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Tourenrückblick 2010

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Skitour: Ramkarkopf (2.063 m)

16. Januar 2010

Die Forststraße im unteren Teil war für unsere Tour gerade recht, denn dadurch kamen wir bequem und ohne Schaden an der Ausrüstung nach oben und auch wieder runter. Im oberen Teil waren die Verhältnisse ganz in Ordnung und wir erreichten auf der vorhandenen Aufstiegsspur bequem die Gipfelkuppe, oder das, was vom Tourenleiter als solche erklärt wurde. Nach einer Stärkung in fester und flüssiger Form, stand der Abfahrt nichts mehr im Weg. Bei einer Einkehr beim Chiemseebräu fand der Tag noch einen zünftigen Ausklang.

Schneeschuhtour: Kühstein (1.615 m)

17. Januar 2010

Leider war es nicht möglich, alle Anmeldungen zu berücksichtigen. Als es dann soweit war, stellte sich aber die Wetterfrage mit den dazu gehörenden Straßenverhältnissen. Die erste Hürde, die Auffahrt ins Heutal war dank gut geräumter und gestreuter Straßen kein Problem. Wie Schmuggler zogen wir unsere Spur bei angenehmen Temperaturen durch den Wald. Als sich dann auch noch die Sonne zeigte, hofften wir auf ein anhaltendes Schönwetterfenster. Der immer stärker aufkommende Wind schlug uns dieses aber leider zu. Bei waagerechtem Schneefall, also einem nicht gerade bergsteigerfreundlichem Wetter, war die Entscheidung dann schnell gefällt, das bereits zum Greifen nahe Peitingköpfl zu besteigen. Aber jedes Wetter hat auch seinen Vorteil. Allein auf diesem beliebten Gipfel zu stehen, stellte ein außergewöhnliches Erlebnis dar. Leider blieb uns die gute Aussicht vorenthalten. Der Abstieg war einfach zu bewältigen, da alle Teilnehmer versierte Schneeschuhgeher waren. Bei einer gemütlichen Einkehr in Schneizlreuth klang diese Schneeschuhwanderung aus.

Eisklettern: Pitztaler Eis

23./24. Januar 2010

Hoch motiviert fuhren wir am Samstag früh morgens ins Pitztal, dass als Eiskletter-Eldorado bekannt ist. Bei der Ankunft im Pitztal bekamen wir gleich große Augen. Auf der rechten und linken Talseite erstreckten sich riesige gefrorene Wasserfälle in die Höhe. Wir träumten schon davon an so einen hochzuklettern. Für viele von uns sollte es das erste Mal sein. Als wir am Parkplatz der Schlucht angekommen sind, haben uns die minus 20 Grad wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit Eisgeräten, Steigeisen und Eisschrauben bewaffnet wanderten wir 10 Minuten durch die abenteuerliche Taschach-Schlucht bis zum 30 m hohen Eisschild. Hier kletterten wir im Vor- bzw. Nachstieg bis in den späten Nachmittag hinein. In der Unterkunft hatten wir dann die Möglichkeit unsere ausgekühlten Körper in der Sauna wieder aufzutauen. Der Sonntag führte uns in die Kitzgartenschlucht, ein wahrer Spielplatz für Eiskletterer. Eisnasen, Eisvorhänge und sogar Mixt-Routen (Eis/Fels) haben uns dort im Eisklettergarten erwartet. Zufrieden mit unserer Leistung führen wir am Nachmittag wieder zurück in unsere Heimat.

Skitour: Schwarzkogel (2.030 m)

24. Januar 2010

Geplant war der Wandberg in den Chiemgauer Bergen. Aber obwohl es schon Ende Januar war, war für die Schneelage für’s Skifahren viel zu dürftig. Daher suchten wir uns ein geeigneteres Ziel. Die Wahl fiel auf den Schwarzkogel in den Kitzbühler Alpen. Mit seinen 2030 Meter liegt der Gipfel gute 500 Hm höher. Ein weiterer Pluspunkt war die Skipiste, die vom Pengelstein zum Ausgangspunkt der Tour Aschau verläuft. Nicht daß wir scharf auf Pisten-Höhenmeter gewesen wären, aber wenn rechts und links der Piste eine 15 cm Schneeauflage grad so die größten Grasvasen verdeckt, dann kommen ein paar Hundert Höhenmeter gewalzte Piste nicht ungelegen. Und überraschenderweise waren die Verhältnisse auf den letzten 500 Hm durchaus gut, so daß wir einige Schwünge im Tiefschnee machen konnten, vom verblasenen Gipfelgrat abgesehen.

Schneeschuhtour: Schafelberg (1.593 m)

31. Januar 2010

Es liegt wieder Schnee im Gebirge, das stellten wir bei unserer Schneeschuhtour auf den Schafelberg fest. Durch eine traumhafte, tief verschneite Winterlandschaft durften wir unsere Spur in den frischen Schnee legen. Auch wenn das Spuren anstrengend war und der Schnee bis weit über die Knie reichte, lies sich der Tourenleiter nicht von der Spitze der Schlange verdrängen. Beim Abstieg war es eine Freude durch den „Powder“ zu gleiten, dass es nur so staubte. Die verbrauchte Energie konnte bei einer Einkehr beim Wirt in St. Adolari in Form von Kaffee und Kuchen wieder zugeführt werden. Fazit: Schneeschuhgehen kann eine Mordsgaudi sein.

Skitour: Langeck (2.021 m)

13. Februar 2010

Wieder einmal mussten wir aufgrund der Wetter- und Lawinensituation unsere geplante Tour um eine Woche verschieben. Aber es hat sich gelohnt. Bei traumhaftem Wetter sind wir total allein unterwegs und müssen alle spuren. Über Streitberg- und Gastegalm erreichen wir das Langeck (2.021 m), wo sich uns ein tolles Panorama nach Süden auf die hohen Tauernberge bot. Nach dem Langeck weiter über den ersten Vorgipfel, dann aber Skidepot aufgrund des stark abgeblasenen Rückens schenken wir uns den Gernkogel. Traumhaft waren die nunmehr folgenden Pulverhänge und die Rast an der Gastegalm, wo wir noch die letzten Sonnenstrahlen genossen.

Skilager: Werfenweng

06.–07. Februar 2010

Auch dieses Jahr führten wir das Skilager in Werfenweng wieder durch, wie an Silvester das „Dinner for one“. Alle Jahre dieselben Zutaten, die gleichen Berge, immer meist gutes Wetter, es fahren noch immer Leute mit, dieses Mal sogar der Vorstand, um hinter das Geheimnis des Skilagers zu kommen. Dabei gibt es überhaupt keines. Es sind die Teilnehmer und deren gute Laune sowie der gute Geist, der durch dieses Wochenende weht.

Skitouren: Ploudner Dolomiten

27.02.–03.03.2010

Unter der Leitung von DAV-Skihochtourenführer Dr. Jürgen Riedler war eine achtköpfige Bergsteigergruppe des Eggenfeldener Alpenvereins in den wilden, schneereichen Ploudener Dolomiten unterwegs. Insgesamt legte die Gruppe innerhalb fünf Tage 6.650 Höhenmeter auf Tourenski in dieser beeindruckenden und einsamen Felsenlandschaft zurück. Noch am Anreisetag wurde, um das tolle Wetter auszunutzen, eine Traumtour auf das Markinkele (2.546 m) im Villgraten gemacht. Am Gipfel eröffnete sich eine beeindruckende Sicht nach Süden auf die Sextener Dolomiten. Anschließend wechselten die Skibergsteiger zu ihrem Tourenstützpunkt, einem dreihundert Jahre altes Bergbauernhaus in Sappada, der Heimat des Olympiasilbermedaillengewinners Piller Cottjer. Bei starkem Höhensturm konnte am nächsten Tag über das Rifugio Tollazi als Ausgangspunkt der Gipfel des Pic Chiadin (2.302 m) erreicht werden. Unter idealen Tourenbedingungen ging es dann am dritten Tag zwischen steilen Dolomitenfelswänden auf den tiefverschneiten Passo Geu Baso (1.876 m) und Passo di Entralais (2.190 m), der mit einer gigantischen Pulverschneeabfahrt für die Aufstiegsmühen entlohnte. Über das wildromantische Val Grande erfolgte am nächsten Tag die Besteigung der Fuorcla Val Grande (2.044 m). Die Drei Zinnen vor Augen, erfolgte eine rauschende Pulverschneeabfahrt bis zum Almboden. Nach anstrengender Spurarbeit wurde dann noch die unberührte Fuorcla Brentoni (2.346 m), ein beeindruckendes, nordseitiges Dolomitenkar erklommen. Nach 1.800 Höhenmeter auf Tourenskiern klang dieser beeindruckende und erlebnisreiche Tag beim Abschlußessen mit Sappadiner Spezialitäten in einer italienischen Trattoria aus. Auch der letzte Tag wartete noch mit einem Highlight auf. Über das idyllische Val Fleons und das Ofner Joch ging es über den beeindruckenden Ostgrat des Monte Oregone (2.354 m) bis zu dessen Skidepot. Knapp 50 Höhenmeter unterhalb des Gipfels musste die Gruppe aber wegen zunehmend schlechter werdender Sichtverhältnisse umkehren. Nach einer letzten Skiabfahrt über schöne Firn- und Pulverhänge würde dann schließlich die Heimfahrt angetreten. Mit der obligatorischen Leberkassemmel an der Autobahnraststätte Salzburg und Dosenbier zwischen stinkenden Brummis erwartete uns nochmals ein letzter kulinarischer Höhepunkt.

