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Tourenrückblick 2024

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Skitour Peitingköpfel (1720 m)

27. Dezember 2023

Die Auswahl unserer Ziele war wegen des einsetzenden Tauwetters zu Weihnachten arg begrenzt.

So machten wir uns auf den Weg ins Heutal, die ganze Hinfahrt war noch alles grün. Doch beim Heutalbauern war schon etwas Schnee zu sehen. Der Anstieg konnte also gleich mit Skiern beginnen. Gemütlich gings zum Gipfel des Peitingköpfels, wo wir Rast machten. Nach der Abfahrt zum Hochkaser ging es noch auf die Perchthöhe, von dort zur Hochalm auf eine zünftige Einkehr auf der Sonnenterrasse.

Skitour auf den Traithen

14. Januar 2024

Selbst Mitte Januar war es nicht ganz einfach, für Tages-Skitouren eine ausreichende Schneelage zu finden. Am Traithen mit dem hohen Ausgangspunkt hat’s aber ganz gut gepaßt. Wir sind ganz klassisch von der Rosengasse über’s Steilner Joch zum Gipfel aufgestiegen. Bei schönstem Wetter konnten wir die Gipfelrast genießen, bevor es über die Nordseite und eine schöne Rinne – nur nicht die Einfahrt verpassen! – hinunter zur alten Fellalm ging. Dort fellten wir auf, um wieder zurück zur Stopselziehereinfahrt zu gelangen. Die steile Abfahrt war ganz schön eisig und hart, aber dafür hat mal wer Stahlkanten erfunden. Über die flacheren Wiesen war der Parkplatz dann recht einfach zu erreichen.

Schneeschuhtour Schapbachriedel (1329 m) und Grünstein

14. Januar 2024

Immer wieder eine lohnende Schneeschuhtour auf den Schapbachriedel, durch wunderschönen Bergwald mit Blick auf den Watzmann erfolgte der Anstieg. Weil es gar so schön war, ging es auch noch auf den Grünstein mit Blick auf den Königssee.

Skitour auf das Schilcheck

21. Januar 2024

Ein Bißerl eine Fahrerei war es schon, bis zum Schilcheck, aber es hat sich gelohnt! Grad recht zum Aufwärmen ging’s anfangs entlang eines Fahrwegs ins Tal hinein, dann folgten die südostseitigen Hänge hinauf in den Sattel zwischen Benzeck und Schilcheck, von wo aus wir entlang des Grats eine Spur hinüber zum Ziel legten. Und obwohl der Gipfel durchaus gut besucht war, konnten wir – nach der Gipfelbrotzeit natürlich – noch eigene Spuren in den tiefen Schnee legen.

Schneeschuhtour Priesbergalm

28. Januar 2024

Vom Parkplatz in Hinterbrand starteten wir unsere Tour, ab dem Skigebiet legten wir unsere Grödl an, die Schneeschuhe blieben den ganzen Tag am Rucksack. Unser Weg führte vorbei an der berühmten Brennhütte der Enzianbrennerei Grassl. Die schöne, alte Holzhütte, eine echte Touristenattraktion, lag im tiefen Winterschlaf: Wir durften teilweise unsere ersten Spuren im Schnee ziehen und so kamen wir recht schnell zur Priesbergalm. Den Ausblick von der Alm zum König Watzmann und seiner gewaltigen Ostwand konnten wir an der sonnenerwärmten Holzwand genießen, schön auf Bankerl sitzen, schauen, träumen und uns kulinarisch verwöhnen lassen mit Gselchtem, frisch gebackenen Sauerteigbrot und weiteren Köstlichkeiten. So verging die Zeit im Flug und wir machten uns gut gestärkt wieder auf den Rückweg. Die Einkehr im Bräustüberl Schönramm rundete den wunderschönen Tag noch ab.

Lawinenkurs auf der Rastkogelhütte

3./4. Februar 2024

Nach einer längeren Pause konnten wir 2024 wieder einen Lawinenkurs durchführen. Da sich der vergangenen Winter schneearm gezeigt hat, wurde mit dem Gebiet um die Rastkogelhütte (2124 m) ein hochgelegener Veranstaltungsort gefunden.

Trotz unseres hohen Ausgangspunktes an der Zillertaler Höhenstraße mussten wir unserer Schier noch ein gutes Stück tragen. In mittleren Höhenlagen, bis kurz unterhalb der Hütte, erwarteten uns Frühjahrsverhältnisse mit interessanten Lawinenzeichen wie Fischmäuler und kleinräumigen Grundschneelawinen.

