur Felswand am Stripsenjoch auf. Am ersten Tag hieß es im Toprope (im Nachstieg gesichert) Klettermeter zu machen. Nachgetaner Arbeit traten wir den letzten Wegabschnitt für diesen Tag an, zum Stripsenjochhaus. In geselliger Runde ließen wir diesen Tag ausklingen. Klettern einer Mehrseillänge hieß das Thema des zweiten Tages. Wir kletterten mehrere Seillängen im oberen 4. Schwierigkeitsgrad an einer griffigen, wasserzerfressenen Felswand. Einige von uns versuchten sich sogar noch im Vorstieg.

Hochtour: Großer Löffler (3.376 m)

04./05. Juli 2009

In der Zeit, wo in unserer Gegend ein Unwetter verbunden mit Blitz, Donner und Wolkenbruch dem nächsten folgte, nutzten 13 Gipfelaspiranten das vor Ort herrschende ideale Bergwetter aus. Das Bergsteigerdorf Ginzling war die letzte Ortschaft, bevor es ins weitgehend unberührte Floitental ins Herz der Zillertaler Bergwelt hinein ging. Am Ufer des Wildbachs entlang spazierten wir über flache Weideböden. Stück für Stück baute sich vor uns das zackige Gipfelreich des hinteren Mörchenkamms im Westen und das Löfflermassiv im Osten über das Floitenkees auf. Ein paar kleine Steigungen bei einer Gesamtstrecke von ca. 7 Kilometer waren keine wirkliche Herausforderung an diesem Tag. Dann endete kurz hinter der Baumgartenalm (1.571 m) der komfortable Fahrweg zu einem rauhen Talschluss. Ein Stück wanderten wir auf einem Steig noch am Bachbett entlang, dann steht der saftige Anstieg zur Greizer Hütte (2.226 m) bevor. Von der Hütte hat man ein beeindruckendes Panorama auf die Gletscherwelt des Floitenkees mit seinen Gipfeln wie Schwarzenstein (3.368 m), Tribbachkopf (3.267 m) und natürlich unserm Tourenziel: dem Großen Löffler.

Früh ins Bett, und trotzdem wenig geschlafen, ging es am nächsten Morgen um 5.45 Uhr los in Richtung Gletscher. Um eine so große Gruppe sicher zum Gipfel führen zu können, waren drei Seilschaften erforderlich. Mit Monika Durner wurde die dritte Seilschaftsspitze besetzt. Der Übergang von Fels zum Eis des Floitenkees, welcher mit einer dicken Schneedecke bedeckt war, erfolgte bei einer Höhe von ca. 2.600 m. Von hier an ging es angeseilt, im mäßig steilen Gelände dem Tribbachsattel (3.179 m) entgegen. Die warmen Temperaturen weichten den schneebedeckten Gletscher stetig auf, so dass der Aufstieg immer mühsamer wurde. Zwei Steilstufen kurz unterhalb des Gipfels waren für uns eine Herausforderung. Bei herrlichem Bergwetter standen wir am Gipfel des Großen Löfflers. Besonders groß war die Freude bei den Hochtourenneulingen Inge Ruhland, Marga Geier, Maria Fischer und Karl Würger über ihre erbrachte Leistung. Die Aussicht, die sich uns bot, war kaum mit Worten zu beschreiben. Der Blick ging über die gesamten Zillertaler Alpen hinweg und 1150 Höhenmeter weiter unten, winzig klein, die Greizer Hütte. Um 11.30 Uhr begann der Abstieg. Nach dem flachen Gipfelrücken erreichten wir den Steilhang, welcher mit Frontalzacken-Technik vorsichtig abgeklettert wurde. Anders als im Aufstieg wurde der Abstieg in direkter Falllinie absolviert. Am Gletscherrand angekommen, wurden die Seile, Gamaschen und Klettergurte in die Rucksäcke gepackt.

Bei einer Rast genossen wir noch mal einen Blick hinauf zum Löffler. Dann ging es zur Hütte weiter, wo Kaiserschmarrn und andere Köstlichkeiten auf uns warteten. Alle Teilnehmer wissen, warum die Hütte die DAV-Auszeichnung „So schmecken die Berge“ erhalten hat. Als Verdauungsspaziergang diente der Abstieg zum Talboden, wo wir dann mittels Hüttentaxi zum Ausgangspunkt transportiert wurden.

Bergtour: Hohes Brett (2.340 m)

07. Juli 2009

Zuerst um eine Woche, dann noch um einen Tag wurde die Tour wegen Regen verschoben. Erst am 16. Juli (Donnerstag) war’s endlich soweit. Gabi hatte Zeit und chauffierte uns. Vom Parkplatz in Hinterbrand ging es vorbei an der Krautkaser, Richtung Mitterkaseralm. Hier stiegen wir im Bachbett aufwärts und sahen einige blühende Edelweiß. Junge Bergsteiger, die vom Stahlhaus kamen, erzählten uns, dass es am Vortag bis 11 Uhr so neblig war und anschließend den restlichen Tag in Strömen geregnet hatte. War ich froh, vom Mittwoch auf Donnerstag nochmals verschoben zu haben. Wir hatten prächtigen Sonnenschein, die Sicht auf Göll und Watzmann war gut, die Fernsicht nicht so. Am Brett wurde ausgiebig Brotzeit gemacht, wobei der Gipfelschnaps nicht fehlte. Auf dem Rückweg kehrten wir im Stahlhaus ein und waren gegen Abend wieder wohl gelaunt und etwas müde in Eggenfelden.