Jahreshauptversammlung

12. März 2010

Am Abend des 12. März führten wir unsere Jahreshauptversammlung durch. Ein wichtiger Bestandteil dieser Versammlung ist die Ehrung der Mitglieder. Der Alpenverein dankt den Jubilaren für ihre langjährige Treue zum Alpenverein. Mit der Edelweißanstecknadel geehrt wurden Mitglieder, welche dem Verein 25, 40 und 50 Jahre angehören.

Schneeschuhtour: Schwebenkopf (2.354 m)

13. – 14. März 2010

Da schroffe Bergformen weitgehend fehlen, sind die Kitzbüheler Alpen ein ideales Gebiet für Schneeschuhgeher – diese Erkenntnis konnten wir an diesem Wochenende machen. Bei wechselndem Wetter, mit leichtem Schneefall aber auch mit sonnigen Abschnitten, wurden zwei Touren im Gebiet der Neuen Bamberger Hütte (1.756 m) unternommen. Nach dem Hüttenanstieg ging es nach kurzer Rast durch die tief verschneite Winterlandschaft zum Schwebenkopf. An diesem Tag wurde ein Höhenunterschied von ca. 1.100 m zurückgelegt. Nach der Nächtigung in der Neuen Bamberger Hütte wurde für den Sonntag die höchste Erhebung in dieser Region – der Salzachgeier (2.466 m) angegangen. Auf einsamen Wegen legten wir unsere Spur in die weiße Pracht. Nach ca. 3½ Stunden war der Gipfel erreicht. Nach einem schnellen Berg Heil und dem obligatorischen Gipfelfoto stiegen wir gleich wieder ab um den kalten Gipfelwind nicht länger ausgesetzt zu sein. Kurz nach 13.00 Uhr wurde die Hütte wieder erreicht und nach kurzer Einkehr der weiter abwechslungsreiche Abstieg zum Ausgangspunkt, dem Gasthaus Wegscheid am Ende des Kurzen Grundes (ein idyllisches Seitental des Brixentals), bewältigt.

Skitour: Hörndlwand (1.684 m)

20. März 2010

Eigentlich oblag die Führung dieser Tour Martin Bruckmeier, doch wegen einer Verletzung musste er daheim bleiben. Hier kann er lesen, wie es uns bei dieser Tour ergangen ist.

Acht Skifahrer und ein Snowboarder kann das gut gehen? Eigentlich nicht, aber wir hatten trotzdem eine Menge Spaß mit ihm. Vielleicht, weil er die Felle von seinem neuen teilbaren Board auf Mülltüten klebte und diese am Ausgangspunkt nicht mehr runter bekam oder weil er dadurch sein Bord auf dem Rücken zum Gipfel tragen musste oder weil er als Jugendleiter nur im Windschatten eines Jugendlichen oben ankam? Für alle anderen jedenfalls war es eine schöne, steile und amüsante Unternehmung bei nicht so guten Schneebedingungen. Dafür war die Aussicht vom Gipfel auf die umliegenden Berge gigantisch, fast so gut wie der Jagatee vom Franz! An diesem Getränk lag es bestimmt, dass wir uns bei der Abfahrt, recht schinden mussten. Einer, diesmal nicht unser Boarder, kam nur mit Hilfe zweier Skihasen wieder auf die Füße. Skitourengehen kann unter Umständen auch ziemlich anstrengend sein! Da wir bei der Heimfahrt in Grabenstätt vorbei kamen, lag es auf der Hand, dass wir natürlich bei Matthias Kesslers Kindergatenspezi auf mindestens a Hoalbe vorbei schauten. Der hat nämlich a Wirtshaus mit selbst gebrauten Bier!

Familientour: Archäologiemuseum

27. März 2010

Unter der Leitung von Dr. Jürgen Riedler unternahmen 20 Steinzeitjäger (12 Kinder, 8 Erwachsene) der Familiengruppe der Alpenvereinssektion Eggenfelden einen Ausflug ins Niederbayerische Archäologiemuseum Landau/Isar. Nach einer unterhaltsamen Führung konnten alle ihr erworbenes Wissen bei einem Quizgewinnspiel unter Beweis stellen. Anschließend wurden den Kindern steinzeitliche Jagd- und Handwerkstechniken vermittelt. Über Feuermachen, Weben, Mehl malen, Arbeiten mit dem Steinzeitbohrer bis hin zu Pfeil und Bogen Schießen konnte jeder alles ausprobieren. Als Stärkung nach einer Schatzsuche gab es für die jungen Steinzeitjäger dann noch eine Pizza aus dem Lehmofen.

Wanderung: Frühlingsspaziergang im Rottal

11. April 2010

Ausgangspunkt war in diesem Jahr das Gasthaus Binderberger in Kasten. Bei einem kurzen April-Regenschauer begannen wir eine schöne Runde in östliche Richtung nach Kleinkay, Hasleck, Kleinkag und Hausmanning nach Niedernkirchen. Hier schwenkten wir, inzwischen bei herrlichem Sonnenschein in nördliche Richtung ab nach Bergham, Heiligenberg, Schlottham, Eichhorn und Sulzbach ab. Vorbei an der Keltenschanze und Oberhausbach ging es zurück nach Kasten. Nach gut 3 Stunden Marsch wurden wir hier schon freudig erwartet. Im hellen Wintergarten genossen wir ein kühles Getränk und eine Brotzeit und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

Skihochtour: Schlieferspitz (3.289 m)

17./18. April 2010

Bei blauem Himmel fuhren wir in die Hohen Tauern. Die ersten Höhenmeter ging es skischulternd das Obersulzbachtal hinauf. Bald schon konnten wir die Skier anlegen, mit denen wir unser Quartier, die Postalm, erreichten. Nach einem geselligen Hüttenabend marschierten wir am nächsten Morgen Richtung Schlieferspitz. Weit vor uns lag der Hohe Geiger, tief in Wolken gehüllt, rechts davon jedoch die Schlieferspitz den ganzen Tag wolkenfrei. Bei strahlender Sonne und traumhaftem Ausblick auf die weiten Gletscherhänge mühten wir uns hoch bis in die Scharte. Der Gipfel blieb uns leider wegen zu hoher Schneelage verwehrt. Nach einer kurzen Brotzeit fuhren wir die 1500 Höhenmeter in den Oberen Keesboden ab und weiter in Tal.

Bräubiken: nach Triftern „Zum Hofwirt“

25. April 2010

Wie jedes Jahr, so auch heuer führten wir unser Bräubiken durch. In diesem Jahr ging es nach Triftern „Zum Hofwirt“. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. In zwei Gruppen ging es unserem Ziel entgegen. Die kleine Gruppe der Mountainbiker fuhren über „Rex“ auf Wald-, Feld- und Wiesenwege. Und es gab auch ein kurzes Stück ohne Weg zu bewältigen. Mit einer nicht ganz unfreiwilligen Einkehr in Langeneck auf eine Radlermaß, inkl. Luftauftanken wurde die Hinfahrt abgerundet. Nach dem reichhaltigen Mittagessen begaben wir uns auf die Rückfahrt. Diesmal kamen die Asphalt-Cowboys auf ihre Kosten.