Nach einer kleinen Stärkung mit Kaspress- und Spinatknödel haben wir den Umgang mit Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS), Sonde und Schaufel im Bereich um die Hütte ausführlich und intensiv geübt. Für ein realitätsnahes Training wurden zum Abschluss mehrere Lawinen-Szenarios durchgespielt. Zurück in der warmen Hütte folgte der Theorieunterricht zur Lawinenkunde und die Tourenplanung für den nächsten Tag.

Die günstigen Lawinenverhältnisse (Lawinenwarnstufe 1) erlaubten uns nicht nur die Besteigung des 2762 m hohen Rastkogels, sondern auch die Rundtour über den Pangert (2550 m) mit steiler Abfahrt durch die Nordostrinne zurück zur Zillertaler Höhenstraße.

Schneeschuhtour Fasching auf der Bochumerhütte

10.–12. Feb. 2024

Unser Quartier für dieses Jahr war die Bochumer Hütte in den Kitzbühler Alpen. Für den Aufstieg zur Hütte legten wir die Schneeschuhe erst im oberen Teil an. Nach einer kurzen Pause in der Hütte ging es an diesem Tag noch auf den Laubkogel und den Hahnenkampel. Schneeschuhe erwiesen sich hier schnell als vorteilhaft. Nachdem der Wind seine Mächte zeigte, haben wir uns nicht lange am Laubkogel aufgehalten und sind am Bergrücken entlang zum Hahnenkampel gezogen. Über Nacht fing es an zu schneien – es hörte auch am nächsten Tag nicht auf. Unser Ziel, den Tristkogel, konnten wir wegen dem starken Schneefall und Nebel nicht erreichen. In Höhe der Oberkaseralm kehrten wir um und machten noch eine gemütliche Brotzeit an einer Almhütte, bevor es wieder zurück zur Hütte ging. Nach diesem gemütlichen Tag hat uns der Wettergott am letzten Tag noch schönes Wetter beschert. Unverspurtes Gelände soweit das Auge reicht. Damit gab es für den „Vorgeher“ tiefen Schnee zu spuren. Nach unserem Gipfelziel, dem Rauber (1972 m), sind uns die ersten Skitourengeher von der anderen Seite entgegengekommen, bis dahin waren wir alleine unterwegs. An diesem Tag konnten wir auch die Weite der Oberkaseralm erblicken, von der wir am Vortag nichts sahen. Nach einer kleinen Stärkung in der Hütte ging es auf dem Anstiegsweg zum Bus zurück. Mit der Bochumerhütte hatten wir eine hervorragende Unterkunft.

Schneeschuhtour Vormauerstein (1450 m)

24. Februar 2024

Frau Holle meinte es mit uns sehr gut an diesen Tag, fast bis zum letzten Tag stand unser Ziel auf der Kippe. Bei besten Schneeschuhverhältnissen starteten wir unsere Tour am Parkplatz von der Jausestation Holzbauer in Aschau/Sankt Wolfgang. An der Sommeraualm vorbei führte uns der schön angelegte Weg durch den Wald hinauf zu den weitläufigen Vormaueralmen. Die letzten Meter führten uns durch felsdurchsetztes, steileres Gelände. Eindrucksvoll konnten wir den Blick über die senkrechten Südwände hinab zum tief unten liegenden Wolfgangsee bewundern. Der Schafberg zum Greifen nah – der Dachstein majestätisch im Hintergrund. Wir durften an diesem Tag über unverspurte Hänge unsere eigenen Wege ziehen. Die Wirtsleute von der Jausenstation Holzbauer haben uns schon erwartet. Sie haben für uns einen ausgezeichneten Schweinsbraten angerichtet.

Skitour auf den Hirzer

10. März 2024

Weil im März schon die Hänge hinauf bis in mittlere Lagen ausgeapert waren, suchten wir ein Ziel mit einem möglichst hohen Ausgangspunkt wie im Wattental auf 1350 m. Leider hatten wir mit dem Wetter wenig Glück. Bereits beim Aufstieg über die Poversalmen und folgenden freien Hänge bis unter den Gipfelgrat wehte ein strenger Wind, der in den hohen Lagen dann auch recht eisig pfiff. Am Grat auf ca. 2600 m fiel die Entscheidung, auf den Gipfelanstieg zu verzichten und umzudrehen daher nicht allzu schwer. Die Rast legten wir auf dem geschützten Povers-Hochleger ein. Über die Almwiesen mit immer geringerer Schneeauflage und die anschließende Forststraße fuhren und rutschten wir zurück zum Ausgangspunkt am Gasthof Haneburger.