Bergtour: Stadelhorn (2.289 m)

12. Juli 2009

Bei viel versprechendem Sonnenschein starteten wir frohgemut um 6.00 Uhr in Eggenfelden in Richtung Hintersee, um anschließend mit dem Almerlebnisbus zum Ausgangspunkt unserer Tour in der Reiteralpe zu kommen. Über den sehr steil angelegten Schaflsteig und den nicht all zu schweren, kurzen Klettersteig ging es zuerst auf die Mayrbergscharte. Von hier aus sind es noch ca. 30 Minuten durch leichten Fels (Stellen I) auf das Stadlhorn. Petrus schickte uns leider ein paar Wolkenschichten und zwischendurch sogar leichten Wind mit Sprühregen. Obwohl wir damit nicht einverstanden waren, schrieben wir uns als Gipfelbezwinger in das Buch am Kreuz ein. Zurück auf der Mayrbergscharte wählten wir den Weg in Richtung Steinberg, um über den Böselsteig als Rundtour wieder an unseren Ausgangspunkt zurückzukehren. Der späte Wintereinbruch hatte noch ein paar Schneefelder auf unserem Weg hinterlassen – welche uns aber keinerlei Schwierigkeiten machten. Gut gelaunt erreichten wir nach 8 Stunden reiner Gehzeit wieder unsere PKWs und brachen auf in unser heimatliches Rottal.

Familie: Reichraminger Hintergebirge

17.–19. Juli 2009

Trotz nicht sehr verheißungsvollen Wetterberichts machten wir uns am Freitagnachmittag voll bepackt mit Grill, Proviant und Biertischen auf den Weg nach Unterlaussa, zu unserem selbstversorger Wochenende. Beim Häusl von Anita im romantischen Laussatal angekommen, wurde gleich zum Wasserfall mit Bademöglichkeit ein kleiner Spaziergang unternommen. Abends am Lagerfeuer wurden Pläne für den nächsten Tag gemacht. Doch am Samstagmorgen machte uns das Wetter einen Strich durch unsere Tourenplanung, es schüttete aus Kübeln. Also Programmänderung: Spiele, Lesen, ratschen, Regen beobachten und Grillen unterm Vordach. Aber nachmittags gab es doch noch eine Wolkenlücke, die uns eine kleine Wanderung um Unterlaussa zum Schwarzeck ermöglichte. Am Sonntag war das Wetter besser und so konnten wir die Wanderung vom Hengstpass zum Wasserklotz (1505 m) durchführen. Dieser herrliche Ausichtsgipfel belohnte uns mit Blick auf die Haller Mauern, Gesäuse Berge, Totes Gebirge und Ennstaler Berge. So konnten wir ein gemischtes Wochenende mit Regen, Wolken, Sonne, guter Laune, tolle Gemeinschaft und vielen Eindrücken einer ruhigen Gebirgslandschaft mit nach Hause nehmen. Ein Dankeschön nochmals an Familie Anita Schönberger für die Gastfreundschaft.

Bergtour: Roßkopf (2.845 m)

18./19. Juli 2009

Nachdem die Tour am eigentlichen Termin aufgrund des schlechten Wetters nicht stattfinden konnte, waren die Wetterprognosen für dieses Wochenende insgesamt gut. Bevor wir aber richtig los starten konnten, brachte uns der Bus nach Königsleiten. Entlang des Speicherstausees Durchlaßboden ging es nach Finkau. Leider holten uns die dicken, schweren Wolken ein, die sich über uns ausregneten. Doch dieser Spuk war bald vorbei und so konnten wir uns wieder auf die landschaftlichen Glanzpunkte konzentrieren. Vorbei an der tosenden Leitenkammerklamm ging es in mäßigen Steigungen bis zum Talschluß, über dem sich die Reichenspitzgruppe aufbaut. Über eine Randmoräne erreichten wir das Klamml und auf einer gut gesicherten Steiganlage, weiter über ausgedehnte Gletscherschliffe schließlich die bestens bewirtschaftete Zittauer Hütte. – Noch war es frisch, als wir am Morgen am Nordufer des unteren Gerlossees vorbei zum Karboden des Oberen Gerlossees aufstiegen. Die Sonne wärmte uns rasch auf dem Weg Richtung Rosskarscharte und über einem Blockgrat erreichten wir den Gipfel des Rosskopfes. Zurück an der Schafte musste ein kurzer steiler Abstieg bewältigt werden, bevor es wieder gemütlicher zur Rosskarlache hinab ging. Doch bevor der Rainbach überquert werden konnte, waren noch steile Grashänge zu queren. Als nächstes Ziel peilten wir das Krimmler Tauernhaus an, um dort eine ausgiebige Pause einzulegen, bevor uns der weitere Weg zu den bekannten und spektakulären Krimmler Wasserfällen führte. Entlang dieser sich ins Tal stürzenden Wassermassen erreichten wir schließlich unsere Autos. Zusammenfassend können wir ein gelungenes Wochenende, gespickt mit landschaftlichen Glanzpunkten, etlichen Höhen- und auch Kilometern, ansprechende Wege und einer sehr gute Hütte in unser Bergbuch eintragen.