Nicht die kürzeste Strecke suchten sich die Trekkingradler, sondern die landschaftlich reizvollste, aber auch hügeligste Route. Über Wurmannsquick, Rogglfing, Tann auf kleinen Neben- und Bauernstraßen über Zimmern nach Wittibreut wurden Schaltung und Bremsen der Räder, sowie die Wadeln der Radler nicht geschont. Bei angenehmen Kurzhosen-Temperaturen erreichten wir durchs Geretshamer Tal unser Ziel. Leider war der Biergarten noch nicht bestuhlt, aber die gemütliche Gaststube und die gute Küche ließen beste Stimmung aufkommen. Gut gestärkt und im kleinsten Gang wurde dann noch der berüchtigte Berndlberg gepackt. Ein Weitblick über die nähere Heimat und die rasante 3 km Abfahrt zum Rottalweg waren die Schweißtropfen wert. Nach 70 km mit 500 Höhenmeter radeln, waren sich alle einig, die Frühjahrsradltour beim Seewirt in Postmünster auf der Terrasse ausklingen zu lassen.

Bergtour: Großer Kachelstein (1.234 m)

01. Mai 2010

Strahlenden Sonnenschein hätten wir uns gewünscht, aber leider war durchwachsenes Wetter angesagt. Gutgelaunt machten sich die Teilnehmer mit dem sehr kurzfristig eingesprungenen Tourenleiter, Franz Schliffenbacher (Danke), auf den Weg. Von Seiberstadt folgten sie den Wegweisern zur Stoißer Alm. Auf dem namenlosen Gipfel über der Alm wurde erstmal eine ausgiebige Rast eingelegt. Weiter ging es westwärts zum eigentlichen Tourenziel. Der Gipfel war dann so unscheinbar, dass er fast übersehen worden wäre. Auf dem Rückweg kamen sie noch an der Stoißer Alm vorbei, um dann auf dem Rücken des Teisenberges den Abstieg in Angriff zu nehmen. Viele Wege führten zum Ausgangspunkt. Der Wettergott war den 1.-Mai-Wanderern nicht wohl gesonnen und öffnete kurz vor den Fahrzeugen noch seine Wolken. Sollte dieses durchwachsene Wetter mit Regen schon ein Zeichen für die kommende Saison sein??

JDAV: Inntalklettergarten

02. Mai 2010

Mit der Fahrt in den Inntalklettergarten bei Passau wollten wir die Sommerklettersaison eröffnen. Leider war uns das Wetter nicht gut gesonnen und wir mussten uns in die heimische Kletterhalle in Gangkofen zurückziehen. Dennoch tat uns das Klettern nach der langen Winterpause sehr gut. Wir brachten unser Körper wieder in Schwung und freuten uns auf das nahende Klettercamp.

Radtour: Ilztal-Höhenradweg

09. Mai 2010

Gestartet haben wir diese Tour in Eggenfelden, aber nicht mit den Radeln, sondern bequem und billig mit dem Bayernticket der Bahn bis Passau. Gemächlich ging es dann durch die Dreiflüssestadt zur Ilzmündung, dem schwarzen Fluss entlang der romantischen Doppelschleife zur Halser Burgruine und weiter nur leicht ansteigend auf schmalen Wegen zum Stausee Oberilzmühle. Dank Insider-Kenntnissen vom Altpassauer Elmar konnten wir noch eine romantische Passage entlang des Flusses radeln. Dann aber ging es steil hinauf auf die Höhenrücken des Südlichen Bayerischen Waldes nach Ruderting zur stärkenden Einkehr. Ab jetzt war jedem Teilnehmer klar, warum diese Route als „Höhen-Radweg“ bezeichnet wird. Ein ständiges bergauf und bergab, jedoch belohnt mit schönen Ausblicken über die Hügellandschaft des Bayerwaldes. Bei Kalteneck querten wir die schwarze Perle Ilz und dann immer wieder Anstiege und Abfahrten durch typische Bayerwalddörfer über Hutthurm, Straßkirchen nach Salzweg. Hier gönnten wir uns am Marktplatzcafé noch einen Cappuccino als Belohnung für die doch recht anspruchsvolle Rundtour von 50 km mit 700 Höhenmetern. Die letzten 5 km ging’s nur noch rasant bergab, es war eine Wohltat für die geschundenen Wadeln.

Bergwanderung: Peitingköpfl (1.720 m) / Sonntagshorn (1.961 m)

24. Mai 2010

Wegen dem regnerischen Wetter am 15. Mai haben wir uns für Pfingstmontag entschieden. Dank Fritz fuhren wir mit dem vollbesetzten AV-Bus ins Heutal, wo wir um 9 Uhr losgingen. Vor den Hochalmen trennten wir uns. Drei gingen direkt zum Peitingköpfel, die sechs anderen erreichten um 12 Uhr das Sonntagshorn, wo ausgiebig Brotzeit gemacht wurde. Ein Hallo am Gipfel, wir trafen Martin Bruckmeier. Im Abstieg querten wir zum Peitingköpfl, wo unsere Drei auf uns gewartet haben. Dann ging’s gutgelaunt gemeinsam zurück.

Bergtour: Klausenberg (1.548 m)

29. Mai 2010

Ausgangspunkt der Tour war ein Parkplatz neben Schloss Hohenaschau. Durch den Ort ging es zuerst auf die schöne Elandalm. Hier machten wir eine Pause. Durch Wiesen mit vielen Blumen wanderten wir an diesem schönen Tag aufwärts. Vorbei an der schon dem Verfall preisgegebenen Klausenberghütte erklommen wir den Klausenberggipfel. Über den Grad wanderten wir zum Predigtstuhlgipfel und von da bergab zur Riesenhütte, wo wir uns ausgiebig stärkten. Nach ca. eineinhalb Stunden weiteren Abstieg erreichten wir wieder den AV-Bus und machten uns auf den Heimweg nach Niederbayern.

Bergtour: Wildseeloder (2.118 m), Hochhörndlerspitze und Henne

06. Juni 2010

Um diese drei Gipfel als Tagesrundtour zu machen, besteigen wir in Fieberbrunn die Gondel und ließen uns bequem auf die Lerchfilzalm hochbringen. Da wir die erste Bahn erwischt hatten, erreichten wir in 1½ Std., ohne in der Masse zu marschieren, die direkt am See gelegene Hütte. Noch bevor der große Ansturm kam, machten wir uns auf die Socken und stiegen in steilen Serpentinen mit herrlichem Tiefblick auf den See zum Wildseelodergipfel. Über ein Schneebrett und Neuschneefelder führte uns der Weiterweg zum Sattel und von dort im leichten Aufstieg zum zweiten Gipfel, der Hochhörndlerspitze. Hier waren wir unter uns und genossen die Brotzeit und die Ausblicke über die Kitzbühler Berge bis hin zu den eingeschneiten Tauern. Nach einem kurzen Abstieg zur Scharte ging es über ein Steiglein zum dritten Gipfel, der Henne. Trotz lebhafter und fantasiereicher Diskussion unter den Teilnehmern konnte keine brauchbare Erklärung für den merkwürdigen Bergnamen gefunden werden. Der tiefschwarze See war im Abstieg ein Augenschmaus und eine gemütliche Einkehr auf der Hüttenterrasse am See war zeitlich noch drin, bevor der Abstieg zur letzten Seilbahn angetreten wurde.

Radtour: Mainradweg

12. – 16. Juni 2010

Nachdem im Jahr 2010 jeder dritte Deutsche seinen Urlaub im eigenen Land verbringt, führte der Mehrtagesradausflug der Sektion Eggenfelden des Deutschen Alpenvereins heuer nach Nordbayern in das Maintal, wo zwar nicht Milch und Honig fließen, dafür aber süffiges Bier in Oberfranken und lieblicher Wein in Unterfranken.

Am 10.06. bestellte der Fritz seine Mitfahrer zur Vorbesprechung in die Bacchusstuben. Wichtigster Tagesordnungspunkt, die Benennung der zwei Gruppen, die getrennt voneinander, wegen der begrenzten Radltransportkapazität der Bahn, die Anreise nach Lichtenfels am Samstag antreten werden. Es wurde die Gruppe Hager und die Chaosgruppe gebildet, bei letzterer soll es sogar jemanden gegeben haben, der des Lesens und des Schreibens mächtig ist, was die Chancen auf eine glückliche Ankunft in Lichtenfels deutlich erhöht hat.