Schneeschuhtour Fritz-Pflaum-Hütte (1866 m)

17. März 2024

Eigentlich sollte es an diesem Tag auf den Brennkopf gehen, dieser wäre aber komplett schneefrei gewesen. Darum suchten wir ein Ziel mit Schnee. Bei den Skitourengehern ist die Fritz-Pflaum-Hütte durchaus bekannt. Schneeschuhgeher sind hier seltener unterwegs – was auch an den knapp 1000 Höhenmetern liegen wird. Ein paar steile Stellen haben die Teilnehmer durchaus gefordert. Schnell sind wir in freies alpines Gelände gekommen. Wir waren eingekesselt von den bizarren Felsen des Wilden Kaisers. An der Pflaumhütte angekommen, teilte sich die Gruppe auf: Walter zog mit einigen unverfrorenen noch eine kleine Panoramarunde, während Team Renate die mitgebrachten und von den Teilnehmern hochgetragenen Köstlichkeiten wie Schweinswürstl, Kaspressknödl, Sauerkraut und Brot in der Hütte warm machten. All das verspeisten wir dann gemeinsam in der Hütte. Max hat uns noch mit einem genialen Schokokuchen überrascht. Gut gestärkt ging es auf dem Anstiegsweg wieder in die Griesenau zurück. Sowohl den Anstieg als auch den Abstieg haben alle Teilnehmer gut gemeistert. Die Pflaumhütte ist auch für Schneeschuhgeher ein lohnendes Ziel.

MTB-Treff

April – September 2024

Unser wöchentlicher MTB Mittwochs-Radl-Treff startete dieses Jahr wie geplant Anfang April und endete am 25. September. Rund um Eggenfelden wurden Strecken von 25–30 km und 400 bis 600 Hm von den durchschnittlich sechs Teilnehmern bewältigt. Sehr erfreulich ist, dass alle Ausfahrten unfallfrei verlaufen sind.

Auftaktwanderung Brandstein

1. Mai 2024

Vor der Abfahrt wurde das Geheimnis um den Gipfel gelüftet. So machten sich die 24 Wanderer auf nach Ruhpolding, um den Brandstein zu besteigen. Die erste Viertelstunde ging es gemütlich an der Urschlauer Ache entlang, bevor wir in den Wald einbogen. Hier galt es die erste und einzige Steilstufe zu überwinden. Auf verwunschenen Waldpfaden erreichten wir den Thoraubach, der aufgrund der Regenfälle der vergangenen Wochen viel Wasser führte. Alle Teilnehmer meisterten die Herausforderung der Querung mit Bravour. Nach einem kurzen Stück Forststraße verlief der weitere Weg im Wald. Hier ging es gemütlich ansteigend weiter und so gelangten wir auf den Gipfel mit seiner spektakulären Aussichtsbank. Der Rückweg durch den Märchenwald war ein weiterer Höhepunkt der Tour. Im Biergarten vom Bräu im Moos klang diese Wanderung ins Blaue aus.

Kranzhorn u. Pastaukopf

5. Mai 2024

Am 5. Mai 2024 führte ich meine erste Tour als Wanderleiterin. Aufgrund von zu viel Altschnee mussten wir das ursprünglich geplante Ziel ändern und entschieden uns stattdessen für das Kranzhorn und den Pastaukopf.

Der Aufstieg erfolgte über Forst- und Wanderwege, die uns sicher zum Pastaukopf brachten. Von dort aus wechselten wir auf schmale, teils kaum sichtbare Pfade und setzten den Übergang zum Kranzhorn fort. Der zum Schluss steilere Aufstieg wurde mit einer freien Sicht ins Inntal belohnt. Nach einer kurzen Gipfelrast folgte der Abstieg, gefolgt von einer wohlverdienten Einkehr in der Kranzhornalm.

Der Rückweg führte uns auf einer Forststraße, die zu ausgelassenen Gesprächen einlud, zurück zum Parkplatz.

Senioren-Bergtour: Gröhrkopf (1562 m)

15. Mai 2024

Auf einen wenig begangenen Berg in den Chiemgauern ging es bei unserer Saisoneröffnungstour. Durch den märchenhaften Zauberwald entlang des Nesslauer Graben erreichten wir den Kamm und nach gut 2 Stunden den kleinen Gipfel. Weil das Zeitfenster paßte, gingen wir noch auf einem kleinen Steiglein zum Nachbargipfel auf die Haaralmschneid (1677 m). Durch den Abstieg über Haaralm und Urschlau wurde es noch eine Rundtour mit 2 Gipfeln. Die gelungene Bergsommereröffnungstour endete in einem Biergarten in Ruhpolding.