Jugendtour: Canyoning

26. Juli 2009

Unter Canyoning versteht man das gesicherte Begehen von Wildbächen. Eine sehr feuchte und kühle Angelegenheit. Begleitet von einem ortskundigen Führer stiegen wir in voller Neoprenmontour oberhalb von Weissbach bei Lofer in eine Schlucht ein. Springend, rutschend und abseilend bewegten wir uns von Gumpen zu Gumpen schluchtabwärts. Alle von uns meisterten die Schlüsselstelle, einen 7 m hohen Sprung tadellos. Diese Unternehmung war für uns alle sicherlich das Highlight im Jugendprogramm.

Mountainbike: Eisenauer Almrunde

01. August 2009

Von Burgau am Attersee über die Forstraße, mit einem Abstecher um den Schwarzensee und einer kurzen Rast beim Aussichtspunkt oberhalb der Burggrabenklamm mit herrlichem Blick auf den Attersee erreichten wir die Eisenauer Alm. Dort stärkten wir uns bei einer kräftigen Brotzeit frisch gebackenen Brot und Most für die Abfahrt. Diese begann gleich mit einem Steilstück das wir die Fahrräder schiebend überwanden. Nun ging es rasant die Forstrasse nach Scharfling hinunter, immer mal wieder den Mondsee im Blick. Unten angekommen machte noch eine Vierer-Gruppe einen Sprint auf die Scharflinger Höhe. Der Rest der Gruppe radelte gemütlich durch den Wald und der Seeache entlang zurück nach Burgau am Attersee. Nach einer kurzen Abkühlung im See fuhren wir mit dem Vereinsbus wieder nach Hause.

Bergtouren: im Stubaital

02.–04. August 2009

Der frühmorgendliche Aufstieg durch das Horlachtal, entlang des gleichnamigen Baches zur Schweinfurter Hütte, bei herrlichem Sonnenschein, sollte sich noch als richtig erweisen. Einen kräftigen Gewitterschauer verbrachten wir trocken und bei einer Brotzeit in der Hütte. Die Sonne kam wieder und der Gipfel des Hohen Wasserfalls (3.003 m) konnte noch bestiegen werden. Über Moränenfelder, blockigen, roten Granitfelsen einer Trümmerhalde und einer Steilrinne mit leichter Kletterei erreichten wir das Tourenziel. Eine dicke Gewitterwolke drängte zum Abstieg, aber es half nichts... dicke Graupelschauer und Regengüsse waren beim geselligen Hüttenabend schnell vergessen. Eine labile Wetterlage am nächsten Tag ließ uns kurz überlegen. Der Hüttenwirt meinte jedoch, dass sich der Zwieselbacher Rosskogel (3.081 m) ausgehen könnte und so starteten wir. Ein Wolkenmix auf dem Steiglein, aber schon Sonnenschein beim Weg über den Rosskogelferner, stimmte die Gruppe positiv für den Tag. Aber, am Gipfel angekommen, statt verdienter Brotzeit … Schneeboasln … in Schutzkleidung flohen wir ab ins Tal in die warme Stube der Hütte. Das schmackhafte Menü der geselligen Hüttenwirtin Evi trug dazu bei, dass auch dieser Abend lustig wurde. Die hohen Gipfel zeigten sich am nächsten Tag wieder in Wolken, aber trotzdem nutzen wir den letzten Tag und wanderten entlang der Wasserfälle auf das Zwieselbachjoch (2.870 m).