1.Tag – Samstag, 12.06.2010

Im oberen Maintal; Lkrse. Lichtenfels und Bamberg

Abfahrt am Eggenfeldener Hauptbahnhof war für die Gruppe 1 um 6:45, die Chaosgruppe startete 2 Stunden später. Umsteigen war angesagt in Neumarkt St. Veit, Landshut und Nürnberg. Fritz machte bald die Schaffnerin Frau Riese an und fragte sie, ob man bei ihrer Größe schon so heißen dürfe. In einem Straßencafe in Lichtenfels vertrieb sich die 1. Gruppe die Zeit während der Fritz Hedi’s platten Reifen flicken durfte. Zuverlässig wurde die Chaosgruppe am Bahnhof abgeholt und endlich war man vereint. Der Fritz legte noch zur Freude der Damen einen echten Strip hin, bevor die 15. Mehrtagesfahrt los ging. Auf den Weg zur 7 km entfernten Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen hat der Hager Helmut bereits nach 2 km sein Gepäck wegen fahrlässiger Befestigung verloren. Kaum in der herrlichen Kirche angekommen, bot diese Schutz vor einem unerwarteten Platzregen, der aber bald vorbei war. Der Weg führte nun in Richtung Kloster Banz, aber nach 10 km Gesamtstrecke war die Fisch Johanna verschwunden. Die einstündige Suche nach ihr konnte erfolgreich abgeschlossen und der Weg zum Kloster Banz fortgesetzt werden. 14 % Steigung galt es zu überwinden. Nach 17 km und einem Schnitt von 12 km/h, sowie der Besichtigung des berühmten Ortes gab es Erholung im Biergarten der Klosterstuben, wo man Paraglider bei ihren Flugmanövern beobachten konnte. Tja, dann ging es bis zu 20 % bergab nach Bad Staffelstein und dann passierte es nach 19 Gesamtkilometern. Es gab beim Abbiegen auf den Radweg einen Sturz, so dass Polizei, Sanka und Notarzt anrücken mussten. Der Schutzengel hatte aber doch besser aufgepasst als zuerst vermutet worden war und bereits am späten Abend konnte weitgehend Entwarnung gegeben werden, was der gedrückten Stimmung sehr zu Gute kam. Vor der Ankunft im Gasthof Leicht in Kemmern, Lkrs. Bamberg, um 20:15 nach 52 km gab es an diesem Tag noch zahlreiche Pannen, der Angela sprang die Kette raus, das Rad vom Alois hatte erst einen Platten und nach der Reparatur einen Höhenschlag, beim Konrad war eine Speiche gebrochen. Die gute und preiswerte Küche, das begehrteste Essen war Schäuffele, entschädigte für die Aufregungen des Tages und als es im Biergarten langsam zu kühl wurde, saß die Mannschaft noch länger in der Gaststube beisammen.

2. Tag – Sonntag, 13.06.2010

Im Bamberger Land am Nordrand des Steigerwaldes und bei den Ausläufern der südlichen Haßberge (Zeil am Main, Haßfurt, Schweinfurt), Lkrse. Bamberg, Haßberge (Haßfurt), Schweinfurt und Kitzingen

Gleich nach dem Frühstück kam Betriebsamkeit auf. Der Alois wollte etwas gegen den Höhenschlag seines Hinterrades unternehmen und war mit Erfolg auf der Jagd nach einem neuen Mantel und das am Sonntagmorgen. Der Franz, der Adi und der Sepp verzierten ihre Fahrräder mit Deutschlandfahnen, denn am Abend war das 1. Fußball-WM-Spiel gegen Australien. Auch draußen vor dem Gasthof kam Leben in den Ort. Der kath. Männerverein Wendelin feierte nämlich Fahnenweihe, weshalb der Platz um die Kirche festlich geschmückt war.

Nach 10 km fuhren wir bei Sonnenschein in Bamberg ein. Eine Stadtrundfahrt zum, durch und um das vor 550 Jahren errichtete Alte Rathaus sowie den Berg hinauf zum noch 450 Jahre älteren Dom schloss sich an. Die erste Rast gab es bei der vor dem Steigerwald gelegenen Wallfahrtskirche Maria Limbach nach 38 km und nach 50 km war die Kreisstadt Haßfurt erreicht, die wir schnell auf dem Weg zu einem guten Wirtshaus durchradelten. Die Wirtshaussuche in Obertheres war ein Reinfall, das erste Haus, oben am Berg, wies uns wegen einer geschlossenen Gesellschaft ab und die Billigkneipe des Griechen an der Hauptstraße entsprach doch nicht ganz unseren Vorstellungen von fränkischer Wirtshauskultur. Aber in Untertheres wurden wir bei Tageskilometerstand 60 fündig. Im Landgasthof zur Krone gab es einen geschützten Innenhof, eine nette Wirtin und gutes Essen. Hier wurde auch das WM-Gewinnspiel geboren. Für einem Einsatz von 2,00 € durfte jeder das Ergebnis zu Deutschland gegen Australien tippen, aber gleichlautende Ergebnisse waren unzulässig. 20 km später gab’s in Schweinfurt am Stadtplatz Kaffee und Kuchen. Vorbei am Kernkraftwerk Grafenrheinfeld und mit der Fähre über den Main bei Wipfeld erreichten wir um 18:30 Uhr unser Quartier im Weingut Braun in Fahr bei Volkach, nach einer Gesamtfahrstrecke von 103 km. Den richtigen Spielausgang hat Arvid erraten. Das 4:0 für Deutschland kostete 9 Flaschen Braun-Wein das Leben und Dank des gespendeten Gewinns waren die überhaupt nicht teuer.

3. Tag – Montag, 14.06.2010

Im fränkischen Weinland und entlang des Spessarts, Lkrse. Kitzingen, Würzburg, Main-Spessart (Karlstadt)

Der Himmel hatte scheinbar Mitleid mit den „Aussis“ gehabt, jedenfalls zeigte er sich im tristen Grau und ließ die Wolken immer wieder mal ein bisschen schwitzen. So drehten wir in Volkach nur eine kurze Innenstadtrunde und ließen Dettelbach, das Münster Schwarzach, die Kreisstadt Kitzingen, sowie Marktbreit mehr oder weniger links liegen. Wegen der Sanierung der Brücke in Ochsenfurt wählten wir ein zweites Mal eine Mainfähre um an´s andere Ufer zu gelangen und durch die Weinberge radelten wir zur Mittagseinkehr nach Sommerhausen. Der Goldene Ochse mit seiner kleinen Terrasse an der Hauptstraße war eine gute Wahl. Der nächste Halt war nach 13 km Wegstrecke die Alte Mainbrücke in Würzburg, etwa so alt wie das Bamberger Alte Rathaus. Weitere 14 km mussten endlich wieder bei Sonnenschein bis zur Kaffeepause in Erlabrunn zurückgelegt werden. Der große, typisch fränkische Hinterhof des Hotels Meisnerhof gehörte uns ganz alleine. Und auch der Kellner war ganz alleine, um uns zu bedienen, den Kaffee zu kochen und den Kuchen zu servieren. Weil natürlich alles etwas länger dauerte, obwohl er sich redlich bemüht hat, entschuldigte er sich auf fränkisch „i bin alleens“ und die Hedi verstand „ich bin der Lenz“, worauf sie ihn für ihre Bestellung mit Lenz ansprach, der „Lenz“ aber nicht reagierte.

Lange hatten wir keine Panne mehr, aber in der Kreisstadt Karlstadt gehörte der „Platten des Tages“ der Hedi. Entnervt wurden im Radlgeschäft jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Ein neuer Mantel und ein neuer Schlauch mussten her. Wegen der großen Auswahl ist ihr die richtige Entscheidung gar nicht leicht gefallen.

110 Kilometer nach dem Start war das Ziel, der Dirmbacher Hof hoch über Wernfeld erreicht. Die resolute Wirtin entpuppte sich erst nach und nach als gar nicht so schlimm. Der Frankenwein brachte uns auf die Idee einmal das Durchschnittsalter der nunmehr 15-köpfigen Gruppe samt Durchschnittsgewicht zu bestimmen; das Ergebnis: 57 Jahre und 72 kg.