Burgentour

18. Mai 2024

Von Viechtach aus ging es zunächst kurz am Schwarzen Regen entlang Richtung Neunußberg zum ersten Aussichtpunkt. Bergauf, bergab ging’s weiter vorbei am Wasserkraftwerk Gumpenried nach Altnußberg. Da es vom Start weg etwas feucht und kühl war, nutzten wir die Gelegenheit zu einer kurzen Einkehr. Weiter ging es nach einer kurzen Trailabfahrt, entlang der Aitnach über Großer Pfahl nach Kollnburg. Entlang des Riedbach ging es wieder zurück nach Viechtach, das wir nach 46 km und 1050 Hm erreichten. Nach dem Verstauen der Räder ging es zum Adventure-Camp Schnitzmühle zum kulinarischen Abschluß der Tour.

Pfingsten in den Bergen

18.–20. Mai 2024

Unser Quartier für die drei ausgefüllten Wandertage war der Landgasthof Jägerhaus, ausgezeichnetes Frühstück und sehr nette Gastgeber. Fürs Abendessen suchten wir uns zwei Wirtshäuser in der Region mit jeweils vorzüglichem Essen. Nachdem der Wetterbericht sehr wechselhaft war, entschieden wir uns dafür, die längste Tour gleich am ersten Tag zu machen. Die Entschenkopfüberschreitung ist mit ihren fast 1300 Höhenmetern und 13 Kilometern Strecke eine gschmeidige Tagestour. Von Reichenbach ging es über den Gaisalptöbelweg zur Gaisalpe zum Falkenjoch. Über den Nordgrat sind wir teilweise noch auf Schneeresten zum Entschenkopf (2043 m) hochgezogen. Am Gipfel hatten wir einen traumhaften Rundumblick, welchen wir für eine längere Brotzeitpause nutzten, bevor es weiter über den Kamm namens Gängele zum Oberen und Unteren Gaisalpsee ging. Eine traumhafte einsame Rundtour im Nebelhorngebiet.

Am zweiten Tag planten wir die Runde so, dass wir bei einsetzendem Regen immer wieder schnell hätten absteigen können. Der Regen kam aber nicht ☺. Und so konnten wir die Runde über den Mittag (1451 m) – Steineberg (1683 m) und Steinköpfle (1669 m) vollständig gehen. Beim Anstieg auf den Mittag waren wir immer wieder auf Forststraßen unterwegs, ab dem Mittag kamen wir auf malerische Pfade, Almen, immer wieder durchsetzt mit Felsformationen.

Am dritten Tag fuhren wir über Bad Hindelang nach Oberjoch. Von da aus ging es auf den Iseler (1876 m) und dann weiter auf den Kühgrundkopf (1908 m). Erst wunderschönes Almgelände, ein noch schönerer Kammweg, geniale Sicht – was will man mehr.

So verbrachten wir drei wunderschöne, ausgefüllte Wandertage im Allgäu.

Senioren-Radltour: Inn-Salzach-Tour

22. Mai 2024

Der Start war in Braunau. Entlang des Innradweges radelten wir zum Aussichtspunkt Salzach-Inn-Mündung und weiter nach Burghausen. Ein Muß war der Stop oben am Aussichtspunkt in Ach mit dem tollen Ausblick ins Salzachtal und mit der imposanten Burganlage von Burghausen. Dem Fluß entlang erreichten wir das Kloster Raitenhaslach. Im altehrwürdigen Gasthaus stärkten wir uns für die Weiterfahrt. Durch die ausgedehnten Auwälder der Salzach, entlang des Inns und am Berghamer See vorbei erreichten wir den Kirchdorfer Waldsee. Auf der Seeterrasse ließen wir nach 85 km Strampeln den Radltag ausklingen.