Familie: durch die Almbachklam

08. August 2009

An diesem schönen Sommertag haben wir uns einiges vorgenommen. Auf dem Programm steht die Durchquerung der größten Wildbachschlucht Deutschlands, der ca. 3 km langen Almbachklamm bei Marktschellenberg. Bereits am Anfang der Schlucht gab es einiges zu sehen. So konnten die Kinder eine 300 Jahre alte, mit Wasserkraft betriebene Kugelmühle besichtigen, wo die früher als Kinderspielzeug sehr beliebten Murmeln hergestellt wurden und über Rotterdam und London auf dem Seeweg bis nach Westindien exportiert wurden. Entlang eines gut gesicherten Weges über viele Stufen, Brücken, Nischen und einem Tunnel erkundeten wir dann die tief ins Gestein eingeschnittene Schlucht. Immer wieder kamen wir an idyllischen Wasserfällen und Badegumpen vorbei. Das blautürkise aber eiskalte Wasser verlockte uns alle immer wieder zu Pausen, die von den Kindern zu ausgiebigen Kneiptouren und Kletterspielen an den Felsen genutzt wurden. Beeindruckend waren auch die vielen Blumen am Wegesrand und die vielen bunten Schmetterlinge die vom Salz auf unserer Haut angelockt wurden. Höhepunkt war sicherlich der Gumpensprung am Ende der Schlucht kurz unterhalb der Theresienklause, in eine eiskalte „Marmorbadewanne“, aber dank der sonnigen Felsen war uns schnell wieder warm. Entlang schöner Wiesen und Waldwege ging es dann noch bis Maria Gern, von wo wir mit dem RVO Bus zum Ausgangsort zurückfuhren. Nachdem die Erwachsenen beim Heimfahren noch knapp von den Kindern überstimmt wurden, wurde nochmals ein Badestopp am Leithgeringer See eingelegt. Nach einem erlebnisreichen Tag mit  Wasser, Sonne, Felsen und Berge erreichten wir gegen 19.00 Uhr Eggenfelden. Einen großen Respekt auch an unsere jüngste Teilnehmerin Emma, die es sich trotz eines Insektenstiches und stark geschwollenem Fuß nicht nehmen ließ (fast) den ganzen Weg selber mitzugehen.

Mountainbike: von Frasdorf um den Spitzstein

09. August 2009

Die Strecke zum Aufwärmen war nicht allzulang, beginnt doch kurz nach dem Parkplatz der Anstieg zur Frasdorfer Hütte. Von hier aus ging’s durchaus anspruchsvoll auf holprigem Pfad hinunter nach Aschau. Der folgende Weg entlang der Prien nach Sachrang bot Gelegenheit, sich von der Abfahrt zu erholen, bevor der Anstieg zur Priener Hütte, der längste der Tour folgte. Dieser war aber wegen der langen Asphaltabschnitte nicht schwierig, außerdem lockte eine Einkehr auf der Terrasse der Priener Hütte. Gestärkt machten wir uns auf den letzten Abschnitt unserer Runde. Nach langer Abfahrt ins Trockenbachtal standen uns nochmals 350 Hm Anstieg zur Oberwiesenalm bevor. Das ständige Auf und Ab kostete noch einiges an Kraft, so viel es uns auch nicht schwer auf einer kurzen Rast nach insgesamt über 1600 Hm die letzten Brotzeitreste zu vertilgen, bevor wir die Räder 650 Hm hinunter nach Frasdorf, zurück zu unserem Ausgangspunkt, laufen ließen.

Bergtour: Großer Priel (2.515 m)

15./16. August 2009

Trotz schönstem Bergwetter fanden sich nur 4 Teilnehmer für diese herrliche Unternehmung auf den Großen Priel. Am späten Vormittag machten wir uns auf den Weg nach Hinterstoder und erreichten in 2 Stunden Fahrzeit den Ausgangspunkt. Der ostseitige Aufstieg zum Prielschutzhaus gestaltete sich etwas heiß und umso freudiger wurden die kühlen Getränke auf der Hütte begrüßt. Da wir alle passionierte Kletterer sind, hatten wir uns entschlossen den Gipfel über den Südgrad anzugehen. Nach einer ruhigen Nacht, trotz voller Hütte, brachen wir gegen 6:30 Uhr auf und waren die Ersten am Einstieg. In leichter Kletterei (650 Hm, 1.300 Klettermeter, II–III) mit zwei etwas schwereren Stellen (IV+ und −V) kraxelten wir bei strahlend blauem Himmel den Grat entlang. Nach ca. 3½ Stunden Kletterei trifft der Bert-Rienisch-Klettersteig auf den Südgrad und in knapp ½ Stunde erreichten wir den Gipfel – den leider gerade kein Gipfelkreuz schmückte. Dies stand noch im Tal bei der Einweihung und sollte erst am Montag per Heli auf den Gipfel gebracht werden. Über den Normalweg (auch mit ein paar Seilsicherungen) ging es wieder hinab zur Hütte. Nach einer schönen Rast mit kühlen Getränken ging es nochmals 2 Stunden hinab ins Tal. Vor der Heimfahrt kühlten wir unsere beanspruchten Füße noch in der krummen Steyr ab und fuhren gemütlich wieder ins Bayernland. Eine gelungene Wochenendunternehmung.