4. Tag – Dienstag, 15.06.2010

Weiter entlang des Spessarts und ab Miltenberg zwischen Spessart und Odenwald, Lkrse. Main-Spessart, Main-Tauber-Kreis (Tauberbischofsheim, Baden-Württemberg) und Miltenberg

Mit einem selbstgemachten Fruchtlikör verabschiedete uns die Wirtin. Das Wetter war wieder gut, aber frisch und ohne Anorak wollte keiner die Reise beginnen. Umso erstaunter waren wir, als uns noch in Wernfeld ein Halbnackter mit bloßem Oberkörper auf seinem Fahrrad begegnete, ein cooler Bursche. Immer dem Main entlang, an Rothenfels mit seiner Burg vorbei, erreichten wir nach 40 km Marktheidenfeld, die Brücke zwischen Reben und Wald. In der Fußgängerzone durfte diesmal der Italiener das Kaffeegeschäft mit uns machen. Nach Schloß Homburg und weiteren 25 km statteten wir Wertheim an der Taubermündung in Baden-Württemberg unseren Besuch ab. Die Fachwerkhäuser und die zweitgrößte Burgruine Süddeutschlands beeindruckten, doch ein g´scheits Wirtshaus konnte erst im gegenüberliegenden bayerischen Kreuzwertheim gefunden werden. Der Renner auf der Tageskarte war das Hähnchenbrustfilet (Cup C) mit Salat für 6,00 € im Landgasthof Franz. Die Herrentoilette, dekoriert mit Schreibtisch, alter Schreibmaschine, Regal mit diversen Potschamperln, entpuppte sich als origineller Blickfang.

12 km später kamen die Sonnenanbeter auf ihre Rechnung. Bei Faulbach durften sie ihre „Begnadeten Körper“ faul in der Wiese liegend bescheinen lassen, während die anderen ihre Beine im Main kühlten. Der Alois schickte noch an eine unbekannte Adresse ein bestauntes Überlandluftdruckexpressfax. Im baden-württembergischen Freudenberg wurde der obligate Nachmittagskaffee eingenommen und nach 100 km Gesamtfahrstrecke erreichten wir die zwischen Spessart und Odenwald gelegene Kreisstadt Miltenberg mit dem ältesten Gasthaus Deutschlands, besonders beeindruckend auch die zahlreichen alten Fachwerkhäuser. Auf dem Weg zu unserem Quartier in Laudenbach stoppte uns eine originell mit rot-weißer Leine gesicherte Bahnübergangsbaustelle. Nach Durchfahrt des Zuges wurde in echter Handarbeit von einem Mann und einer Frau die beiden Leinen wieder entfernt. Das schafft Arbeitsplätze. 112 km zeigten die Tachos an, als wir unsere Drahtesel im Schlachthaus der Metzgerei und Nobelherberge Goldener Engel abstellen durften. Die Unterkunft und das Essen waren alles andere als schlecht, aber die Preise waren schon sehr nobel für das Gebotene (z.B. Hähnchenbrustfilet 15,00 €). Vielleicht sind wird deshalb die einzigen Gäste gewesen. Dafür gab es neben dem Wirt gleich 2 Bedienungen, denen es gar nicht passte, dass wir vor dem Abendessen noch auf der Terrasse unseren Durst stillten. Das Miltenberger Faust-Bier dürfte es im Vergleich mit den Lidl und Aldi Produkten sicherlich nicht leicht haben.

5. Tag – Mittwoch, 16.06.2010

Lkrse. Miltenberg, Aschaffenburg

Bei Sonnenschein und leider etwas Gegenwind wurden die letzten 35 km in Angriff genommen. Die Landschaft änderte sich spürbar, das Maintal gewann deutlich an Breite. Vorbei an der Handballhochburg Großwallstadt überquerten wir die Schleuse in Obernau auf die rechte Mainseite. 6 km später dann das Gruppenfoto mit dem Aschaffenburger Schloß Johannisburg im Hintergrund. Eine Stadtrundfahrt durfte natürlich nicht fehlen und bis der Fritz ein standesgemäßes Wirtshaus gefunden hat, kam noch der eine oder andere Kilometer auf den Tacho. Dafür landeten wird dann aber in der Traditions-Geheimtipp-Einheimischen-Brauereigaststätte Schlappeseppl, der ältesten Wirtschaft Aschaffenburgs. Die Rückfahrt mit der Bahn wieder in 2 Gruppen verlief reibungslos, das 3-mal Umsteigen war schon Routine und um 21:12 hatte uns Eggenfelden wieder.

Fazit:

Dem Fritz Hager ist es wieder gelungen, uns einen sehr schönen und empfehlenswerten Radweg zu präsentieren. Sowohl bei der Wahl der Unterkünfte als auch der Einkehrlokalitäten bewies er ein glückliches Händchen. Obwohl die Radlergruppe wie immer relativ groß war, muss die Homogenität der Truppe erwähnt werden, nicht nur was Kondition und Leistung betrifft, sondern auch der Teamgeist war wie immer schwer in Ordnung.

Klettersteig: Persailhorn (2.350 m)

25. – 26. Juni 2010

Eigentlich am 12./13. Juni geplant, doch wegen schlechten Wetters verschoben, starteten wir zu siebt von einem Saalfeldener Waldparkplatz aus. Die erste Station, das Peter-Wiechentaler-Haus war kurzerhand erreicht. Der gemütliche, bewaldete Anstieg bot ausreichend Möglichkeit, sich näher kennenzulernen und über Gott und die Welt zu sprechen. Gutmütig schien die Sonne in vollster Pracht auf uns herab und wir nutzten die kleinen Zwischenstopps, um unsere Blicke ins weiten Land schweifen zu lassen. Einen weiteren Genuss bot uns die malerische Hütte mit all ihren Details und der mehr als köstlichen Gulaschsuppe. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang, wo so mancher seine Kamera zückte, ließen wir den ersten Tag ausklingen.

Wesentlich zügiger bergauf ging es am nächsten Morgen. Wir brachen um 7:00 Uhr nach einem großzügigen Frühstück bei bestem Bergwetter auf. Nach einer halbstündigen Wanderung standen wir vor dem Südwand-Klettersteig und legten unser Geschirr an. Der gesicherte Klettersteig eignete sich ideal für Anfänger und war aber trotzdem auf seine eigene Art anspruchsvoll. Neulinge und selbst erfahrene Kletterer kamen am Persailhorn auf ihr Kosten. Steil bergauf ragte der Berg und der Weg war mit Drahtseilen und kleinen Leitern gesichert. Schließlich nach langer Kletterei baute sich Stück für Stück der langersehnte Gipfel vor uns auf und wir blickten – oben angekommen – auf einen aufregenden Anstieg hinab. Nach einer kräftigenden Gipfelbrotzeit bei kühlem Wind, stiegen wir wieder ab. Der Abstieg forderte nochmals unsere volle Konzentration. Weil es steil hinab ging, waren die richtigen Trittstellen nicht immer gleich ersichtlich. Teamwork war gefragt. Noch eine kurze Rast in der Peter-Wiechentaler-Hütte und dann meisterten wir auch noch den letzten Abstieg, der natürlich weitaus gemütlicher war. Ein perfekter Ausklang für eine solche Tour. Wald, frische Luft, lachende Sonne und zahlreiche farbenfrohe Blumen, wie der blaue Enzian. Der Blick zurück auf das Persailhorn mit all seiner Schönheit, zeigt noch mal den Reiz dieser Tour.

Klettern: Hohes Brett (2.340 m)

26. Juni 2010

Nachdem es fast einen 2-monatigen Dauerregen gab, wurde die ausgewählte Tour auf die Schärtenspitze zum Hohen Brett verlegt. Sechs Teilnehmer machten eine „Kletter-, Wetterwahlfahrt“ zu der Route „Sommer, Sonne, Sonnenschein“.

Hier wurden die vorher erworbenen Kenntnisse von der Kletteranlage aktiv am Fels bis zu 4. Grad und insgesamt 9 Seillängen umgesetzt. Nach 2½ Stunden bis zum Gipfel konnte das nächste Ziel angepeilt werden – die Mitterkaseralm! Von der Wirtin Carla wurden die bekannten Teilnehmer herzlich empfangen. Der Tourenleiter hatte auch die Gelegenheit mit Begleitung einer „Ziach“ und „Klampfn“ auf dem Bariton die Hüttengäste zu erfreuen – somit war die Zeche auch bezahlt. Mit dieser Kletterwahlfahrt hofften die Teilnehmer, dass nun endlich eine tolle Bergsaison eröffnet war.