Kräuterwanderung Lembergschneid Dürnbachhorn

26. Mai 2024

Gemeinsam mit dem Obst und Gartenbauverein Taufkirchen waren wir auf der Winkelmoosalm in den Chiemgauer Alpen unterwegs. Diese „Almbleamewanderung“ wird traditionell gemeinsam von Willi Harreiter und Reinhard Zelger durchgeführt. Willi Harreiter brachte den Teilnehmern die Schönheiten der Bergwiesen näher. Der zweistündige Aufstieg führte die Pflanzen- und Bergbegeisterten an den verschiedenen Vegetationszonen vorbei und ermöglichte immer wieder einzigartige Ausblicke ins Bergpanorama. Los ging es mit bunten Weiden voller Knabenkräuter, Klappertopf, Lichtnelken und vorbei an Quellmoorbereichen Trollblumen. Nach einer Rast oberhalb der Bergstation des Dürnbachlifts machten sich einige noch auf den Aufstieg zum Dürnbachhorn. Beim Abstieg kamen wir auch noch an verschiedenen Enzianarten vorbei. Eine Einkehr auf der Traunsteiner Skihütte auf der Sonnenterrasse war noch ein würdiger Abschluß des Tages.

Senioren: Hoher First (1718 m), Gruberhorn (1732 m)

5. Juni 2024

Vom weitläufigen Plateau der Trattbergalmen auf moderaten Serpentinen waren wir nach gut eine Stunde auf dem ersten Gipfel, dem Hohen First. Sämtliche Berge der Osterhorngruppe sowie das imposante Göllmassiv waren die weiteren Begleiter auf dem Weg zum Gruber Horn. Eine kurze Leiter über eine Felswand lockerte die Kammwanderung auf und bereitete keine Schwierigkeiten.

Der Rückweg über den Schafluckensteig auf den Dürlstein wurde abrupt zum Problem, eine Lawine hatte den Weg vernichtet. Mit Hilfe eines Fixseiles wurde die Passage von allen Teilnehmern gut gemeistert. Das Tourende ließen wir bei bester Stimmung auf der Terrasse der Enzianhütte ausklingen. Eine besondere Freude war es für die Hilde, denn endlich war sie auf ihrem Namensberg.

Berg-/Klettersteigtour Wildenkogel (2090 m)

15./16. Juni 2024

Nach einem zunächst sonnigen, dann recht windigen Aufstieg erreichte unsere sechsköpfige Gruppe das Hochkogelhaus. Der Klettersteig auf den Rauhen Kogel stellte uns vor ein paar Herausforderungen, da es sich nicht um einen Anfängerklettersteig handelte und einiges an Armkraft von Nöten war. In Begleitung der Sonne, die immer wieder aus der grauen Wolkendecke hervorblitzte, ging es über den Westwand-Klettersteig zurück zur Berghütte. Deren 100. Jubiläum beging eine Blasmusik-Gruppe mit einem zünftigen Festabend, wobei wir uns nicht nehmen ließen, kräftig mitzufeiern. Mit Einsetzen der Dunkelheit kam ein Junggesellinnenabschied hinzu, was dafür sorgte, dass der „Hüttenzauber“ bis spät in die Nacht ging.

Zu Beginn des nächsten Tages stand die Wildenkogelüberschreitung auf dem Plan. Die Motivation einiger Teilnehmer, vor allem die des Tourenleiters, war aufgrund der langen Nacht zuvor zunächst noch ausbaufähig. Die etwa 600 Höhenmeter fühlten sich stellenweise wie 1600 an. Die leichte Schwächephase war jedoch schnell überstanden. Das Wetter zeigte sich mit Nieselregen und Nebelschwaden nicht von seiner besten Seite. Der Dunst führte dazu, dass wir den Hauptgipfel des Wildenkogels erst mit einem Nebengipfel verwechselten. Beim Abstieg klarte der Himmel aber wieder auf und wir konnten die Tour mit der Einkehr auf der Sonnenterrasse eines Gasthauses gemütlich ausklingen lassen. Letztendlich eine sowohl in bergsteigerischer als auch kultureller und sozialer Hinsicht ideale Vorbereitungstour auf die Tourentage im August.

Senioren-Radltour: Drei-Flüsse-Tour (Vils-Isar-Donau)

19. Juni 2024

In Eichendorf im Vilstal stiegen wir auf unsere Räder und erreichten nach einigen Steigungen die Isar bei Niederpöring. Die Strecke bis zur Mündung bei Moos in die Donau verlief überwiegend durch Auwälder am Flußrand. Die letzten zwei Kilometer waren eine Herausforderung, denn die Schlammreste vom Hochwasser zwangen uns teilweise zum Schieben und die Räder waren saumäßig verdreckt. Nach der Radlwäsche an einem Bach ging es weiter nach Vilshofen. Vilsmündung, Kloster Schweiklberg, Granitfelsen im Fluß und am Ufer und mehrere bescheidene Dörfer am Weg machten den Rest der Tour interessant. Am Schluß unserer Niederbayerischen 3-Flüsse Rundtour waren gut 90 km mehr auf den Tachos.