Bergtour: Rauriser Sonnblick (3.105 m)

19./20. August 2009

Das Wetter war prächtig, so konnte diese Tour wie geplant am 19. + 20. August stattfinden. Am Naturfreundehaus Kolm Saigurn vorbei über den Barbarawasserfall gings zum Naturfreundehaus (2.176 m). Hier machten wir Mittagspause. Herrmann schaffte im Schatten ein 10 Minuten Nickerchen, so gings erfrischt weiter zur kleinen Rojacherhütte (2.718 m), wo wir eine Trink- bzw. beim Hager Fritz eine Kaffee-Pause eingelegt haben. Ab hier wurde es Alpin und es ging an Drahtseilen und kleinen Leitern immer am Grad aufwärts. Schön langsam merkte man die Höhe und man kam ins Schnaufen und Schwitzen. Kurz vorm Gipfel gings die letzten Meter am Gletscher aufwärts. Noch um 18 Uhr konnte man im Shirt und kurzer Hose das wohlverdiente Gipfelbier hinter der Hütte genießen, mit direktem Blick zum Großglockner. Alle genossen den großartigen Rundumblick und später beim Abendessen den Sonnenuntergang. Am nächsten Morgen gingen wir um 9 Uhr über den Gletscher zurück. Fast alle nahmen noch Proviant für die Rojacherhütte mit, da wir Tags zuvor die hübsche Tochter der Hüttenwirtin kennen gelernt hatten, die um 8.00 Uhr schon am Gipfel war, um 20 Liter Saft zurück zu tragen. Herbert und Fritz machten einige gute Fotos von dieser Tour, die allen sehr gefallen hat.

Jugendtour: Klettersteig Schustergangl

22. August 2009

Über den Schustergangl Klettersteig stiegen wir durch die Südwand der Waidringer Steinplatte. Der Eisenweg brachte uns direkt zum Gipfel der Steinplatte. Von dort aus genossen wir bei einer Brotzeit einen wunderschönen Ausblick auf das Tal und die Nachbargipfel.

Hochtour: Klocknerin (3.422 m), Vorderes und Hinteres Bratschenhorn (3.401 m und 3.412 m)

22./23. August 2009

Wir setzten unser ganzes Vertrauen auf den Wetterbericht vom Wochenende. Daheim hatte es in Strömen geschüttet. Unterwegs im Auto gaben wir uns noch Mut – „was jetzt runter fällt macht uns nicht nass“. In Ferleiten unseren Ausgangspunkt, hatten wir dann trockenes Wetter. Hier stellte sich die Frage: Überhosen mitnehmen oder im Auto lassen? Aus Kollegialität ließen Franz und Marcel diese im Auto zurück – was sie bitter bereuten! Beim 3-stündigen Anstieg zur Schwarzenberghütte (2.267 m) hatte es zwei Stunden geregnet. Wir waren ALLE bis auf die Unterhose nass. Und als Andi und Erwin eine trockene „Hüttenhose“ aus dem Rucksack zogen, bereuten die anderen zwei wieder die Überhosen aus Kollegialität im Auto gelassen zu haben. So saßen 2 mit Hosen und 2 nur mit Unterhosen im Gastraum der Hütte. Dank der mollig warmen Küche, wurden die Klamotten schnell wieder trocken. Der nächste Tag begann für uns um 3.30 Uhr und kurz nach 4.30 Uhr gingen wir in die wolkenverhangene, dunkle, nasse Nacht. Am Hochgruberkees gesellte sich das Licht des Tages zu uns. Und an der Gruberscharte (3.104 m) blinzelten wir der Sonne entgegen. Nach Inspektion der orangen, raumfahrzeugähnlichen Biwakschachtel, ging es der Klocknerin (3.422 m) über den Südgrat entgegen. Nur kurz war die Pause, denn wir hatten ein volles Programm an diesem Tag. Weiter ging es bergab und bergauf, dem Hinteren Bratschenkopf (3.412 m) entgegen. Erst hier kam die Ernüchterung, unser geplantes Ziel das Große Wiesbachhorn (3.570 m) war zum greifen nahe, aber für uns unerreichbar. Der Teufelsmühlkees war soweit abgeschmolzen, dass wir einfach nicht in die Scharte zwischen den Bratschenköpfen hinunter kamen. Wir konnten es fast nicht glauben, aber ein Abklettern im Schutt und Geröll gleichte einem Himmelfahrtskommando. Wir ließen es natürlich und wählten leicht geknickt den Abstiegsweg über den Vorderen Bratschenkopf (3.401 m) und den Bratschen zur Schwarzenberghütte. Auch die immer noch feuchte Platte am unteren Ende des Hochgruberkees absolvierten wir mit Bravour. Nur beim Sprung über die Rauschenden Bäche, setzten die ersten Ermüdungserscheinungen ein. Nach kurzer Hüttenrast setzten wir unseren Abstieg ins Tal fort. Anders als am Vortag bei Regen, konnten wir uns für den Abstieg reichlich Zeit lassen und die Aussichten genießen. Leider hat es auch diesmal mit der Besteigung des Gr. Wiesbachhorns nicht geklappt.