Bergtour: Feldberg (1.813 m)

26. Juni 2010

An der Fischbachalm parkten wir unseren AV-Bus. Über Wiesen wanderten wir an der Rangenalm vorbei zum Scheibenbühelberg. Nun waren wir auf den Grad zum Feldberg, der diese Tour so reizvoll machte. Rechter Hand sahen wir von nun an den Zahmen Kaiser, linker Hand den Wilden Kaiser. Erst am Gipfel machten wir eine größere Pause. Es ging nun Richtung Stripsenkopf ,wo wir noch einen Gegenanstieg hatten. Der Abstieg zur Stripsenjoch Hütte war teilweise mit Drahtseilen gesichert. Auf der schönen Terrasse machten wir eine Einkehr. Nach ca. 1 Stunden ging es zum AV-Bus zurück.

Familientour: Spirzinger (2.066 m)

26. – 27. Juni 2010

Und heuer waren wir oben!

Nachdem eben diese Tour wegen schlecht Wetter letztes Jahr ausfallen musste, haben wir sie heuer noch mal in Angriff genommen und Gott sei Dank nicht eine Woche früher denn da lagen heuer noch 10 cm Schnee, wohlgemerkt bei der Hütte und nicht am Gipfel! So aber hatten wir sehr gute Verhältnisse und trotzdem noch ein paar kleinere Schneefelder für ein paar Schneebälle – aber der Reihe nach.

Da ein paar Teilnehmer am Samstag früh noch wichtige Termine hatten (und andere am Freitag in Gern zum Sonnwendfeuer wollten) haben wir uns diesmal erst um 10:00 Uhr zur Abfahrt getroffen – das geht auch, wenn man ein ganzes Wochenende und nicht einmal 500 Höhenmeter bis zur Hütte vor sich hat. Der Aufstieg über den Normalweg von der Hintergnadenalm aus war dann schön zu gehen und die Brotzeit auf der Südwiener war ein schnell erreichtes Ziel. Da aber nicht nur der Gipfel sondern auch noch der halbe Nachmittag vor uns lag, haben wir die 250 Höhenmeter zum Spirzinger gleich noch mit leichtem Sturmgepäck in Angriff genommen und wurden mit einer tollen Rundumsicht belohnt. Hunger? Ja! Erschöpfung? Nein! Und nachdem wir ja den Tag gut ausgeschlafen begonnen haben, stand einem griabigen Hüttenabend nichts mehr im Wege.

Für Sonntag haben wir uns dann einen anderen, deutlich längeren Abstieg vorgenommen den man so beschreiben könnte: leichte Wanderung durch sehr abwechslungsreiches Gelände mit traumhaft schöner Brotzeitstelle neben tollen Kletterfelsen und abschließender Gischtdusche am gigantischen Johanneswasserfall! Der liegt übrigens unmittelbar neben der Strass nach Obertauern und ist von dort auch in wenigen Minuten zu erreichen – man muss es halt nur wissen

Hochtour: Wildspitz (3.772 m) Nordwand

26. – 27. Juni 2010

Wir wollten eine Nordwand bezwingen! Zu viert machten wir uns auf in die Ötztaler Alpen. Von Vent stiegen wir zur Breslauer Hütte auf. Nach einer kurzen Nacht machten wir uns um 4 Uhr morgens mit Stirnlampe auf in Richtung Mitterkarferner. Über das Mitterkarjoch stiegen wir in das Gletscherbecken zwischen Nord und Südgipfel. Von hier an ging es am Seil weiter zum Nordwestgrad und schließlich zum Wandfuß auf der Nordseite. Die Uhr zeigte 9.00 Uhr, der Himmel war blau und vor uns erstreckte sich die Nordwand der Wildspitz hoch zum Gipfel. Wir lagen sehr gut in der Zeit. Nach einem anstrengenden Schneegewühle in der ersten Seillänge, kletterten wir 200 Meter bei guten Verhältnissen die 50 Grad steile Nordwand nach oben. Mittags standen wir überglücklich auf dem Nordgipfel. Nach kurzer Brotzeit gingen wir hinüber zum Hauptgipfel und stiegen dann über den Normalweg wieder ab zum Mitterkarjoch und weiter ins Tal.

Mountainbiketour: Seekarrunde

03.Juli 2010

Die schattige und nicht zu steile Auffahrt zur Roßalm war an diesem heißen Sommertag ein wahrer Genuss. Die kurzen Pausen, bei denen das neue Rad von Gabi körpergerecht eingestellt wurde, machte die Auffahrt richtig gemütlich. Auf der urigen Roßalm kehrten wir zur zünftig Brotzeit ein. Der Blickfang war allerdings die Bildergalerie im Klo. Gut gelaunt und gestärkt machten wir uns an die Abfahrt zum Vorderen Gossausee, wo nochmals eine kurze Pause eingelegt wurde. Ein Sturz verlief bis auf ein paar Schürfwunden, Gott sei Dank auch ohne größere Folgen. Mit Public Viewing Deutschland–Argentinien und einem Bad im Wallersee ging dieser heiße Sommertag zu Ende

Bergtour: Hochwieskopf (1.754 m)

04. Juli 2010

Sind im Westen Niederschläge angesagt, ist es gut, wenn die Tour im Osten liegt. So machten sich die Gipfelaspiranten auf den Weg nach Voglau zum Ausgangspunkt. Zuerst ging es ein Stückchen am Aubach entlang. Weg vom Forstweg ging es auf Steigen bis zur Alpbichlhütte. Mehr oder weniger weglos erreichten wir den 1.477 m hohen Alpbichl. Immer wieder ging der Blick gen Himmel um das Wetter zu beobachten. Nach einer längeren Trinkpause einigten wir uns aber, den Hochwieskopf nicht zu besteigen und auf kurzem Weg ins Tal zurückzukehren. Leider war letztendlich der Wettergott doch noch gegen uns. Während unserer letzten 10 Minuten öffnete er Himmel seine Schleusen. Nass bis auf die Haut kam wir beim Auto an.

Bergtour: Rofanspitze (2.259 m)

10. Juli 2010

Nach wochenlangem, nasskaltem und bergsteigerunfreundlichem Wetter hatte sich endlich eine Hochdruckzone festgesetzt und so konnten wir am Parkplatz morgens schon die kurzen Hosen anziehen. Damit die Tour nicht zur Schinder-, sondern zur Genußwanderung wird, benutzten wir die Gondelauffahrt zur Erfurter Hütte. Bei strahlendem Sonnenschein standen wir nach 2 Std. auf dem Gipfel der Hochiss. Von hier konnten wir gut den Weiterweg auf die weiteren Ziele des Tages einsehen. In einem stetigen Ab- und Aufstieg über das Spirljoch ging es zum 2. Gipfel, der Seekarlspitze. Auf diesem wenig begangenem Berg der Rofangruppe waren wir unter uns und genossen die Ruhe und Stille neben dem einfachen Gipfelkreuz. Nach dem Abstieg auf einem Steig um die Rossköpfe war dann wieder Betrieb. Ursache war ein neu angelegter Klettersteig, der natürlich viele reizte. Auf dem Hang zum letzten Gipfel, der Rofanspitze, kommen wir noch einmal ins Schnaufen und Schwitzen. Der Abstieg, vorbei am Grubersee, endet in der Erfurter Hütte, wo wir die verbrauchten Kalorien und Flüssigkeit auf der Terrasse mit Achenseeblick wieder auffüllten.