Soiernrunde – Schöttelkarspitze (2050 m)

22./23. Juni 2024

Der Wetterbericht sagte für Samstag instabiles Wetter und für Sonntag Regen. Aus diesem Grund hat sich unsere Gruppe von 8 Teilnehmer auf 5 dezimiert. Um den Samstag noch bestmöglich auszunutzen, haben wir unsere Tour umgedreht und sind von Krün aus über die Hüttlklamm und den Schwarzkopf sowie Seinskopf den Grat entlang zum Feldernkreuz und dann durch Felsabbrüche auf die Schöttelkarspitze. Im Aufstieg konnten wir die scheinbar unbezwingbare Schöttelkarspitze schon lange davor sehen. Unser Weg zog sich dann von hinten erst durch die Felstürme, dann auf einfachem Bergpfad nach oben. Wir hatten zwar keinen strahlend blauen Himmel, aber immer gute Sicht und imposante Stimmungen. Nach unserer gemütlichen Gipfelrast konnten wir unsere Übernachtungshütte, das Soiernhaus schon von weiten sehen und trocken erreichen. Der erwartete Regen kam dann am Abend und setzte sich nachts fort. Unsere Regenjacken haben wir am nächsten Tag vergebens angezogen – auch am Sonntag blieb es schön, und so konnten wir trockenen Fußes über den malerischen Lakaiensteig zu den Fischbachalmen rüber queren und nach Krün absteigen.

Wir waren alle froh, dass wir uns für die Tour entschieden haben – trotz schlechtem Wetterbericht.

Senioren-Bergtour: Braunedelkogel (1894 m)

6. Juli 2024

Von der Hochfläche der Postalm wanderten wir zuerst auf Forststraßen und dann in Serpentinen auf den Mooseggersattel. Ab da wurde der Weg enger und steiler und nach 2,5 Stunden standen wir auf dem Gipfel unserer Tour. Wie auf so vielen Gipfeln in diesem Gebiet bot sich auch uns das komplette Panorama der Seen und Berge des Salzkammergutes. Als Abstiegsweg wählten wir den Steig zum Scharfen und weiter zur Rettenegghütte. Auf der Aussichtsterrasse der von sehr netten Mädels geführten Hütte ließen wir es uns gut gehen und stärkten uns für die letzte Gehstunde.

Rotmandlspitze, Steirische und Lungauer Kalkspitze

6./7. Juli 2024

Regen im ganzen Alpenraum war für dieses Wochenende die Prognose. Lediglich in der Region Schladming sollte der Samstag stabil und der Sonntag vielleicht auch noch trocken sein. Gut, wenn die Tour ausgerechnet in diese Region führte. Nach der spannenden Auffahrt zur Ursprungalm stiefelten wir in Richtung Pneueggsattel und weiter zur Akarscharte, die beide Kalkspitzen verbindet. Über den Südgrat gelangten wir auf den Gipfel der Steirischen Kalkspitze. Auf gleichem Weg ging es zurück zur Scharte und auf wesentlich leichterem Weg strebten wir dem zweiten Gipfel der Lungauer Kalkspitze zu. Hier war auch genügend Platz für eine ausgiebige Brotzeit.

Zurück auf gleichem Weg zum Giglachsee und auf windungsreichem Steig erreichten wir die Iganz-Mattis-Hütte. Hier erfuhren wir, dass wir zur Hütte am See absteigen und dort nächtigen müssen. Diese Umquartierung hatte aber auch seine Vorteile. Der direkte Zugang zum See erleichterte das Bad. Beim gemütlichen Hüttenabend stellte sich immer wieder die Frage, ob das Wetter hält für die Rotmandlspitze. Doch auch diesen Gipfel können wir für uns verbuchen. Sowohl der Aufstieg als auch der Rückweg im oberen Bereich forderte unsere Konzentration. Auf der Südseite zurück umrundeten wir den See und stiegen zur Ursprungalm ab. Hier kehrten wir noch zur verdienten Kaffeepause ein und traten anschließend die Heimfahrt an.