Mountainbike: zwischen Sylvenstein, Achensee und Inntal

05./06. September 2009

Am späten Vormittag trafen wir uns nach längerer Anreise am nördlichen Ende des Achensees. Von hier aus starteten wir unsere zwei-Tages-Tour durchs östliche Karwendel. Auf den ersten zehn flachen Kilometern entlang des Achensees konnten wir uns gemütlich warmfahren. Für den ersten kurzen Anstieg von kaum 100 Hm hinauf zur Rodelhütte fast schon zuviel. Von hier aus bis nach Jenbach im Inntal ging es über 400 Hm bis auf 540 m nur bergab. Daran, dass die Lamsenjochhütte, unser Tagesziel, auf 1953 m liegt, dachte man besser nicht, sonst hätte man glatt den Spaß am Bergabfahren verloren. Die nächsten 10 km führten übers Schloss Tratzberg in abwechslungsreicher Fahrt nach Stans und durch die Wolfsschlucht nach St. Georgenberg. Bis ins Stallental ging’s nochmals 100 Hm hinab. Mussten wir bis hierher gelegentlich einen Blick in die Karte zur Orientierung werfen, so war es nun umso klarer: immer Richtung Lamsenjoch, ein Weg, nur noch bergauf bis zur Hütte, nicht unter 10% und lange Strecken über 20%. Nach einer kurzen Brotzeit – der erste konnte es nicht mehr abwarten und radelte noch mit der halben Wurstsemmel im Mund schon los – gingen wir den letzten Abschnitt an. Eigentlich angefahren, gegangen sind wir dann später, bei knappen 30% Steigung und tiefem Schotter. Das Wetter war mittlerweile richtig frisch geworden, es blies ständig ein leichter aber kalter Wind; und nur deshalb waren wir froh, als wir am späten Nachmittag bei der Lamsenjochhütte ankamen, mit einem Mordshunger. Selten werden fünf Suppen vor dem eigentlichen Abendessen bestellt. Nur von Zweien! Der Rest hielt sich mehr an Kaffee und Kuchen. Nach einem guten Frühstück – das schweizer Müsli muss man vielleicht mögen – machten wir uns auf den Weg. Bis zum westlichen Lamsenjoch fährt und schiebt man auf anspruchsvollem Pfad, teils absturzgefährdet unter den Felsabbrüchen der Lamsenspitze. Die folgende Etappe, 850 Hm an den Engalmen vorbei, bis hinab zum Großen Ahornboden ist wohl einer der landschaftlichen Highlights der Tour. Nach ein paar Kilometern auf Asphalt hielten wir uns Richtung Plumsjoch, dem höchsten Punkt dieses Tages. Der Anstieg, nie steiler als 8–9 %, mit festem Schotter und gleichmäßiger Steigung war ein regelrechter Genuss. Und wir hätten ihn noch viel mehr genossen, hätten wir die noch kommenden Anstiege schon gekannt. Doch zunächst konnte sich jeder nach Herzenslust bei der ziemlich groben und steilen (bis 30 %) Abfahrt ins Gerntal austoben. Das folgende kurze Flachstück war zum Erholen und zum in-die-Landschaft-schauen fast zu kurz. Denn schon war linker Hand der Schleimssattel angeschrieben, der seit ein paar Jahren über eine Forststraße zu erreichen ist. Und obwohl der Weg für Fahrräder gesperrt war, wollten diese partout nicht zurückbleiben. Bei einer kleinen Brotzeit auf dem Schleimssattel war Zeit für einen Blick in die Karte. Es ging hinab zur Mantschenalm. Beim Anblick der Kollegen, die grad von dort heraufkamen, lag die Vermutung nahe, es müsste besser Matsch(en)alm heißen. Aber es geht noch schlimmer als man es sich vorstellt. Einen Almweg so mit Erde, Letten und Humus herzurichten, dass man bei ordentlichem Gefälle noch Treten muss, um nicht bis zum Tretlager stecken zubleiben, das muss man erstmal schaffen. Da macht doch glatt das Radverbot wieder Sinn; aber Gummistiefel hätten wir auch nicht dabei gehabt. Bei der Mantschenalm war’s geschafft und der weitere Weg auf felsigem Pfad war richtig zum Genießen. Trials muss man allerdings mögen, was bei allen Teilnehmern der Fall war. Sogar ein Gumpen zum Radwaschen war vorhanden. Nach kurzweiliger Abfahrt mündete der Pfad auf eine Forststraße, die uns nach 660 Hm Abfahrt, durch enge Bachtäler und eindrucksvolle Kulissen ins Bächental brachte. Dort vereinigen sich Baumgarten-, Eiskönigin-, Plums-, Schleims-, Tannauer-, und Tiefenbach zur Dürrach, die in den nördlich gelegenen Sylvensteinsee mündet. Unser Ziel war allerdings der Achensee im Osten, nicht unbedingt weiter weg, aber ein paar Berge lagen dazwischen. Auf die wollten wir nicht, der Sattel zwischen Demeljoch und Juifen auf 1530 m war allerdings auch nochmals über 600 Hm weit weg. Aber auch der letzte Anstieg war zu schaffen und auf der Hochleger-Alm gönnten wir uns eine Rast bei guter Brotzeit und alkoholfreiem Bier. Lieber auf den Alkohol verzichtet als auf eine Spitzkehre in der Abfahrt. Es war schon Nachmittag, 15 km waren noch zu fahren, also machten wir uns auf den Weg hinab ins Achental. Kurz vor Achenwald mündete die Forststraße in die Achental-Bundesstraße, die brettleben nach Achenkirch und damit zurück zum Ausgangspunkt führt. Nur nicht für Radfahrer, die dürfen noch manchen giftigen Anstieg mitnehmen. Aber nach 3700 Hm und 120 km durchs Karwendel kommt’s auch nicht mehr drauf an.