Hochtour: Hohe Riffl (3.463 m)

10. – 11. Juli 2010

Am Wochenende suchten wir Bergsteiger in der Gletscherwelt des Großglockners für Abkühlung vor der Hitze. Im Programm stand für dieses Wochenende neben der Besteigung der Hohen Riffl (3.338 m) auch eine praktische Spaltenbergung. Mit der Oberwalder Hütte (2.973 m) wurde ein idealer Ausgangspunkt für diese Vorhaben gefunden. Rundum vom Gletscher umgeben, steht dieser Alpine Stützpunkt und bietet eine grandiose Aussicht auf die benachbarten Gipfel wie Großglockner (3.798 m), Johannisberg (3.453 m) und natürlich der Hohen Riffl. Noch nach dem Hüttenanstieg ging es ins Spaltengelände des Oberen Pasterzenbodens. Wo im Allgemeinen ein Sturz in der Gletscherspalte vermieden wird, war es bei dieser Ausbildung erforderlich um die Spaltenbergungsverfahren zu erlernen. Am nächsten Tag stand die Gipfeltour zur Hohe Riffl auf dem Programm. In zwei Gruppen wurde unser Ziel angegangen. Eine kleine Gruppe nahm den Weg über die bis zu 60° steile und teilweise apere Nordwand und die anderen, der größte Teil der Gruppe, den Normalweg über die Obere Ödwinkelscharte (3.233 m) zum Gipfel. Die Aussicht vom Gipfel bei bestem Bergwetter war gigantisch. Unseren Abstiegsweg wählten wir über das Riffltor zur Oberwalder Hütte. Nach kurzer Rast ging es über den Wasserfallwinkel und dem Gamsgrubenweg zum Franz-Josefs-Haus an der Großglocknerstraße zurück.

Hochtour: Hohe Riffl (3.463 m) – Nordwand

10. – 11. Juli 2010

Zusammen mit der DAV-Gruppe, die den Hohen Riffl über den Normalweg besteigen wollten, fuhren wir in die Glockner-Gruppe. Vom Stützpunkt der Oberwalderhütte ging es um 4.00 Uhr morgens über den oberen Pasterzenboden und den Rifflwinkel auf den Gipfel des Hohen Riffles. Von hier stiegen wir über den NW-Grad und den Riffelsattel zum Wandfuß der Nordwand ab. Wir kletterten in einer 3er-Seilschaft die 250 Meter im 60 Grad steilen Eis bis zum Gipfel. Von dort ging es nach kurzer Pause zurück zur Oberwalderhütte und weiter zur Franz-Josefs-Höhe.

JDAV: Klettercamp Steinplatte (1.869 m)

31. Juli, 01. August 2010

Endlich ist es soweit, das Klettercamp 2010 steht an! Voller Tatendrang fuhr die JDAV nach Waidring an die Steinplatte. Dank der Mautstraße hatten wir einen kurzen Zustieg zu unserer Kletterroute, die Südostverschneidung am Brantl. Ein echter alpiner Klassiker im überwiegend oberen 4. Schwierigkeitsgrad! Nach kurzem Topostudium kletterten wir die 150 Meter lange Route in 2 Dreierseilschaften. Schon nach den ersten Metern mussten wir feststellen, dass dies hier keine Kletterwand ist. Der Alpine Charakter der Route flößte uns ganz schon Respekt ein. Stolz und erleichtert erreichten wir den Ausstieg der Route. Da es auf der Steinplatte keine Bewirtschaftete Hütte gibt, bezogen wir ein Quartier in einer Pension in Waidring. Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir am nächsten Morgen wieder hoch zum Steinplatten Massiv. Die 150 Meter hohe Route „Pfeilerweg“ stand auf dem Programm. Am Ausstieg der Routen angekommen wanderten wir noch die paar Meter bis zum Gipfel der Steinplatte. Nach kurzer Einkehr in einer Alm ging es wieder zurück nach Eggenfelden.

Bergtour: Neue Traunsteiner Hütte

01. August 2010

Super Sonnenschein begleitete uns, als wir uns kurz vor 8 Uhr von der Schwarzbachwacht aufmachten, um über den Eingeschossenen Steig auf die Hochfläche der Reiter Alm zu gelangen. Die „Schlüsselstelle“ bildet hier ein ca. 20 m langer Durchstieg quer durch eine Felsstufe, welcher durch ein Drahtseil gut gesichert ist. Dahinter geht es wieder problemlos weiter zur Eisbergalm. Da wir über den Edelweißlahnerkopf (1.953 m) gehen wollten, lagen ab hier nochmals ca. 400 Hm Kraxelei vor uns – was allen riesigen Spaß machte. Nach einer kurzen Gipfelrast brachen wir gegen 12:45 Uhr wieder auf zu unserem zweiten Etappenziel, der Neuen Traunsteiner Hütte. Fast zwei Stunden führte uns der Weg über die Hochfläche zu unserem späten Mittagessen bzw. Kaffee und Kuchen, was wir uns auf der sonnigen Terrasse schmecken ließen. Über den Wachterlsteig ging es hinab, um unseren Kreis zu schließen. Die einhellige Meinung ist, dass beide Steige dem Motto „der Weg ist das Ziel“ voll entsprechen. Unsere Bilanz war: ca. 1200 Hm, ca. 20 km Wegstrecke, super Wetter, herrliche Aussicht, nette Gespräche, gutes Essen und Trinken = ein rundum gelungener Bergtag!

Hochtour: Weißspitz (3.300 m)

07. – 08. August 2010

Unsere ausgeschriebene anspruchsvolle Hochtour zur Weißspitze (3.300 m) konnten wir erfolgreich durchführen. Bei der Abfahrt in Eggenfelden regnete es, erst ab dem Felbertauerntunnel setzte sich das von den Metreologen angesagte trockene Wetter durch. Der ca. 10 km lange und mit einer Höhendifferenz von 1.500 Höhenmeter anstrengende Anstieg zur Badener Hütte (2.608 m) wurde in 4 Stunden absolviert. Der Sonntag fing für die 9-köpfige Gruppe um 3.00 Uhr an. Im Licht der Stirnlampen ging es Richtung Frosnitzkees und zu dessen gleichnamigen Törl, wo der Sonnenaufgang aus dem sternenklaren Himmel betrachtet wurde. Über den Nordgrat mit Kletterstellen im 2. Schwierigkeitsgrad ging es dem Gipfel entgegen. Die eigentliche Herausforderung dieser Tour fing aber erst am Gipfel an – der Seekopfgrat. Der teilweise Messerscharfe Gratübergang zu den Vorderen Seekopf (3.280 m) war gespickt mit Kletterstellen im 3. Schwierigkeitsgrad, den wir durch auf- und abklettern absolvierten. Der weitere Gratverlauf zum Hinteren Seekopf (3.234 m) stellte für uns keine großen Schwierigkeiten dar. Weiter zur Hohen Achsel (3.161 m) konnten wir aufgrund einer nahenden Schlechtwetterfront nicht klettern. So wurde bei leichtem Schneeregen der Abstieg über die Seekopfscharte und dem Malfrosnitzkees gewählt. Das schlechte Wetter hielt zum Glück nicht lange an, so dass der weitere Abstieg ins Tal mit Sonnenschein absolviert wurde.

Bergtour: Rosskopf (2.845 m)

18. – 19. August 2010

An den Krimmler Wasserfällen vorbei über den Gerlospass, am Durlass-Stausee entlang parkten wir am Wirtshaus Finkau. Nun ging’s am Bach entlang, neben dem Wasserfall zum Teil mit Seilversicherungen aufwärts bis zur Zittauer Hütte (2.329 m) Dort wurden wir mit Suppe, Schnitzel und Nachspeise geradezu verwöhnt. Das Wetter war gegen Abend sehr wechselhaft, kurz gute Sicht, dann wieder dichter Nebel und Wolken. Am nächsten Morgen wurde der Rosskopf bestiegen, auch hier anfangs noch reichlich Wolken, am Gipfel kurz gute Sicht, erst im Abstieg klarte es auf und wurde nach der Mittagsbrotzeit auf der Hütte immer sonniger und wärmer, so dass wir den Abstieg richtig genießen konnten. Noch kurze Einkehr in Finkau, dann wurde zufrieden die Heimfahrt diesmal über die alte Gerlossstraße angetreten.

Familientour: Speikcanyon

26. August 2010

Wegen chaotischer Wetterverhältnisse(Starkregen) mussten wir wieder kurzfristig umdisponieren. Auch war die ursprünglich geplante Tiefbachklammm aufgrund von Wegeänderungen nicht mehr interessant. Leider hatten am darauffolgenden Termin nur mehr wenige Zeit, aber wir hatten bei tiefblauem Himmel und Sonnenschein pur trotzdem eine riesen Gaudi. Immer dem Wasser entlang ging es vorbei an vielen Gumpen, Wasserfällen und idyllischen Rastplätzen, die vielfach für Pausen zum Stoamandl- und Staudammbau, Gumpenspringen und Brotzeit machen genutzt wurden. Höhepunkt war sicherlich das Talende mit den hochaufragenden, canyonartigen Talwänden, die jeden in seinen Bann zogen. Auf einsamen, schmalen Jägersteigen ging es dann nach einer kleinen Bachbettwanderung und einer Wasserfalldusche zurück zum Ausgangspunkt. Die Heimreise wurde dann noch einmal mit einem erfrischenden Bad am Thumsee und einem Eis versüßt.