2-Tages-Rennradtour Kaiserwinkel

8./9. Juli 2024

Unsere geplante Alpenüberquerung mit dem Ziel Comer See fand scheinbar nicht den erhofften Anklang. Aus diesem Grund disponierten wir kurzfristig um und holten mit der Kaiserwinkel-Tour unser Vorhaben aus dem Jahr 2023 nach. Witterungsbedingt mussten wir die Tour noch einmal verschieben und fanden dann am 8. und 9. Juli ideale Bedingung vor.

Von Eggenfelden aus fuhren wir über Burgkirchen und ostseitig am Waginger See vorbei zum Biergarten der Landbrauerei Schönram. Bei unserer Mittagspause mussten wir unseren Bierkonsum stark einschränken, da in Richtung Siegsdorf die Hauptanstiege mit bis zu 12% Steigungen bevorstanden. Über Marquartstein und Schleching kamen wir nach fast sechs Stunden Fahrzeit in Kössen an. Im Landhaus Greiderer fanden wir eine ruhige Bleibe für die Nacht. An diesem Tag legten wir eine Strecke von 138 km zurück und absolvierten 1410 Höhenmeter. Im Gasthof Erzherzog Rainer konnten die verlorenen Kalorien sowie den Flüssigkeitsspeicher wieder aufgefüllt werden.

Der nächste Tag begann für uns auf der Sonnenterrasse mit einem reichhaltigen Frühstück. Wir genossen die Aussicht auf Unterberghorn und den Wilden Kaiser und ahnten schon, dass wir auch ohne große Anstrengungen an diesem Tag ins Schwitzen kommen werden! Wir sollten nicht enttäuscht werden, denn die Temperaturen kletterten bis 35 °C. Ein Glück, dass unsere Hauptanstiege noch unter angenehmeren Bedingungen der ersten Tageshälfte zu bewältigen waren. Am Walchsee vorbei nach Sachrang und weiter westseitig dem Chiemsee entlang, steuerten wir unserer Mittagspause in Pittenhart entgegen. In der Alten Zollstation stärkten wir uns ausgiebig. Nach ca. 1½ Stunden Fahrzeit konnten wir bei dera Hitze nicht am Biergarten des Graming Weißbräu vorbeifahren. Diese Abkühlung kam wie gerufen. Mit vollen Flüssigkeitsspeichern schafften wir auch den letzten Wegabschnitt. Am späten Nachmittag kamen wir erschöpft aber überaus glücklich in Eggenfelden an. Am zweiten Tag absolvierten wir eine Strecke von 135 km und konnten 1300 Höhenmetern erklettern.

Senioren-Radltour: 3-Seen-Tour (Mond-, Atter- und Wolfgangsee)

18. Juli 2024

Nicht nur wunderschöne Bergwanderungen sondern auch genußvolle Radtouren bieten die Seen im Salzkammergut. Am Fuße der Drachenwand am Mondsee starteten wir und radelten am Seeufer entlang. Durch einen Tunnel erreichten wir den Attersee. Durchs Weißenbachtal, auf Waldwegen, am Fluß entlang mit Wasserfällen und Kaskaden war Radlgenuß pur. Den Luftkurort Bad Ischl erkundigten wir mit einer Rundfahrt. Der Radweg am Fluß Ischl brachte uns nach Strobl am Wolfgangsee, wo wir in einer Jausenstation die verbrauchten Kalorien wieder auffüllten. Weiter am glitzernden See und den Anstieg auf die Scharflinger Höhe gemeistert, gings in rasanter Abfahrt zum Mondsee ans Ziel unserer Tour. Nach 80 km waren alle Teilnehmer der Meinung, radeln im Salzkammergut ist immer wieder gut.

Bergwanderung Rampoldplatte (1422 m)

20. Juli 2024

„Spadasdns do fangd die Erholung o!“ schrieb die Breitenberghütte Brannenburg im Mangfallgebirge auf eine Tafel am Wanderweg und bereitete uns damit schon beim Aufstieg von St. Margarethen Lust auf die spätere Einkehr. Doch zunächst ging’s gemütlich über eine idyllische Kuhweide relativ einsam auf die Rampoldplatte. Wir wurden von einem Almbauern beauftragt, dem Hüttnwirt schöne Grüße auszurichten – wie er heißt, durften wir aber nicht erfahren, der Empfänger wisse dann schon Bescheid. Und so war’s auch: wir kehrten beim Abstieg ein und der Wirt freute sich über die Grüße seines ehemaligen Schulkameraden. Und wir freuten uns mindestens genauso über das sonnige Platzerl und leckeren Wurstsalat und Kuchen!