Gutes Wetter, eindrucksvolle Landschaft, schönste Mountainbike-Strecken (na gut, eine Ausnahme), was außer, daß alle ihren Spaß hatten, wünschte man sich mehr?

Bergtour: Scheffauer (2.111 m)

06. September 2009

Im Süden, in Bärnstatt lag unser Ausgangspunkt. Das bedeutete aber auch, dass wir den Scheffauer Kaiser zuerst umrunden mussten. Als wir die Walleralm erreichten, war es für einen Frühschoppen noch zu früh und so ging es über das Hochegg in Richtung Kaindlhütte weiter. Diese lag leider nicht direkt auf unserem Weg. Weiter ging es durch lichten Wald und diversen Geländestufen zum großen Schuttkar, dem „Großen Friedhof“, zum Einstieg zum Widauersteig. Die schwierigen und exponierten Stellen waren mit Drahtseilen, Eisenklammern und Stiften gut gesichert, also ideal zum Klettersteigausprobieren. Nach Erreichen der Scharte war der Gipfel schon zum Greifen nahe. Lediglich die Kegelstatt und leichtes Felsgelände waren noch zu überwinden, bevor die Gipfelbrotzeit mit Rundumblick genossen werden konnte. Der südseitige, sehr steile Abstieg forderte noch mal volle Konzentration von uns und auch die so typischen Kaiserschuttreissen waren nicht zu unterschätzen. Die Steiner-Hochalm lud noch zum Verweilen ein und bei Harfenmusik und Gesang des Sennerpaares rückte der oft so hektische Alltag in weite Ferne.

Familie: Hochplatte (1.587 m)

13. September 2009

Um 7.30 Uhr sind wir (19 Personen), nachdem ich lange rumüberlegt habe, ob wir das ganze wegen der Wettervorhersage abblasen sollen, doch nach gutem Zureden von Michaela am Abend zuvor, mutig Richtung Marquartstein losgetigert. Unterwegs war es ziemlich grau und es hat auch geregnet. Im wolkenverhangenen Marquartstein an der Hochplattenbahn Talstation angekommen, sind wir um ca. 9.00 Uhr losmarschiert. Wir haben erfahren, dass an diesem Sonntag um 11.15 Uhr oben am Berg eine Messe stattfinden sollte. Also los. Unterwegs hat es dann auch zu regnen begonnen und ich habe mich entschlossen,  auf der Forststraße zu bleiben. Ganz pünktlich wären wir zum Messebeginn um ca. halb zwölf oben an der Bergwachthütte angekommen, doch es hatten die meisten keine rechte Lust, zumal es gerade sehr finster war und auch ein wenig nieselte. So haben wir nach gemeinsamer Abstimmung den Gipfel versucht, der ja bei Nässe auch ziemlich schmutzig sein soll. Wir sind dann auch tatsächlich bis zum Gipfel hoch und es hat auch aufgehört zu regnen. Gesehen hat man allerdings nichts – von wegen Blick auf die Kampenwand und so. Nach der Gipfelbrotzeit sind wir wieder Richtung Tal und siehe da, schon beim Absteigen riss die Wolkendecke auf. Und wir sind noch oben bei der Piesenhauser Hochalm eingekehrt mit Blick auf Kampenwand, Hochplatte etc. Abwärts haben wir den schmaleren Weg durch den Wald gewählt, der dann wieder auf die Forststraße trifft. Nach ca. 2½ h Abstieg sind wir um halb fünf unten angekommen und waren ziemlich genau um 18.00 Uhr in Eggenfelden.

Fazit: im Großen und Ganzen (bis auf das Anfangswetter) war die Tour recht schön und wir sind alle wieder heil unten angekommen.

Mountainbike: Šumava (Böhmerwald)

01. August 2009

Fast hatte diese Unternehmung mehr Teilnehmer als gefahrene Kilometer. Genau 15 MTB-Biker auf ca. 40 km und 1.000 Hm. Aber durch diese landschaftlich und technisch abwechslungsreiche Tour, erlebte jeder Teilnehmer seinen eigenen 2,6 km langen Spaß. Und zusammen, als Gruppe hatten wir auch Spaß, auch Badespaß und das am 19. September! Das Wetter war schön. Wir starteten unsere Rundtour in der Stadt Prachatice, über Wälder und Wiesen, entlang der Flüsse und Seen, über den höchsten Punkt – Libin zurück in die Altstadt, wo wir uns noch ein Eis gönnten.