Klettersteig: Tajakante u. Seebner

04. – 05. September 2010

Das Wochenende hatte es in sich – 4 Bergsteiger, die mit vollem Tatendrang den Drachenkopf erobern wollten. Bei der Anfahrt wurde versucht, mit massiven Gewitter und Regenschauern die Motivation zu beeinflussen, doch in Ehrwald war das Wetter recht stabil. In Richtung Seebnerfall konnten 3 der 4 Teilnehmer den Seebener Klettersteig (D) souverän durchsteigen. Die 4. Teilnehmerin wanderte über den Immensteig zum Seebensee. Gemeinsam ging es auf die Coburger Hütte. Bei einem kleinen Imbiss konnten der Regenschauer abgewartet werden und beim freien Wolkenfenstern machten sich alle auf, um auf den Kopf des Drachen zu steigen. Vorbei an Schneefeldern zum Drachenrücken und auf dessen 1er und 2 er Klettergelände wurde der Drachenkopf sicher erreicht. Von hier aus, mitten im Kessel auf 2.303 m der Mieminger Bergkette war die beste Aussicht! Zurück in der überfüllten Hütte verbrachten wir einen amüsanten Abend.

Der zweite Tag war wie vorhergesagt ein tolles Bergwetter und somit war die Tour auf den Vorderen Tajakopf und die Wanderung über den Ganghofersteig gesichert. Die drei Klettersteiggeher machten am Einstieg Bekanntschaft mit Neulingen, die erkennen mussten, dass dies ein sehr sportlicher Klettersteig ist. Mit viel Kondition, Ausdauer und Kraft konnten auch die sehr schwierigen Passagen mit Genuß bezwungen werden. Nach 3½ Stunden „klettern“ zum Gipfel war das Panorama perfekt. Zufrieden mit sich selbst, waren die 1.400 hm Abstieg schnell bewältigt und die Erkenntnis – diese Klettersteige trennen die „Spreu vom Weizen“, fuhren die vier zufriedenen Bergsteiger nach Hause.

MTB-Tour: Kampenwandumrundung

11. September 2010

Zwei Mountainbiketouren sind dem grausligen, verregneten Sommerwetter schon zum Opfer gefallen. Doch für diesen Samstag war gutes Wetter angesagt. Beim Start in Hainbach im Priental war’s noch ziemlich frisch, da es aber nach knappen zehn Minuten schon knackige Steigungen zu bewältigen galt, waren alle schon bald auf Betriebstemperatur.

Über Mais-, Mauer-, Moier- und Staffnalm, vorbei an der Vorderalm, nicht zur Hefteralm, den Abzweig zur Plattenalm rechts liegen lassend – da kann man schon mal kurz die Orientierung verlieren – ging’s hinunter nach Marquartstein und weiter nach Schleching. Eine vor allem wegen den Ausblicken zur Kampenwand und den Felsen der Hochplatte lohnenswerte Strecke. Zwei Platten und fünf Flicken später kamen wir endlich zum Dalsenbach, dem wir aufwärts bis zur gleichnamigen Alm folgten. Nach gemütlicher Rast bei Sonnenschein fuhren wir in wenigen Minuten über den Sattel (mancher durch den Matsch am Sattel) und in rasanter Abfahrt durch den langgezogenen Klausgraben direkt zu unserem Ausgangspunkt.

JDAV: Klettern am Salzburger Hochthron

12. September 2010

Hoch über den Toren Salzburgs liegt der Salzburger Hochthron. Charakteristisch hierbei ist seine Ostwand, die sich hervorragend zum Klettern eignet. Früh morgens ging es mit der Gondel hoch auf das Untersberg Plateau. Nach kurzen Zustieg zur Abseilpiste, seilten wir über diese bis zum Einstieg unserer Route ab. Die Ostwandverschneidung ist ein alter sanierter Klassiker mit Stellen im oberen 4. Schwierigkeitsgrad. Das Klettern an den 250 Metern rauhen und wasserzerfressenen Felsen war ein wahrer Genuss für uns. Insbesondere die Schlüsselseillänge, eine lange Rißverschneidung war eine wahre Freude. Oben am Ausstieg angekommen gab es noch eine gemütliche Brotzeit in der Sonne.

Familientour: Boubin (1.362 m)

18. September 2010

Am 18.09.10 bestiegen wir den Boubin (1.362 m), den höchsten Böhmerwaldgipfel abseits des Gebirgshauptkamms. Mit dem Vereinsbus fuhren wir ca. 2 Stunden nach Idina Pila. Von dort aus gingen wir auf den Gipfel Boubin. Auf dem Weg dort hin, konnten wir viele Bäume in verschiedenen Formen und Größen sehen, mit außergewöhnlichen Wuchsmerkmalen. Im Boubin-Urwald gibt es Bäume, die 300 bis 400 Jahre alt sind. Damit ist der Boubin-Urwald das drittälteste Naturschutzgebiet Tschechiens. Auf dem Gipfel angekommen, gingen wir dann noch 109 Stufen auf einen Aussichtsturm mit 21 Metern Höhe. Von der Plattform, genossen wir alle den weiten Ausblick auf den östlichen Böhmerwald. Zum Abstieg haben wir einen anderen Weg gewählt. Wir wanderten dann auf einem Kiesweg nach Kubova Hut und sind dann mit einem Linienbus wieder nach Idina Pila zurück gefahren. Am Parkplatzkiosk tranken wir noch heiße Schokolade und Cappuccino. Danach ging es mit dem Vereinsbus wieder zurück nach Eggenfelden. So habe ich, Sarah Hartl, diese Familientour erlebt.

Bergwanderung: Karkopf/Törlkopf (1.738 m)

03. Oktober 2010

Nachdem die Tour wegen Regen um eine Woche verschoben wurde, hatten wir an diesem Sonntag prächtiges Bergwetter. Bei bester Stimmung machten wir uns auf den Anstieg über die steinerne Agnes zum ersten Ziel dieses Tages dem Karkopf. Der Weg führte uns durch schon herbstliche Wälder mit grandiosem Blick auf die Berchtesgadener Alpen zum Gipfel. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast mit herrlicher Fernsicht und Gipfelbestimmung der umliegenden Berge, machten wir uns über den Grat auf den Weg zu unserm nächsten Ziel dem Törlkopf. Nach kurzer Gipfelkreuzumrundung und einen Blick auf zwei Kletterer ging es weiter über die Bergwachthütte und die Mitterkaseralm wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt, wo wir frohgestimmt die Heimreise antraten.

Biotoppflege: in Grünthal

16. Oktober 2010

Wir konnten das warme und trockne Wetter in der Woche vor unserer Biotoppflege gut für die Mäharbeiten nutzen. Und auch im diesem Jahr stand der Wildwuchs mannshoch. Doch unsere Mähgerätschaften köpften diese Pflanzen knapp über der Oberfläche. Am 16. Oktober folgte der eigentliche Arbeitseinsatz. Wir brauchten am Telefon nicht lang bitten und so fand wir eine große Gruppe an Helfern. Samstag früh ging es ans Schnittgut. Mit Rechen und Gabeln wurde das „gemähte Gras“ auf drei Haufen am Rande des Biotops heraus befördert. Nach getaner Arbeit ging es zum Vorstand nach Hebertsfelden, wo eine Brotzeit bestehend aus Weißwürsten mit Brezen und anschließenden Kaffee und Kuchen auf die Helfer warteten. An dieser Stelle sei allen fleißigen Helfern ein großer Dank ausgesprochen. Desweiteren Danke an Andrea Brandl für die Kuchenspende, an Firma Lehner für die gestifteten Brezen und an Maria Fischer für die Zubereitung der Brotzeit. Durch diese Aktion können wir eine Einnahme von mehreren hundert Euros in unsere Vereinskasse verzeichnen.