Wanderung: Rötelstein (1.614 m) und Kampl (1.482 m)

27. September 2009

Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir nach Bad Aussee. Auf schattigen Waldwegen, mit einem kleinen Abstecher, kamen wir zur Langmoosalm. Von hier aus, nahmen wir den abwechslungsreichen Weg zum Rötelstein. Verlaufen konnte man sich im Gipfelaufbau nicht, eine Schneise durch den dichten Latschenbewuchs weißte uns den Weg zum Ziel. Am höchsten Punkt angekommen, durfte nach zweieinhalb stündigen Aufstieg die Gipfelbrotzeit mit faszinierender Aussicht bei blauem Himmel genossen werden. Doch wo ist eigentlich das Gipfelkreuz? In der Karte war jedenfalls eins eingezeichnet. So wurde jeder Abzweig in den Latschen erkundschaftet. Schließlich wurde dieses auch gefunden. Doch interessanter war die Peileinrichtung die wir in der Nähe des Kreuzes fanden. Man konnte einzelne Berge einstellen und mittels Visier wurden diese geortet. Anschließend ging es zur Langmoosalm zurück, um auch den Kampl einen Besuch abzustatten. Auch hier waren wir wieder allein am Gipfel und diesmal öffnete uns die Sicht in südlicher Richtung. Unseren Abstieg wählten wir über Seidenhofalm und Talalm, somit absolvierten wir den Abstieg in einem Rundkurs und kamen an unserem Ausgangspunkt zurück. In der Nähe des Wolfgangsees suchten wir uns ein gemütliches Kaffee und ließen den gelungenen Tag würdevoll ausklingen. Bei der anschließenden Heimfahrt informierte uns das Radio, wie die ersten Hochrechnungen der Bundestagswahl aussehen. Wir hatten natürlich vorher unsere Stimme per Briefwahl abgegeben.

Gr. Sommerabschied – Bochumer Hütte (1.482 m)

11./12. Okt. 09

Da bei diesem Wochenende das Feiern im Vordergrund stand, konnten sogar die schlechten Wetteraussichten die Freude nicht trüben. In unterschiedlichen Gruppen, ob von ganz unten oder von der Ruine, wurde zum Hüttensturm angesetzt. Gut dass nicht viele andere Wanderer unterwegs waren, hätten sie sich doch über die mitgeführten Instrumente sehr gewundert. Schließlich darf nicht alle Tage ein Kontrabass sein Hüttendebüt geben. Hier zeigt sich die wahre Liebe eines Musikers. Viele der 43 Teilnehmer wussten das Wetterfenster zu nutzen und erreichten trocken die Bochumer Hütte. Einige, denen der Hüttenanstieg zu kurz war, bezahlten die Gipfelgier entsprechend mit total durchnässter Kleidung. Doch bei den Klängen der Musik war diese ausgiebige Dusche schnell vergessen. Überaus fleißig wurde von den sechs Musikern zum Tanzen, Mitsingen und Schunkeln aufgespielt. Selbstverständlich wurden alle Musikwünsche erfüllt. Bis spät in die Nacht hinein waren die Lieder zu hören und wie selbstverständlich wurden die Instrumente untereinander getauscht. Die Bochumer Hütte erwies sich als Glückstreffer und Gabi und Andi, die Hüttenwirte, verwöhnten uns mit sehr guten drei Gängen Menü. Nach kurzer Nacht und ein paar Liedern erreichten wir wieder, und dieses Mal alle trocken, den jeweiligen Ausgangspunkt. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an unsere Musiker Hans Ganghofer (Kontrabass), Franz Schustereder (Akkordeon), Alois Schuster (Trompete), Bernhard Grindinger (Gitarre), Erwin Ruhland (Bariton) und Helmut Gabriel (Deifesgeign).

Arbeitseinsatz: Biotoppflege in Grünthal

01. und 17. Oktober 2009

Bei noch sonnigem Wetter erklärten sich 3 Rentner und eine tapfere Frau bereit, die gesamten Mäharbeiten am Biotop zu übernehmen. Aufgrund der guten Wuchsbedingungen in diesem Jahr stand das Gras und Gestrüpp teilweise mannshoch. Vier Stunden wurde mit einem Balkenmäher und drei Motorsensen gemäht. Gut 14 Tage später – bei „Brietsch-Wetter“ konnte ich nur sieben Mitstreiter finden, die diese schwere Arbeit (mehr oder weniger) freiwillig mitmachen wollten. Ca. 48 cbm Grüngut mussten zusammen gerecht und aus der Pflegefläche abtransportiert werden. Dieses Mal versuchten wir es mit großen, festen Plastiksäcken die wir befüllten und zu Zweit über den Boden schleiften. Diese Idee (die beim Sommerabschied geboren wurde) stellte sich als genial heraus. Trotzdem war die Sache noch sehr kraftraubend. Gut dass uns die Deimel-Bäuerin wieder zur Stärkung bei sich aufnahm. Bei Mittagessen und anschl. Kaffee und Kuchen waren wir stolz, auch dieses Jahr diese Arbeiten wieder erledigt zu haben. Ein Dank an Alle! Der verdiente Geldbeitrag von einigen hundert Euro wurde von den Helfern dem Verein gespendet. Herzlichen Dank.