Breitenstein (1622 m) und Schweinsberg (1514 m)

27. Juli 2024

Ein sagenhaftes Bergwetter und ein hochsommerlicher Tag erwartete uns heute für unsere Tour. Als Ziel für den heutigen Tag hatten wir uns den Breitenstein mit seinen zwei Gipfeln und im Anschluss den Schweinsberg ausgesucht. Zuerst führte uns der Weg für längere Zeit auf einem schattigen Waldsteig bis hoch zu den ersten Almflächen. Ab hier hatten wir auf einem einfachen Pfad schnell das erste Ziel, den Breitenstein-Westgipfel (1575 m) erreicht. Erst durch Latschen, dann aussichtsreich schlängelt sich der Pfad weiter auf dem Almrücken bis zum Hauptgipfel des Breitensteins (1622 m). Nach einer Gipfelbrotzeit mit Rundumblick strebten wir den dritten Gipfel des Tages, den Schweinsberg (1514 m) an. Im Abstieg vorbei an der Hubertushüte mussten wir einige Meter absteigen bis zur Einsattelung, wo der Weg vom Wendelstein über die Aiblinger Hütte kreuzt und die Materialseilbahn der Hütte startet. Von dort stiegen wir erst über einen steilen Wiesen- und dann Waldpfad hoch zum dritten Gipfel, dem Schweinsberg, ohne hier länger zu verweilen. Der restliche Abstieg führte uns auf einem breiten Wirtschaftsweg zurück. An der Kesselalm gönnten wir uns noch eine Einkehr und stiegen dann zum Parkplatz ab.

Richtstrichkopf (1322 m)

3. August 2024

Aufgrund des doch länger anhaltenden Regens haben wir unseren Plan kurzfristig abgeändert und die Wanderung mit einem ausgiebigen Frühstück in Ruhpolding gestartet und haben uns danach trotz des immer noch anhaltenden Regens auf den Richtstrichkopf gewagt. Während des Aufstiegs hatten wir leider noch nicht so viel Glück, aber umso näher wir den Gipfel kamen, desto besser wurde das Wetter und am Gipfel angekommen, hat uns die Sonne überrascht und wir konnten den wunderschönen Ausblick auf die drei Seen, Lödensee, Mittersee und Weitsee, genießen. Den zweiten geplanten Gipfel (Hochbrunstkopf) haben wir nicht mehr bestiegen, da die Wetterlage instabil war. Beim Abstieg hatten wir wie bereits erwartet wieder etwas Regen im letzten Abschnitt. Um uns aufzuwärmen, sind wir erneut im Café Schuhbeck eingekehrt und haben den Nachmittag noch zusammen ausklingen lassen.

Berg-/Klettersteigtourentage in den Karnischen Alpen

4.–8. August 2024

Unsere Fahrt ins Lesachtal begann bei strömenden Regen, von dem wir uns unsere gute Laune jedoch nicht nehmen ließen. Die Macht der positiven Gedanken schien sich zu beweisen: Als unsere sechsköpfige Gruppe den Felbertauerntunnel passiert hatte, war der Regen deutlich leichter geworden und es waren nur noch ein paar dunkle Wolken am Himmel zu sehen. Je näher wir unserem ersten Etappenziel rückten, desto wärmer und sonniger wurde es. Bei bestem Bergwetter trafen wir an der Galitzenklamm in Lienz ein. Dort gingen wir den Endorphine- und nach einer kleinen Mittagspause in der Jausenstation den Galitzenklamm-Klettersteig. Nach kurzer Fahrt erreichten wir abends unsere Unterkunft, den Lesachtaler Hof, dessen Holz-Außensauna mit Panorama-Bergblick-Fenster uns schwer beeindruckte.

Am zweiten Tag fuhren wir zum Klapfsee und begannen den Aufstieg zur Porzescharte. Hier erwartete uns mit dem Corrado d’Ambros-Klettersteig ein ständiges Auf und Ab auf dem mit Drahtseilen versicherten Grenzgrat zwischen Osttirol und Italien. Besonders war, dass der Klettersteig im Mittelteil durch zwei ehemalige Kriegsstollen führte. Nach einer kleinen Diskussion hinsichtlich des eher schlechten Wetters bestiegen wir dennoch den Gipfel der Großen Kinigat (2689 m). Dies stellte sich als richtige Entscheidung heraus: Oben angekommen, klarte der Nebel auf und wir wurden mit einer wunderschönen Aussicht hinab ins Tal belohnt. Der Abstieg zog sich etwas in die Länge, weswegen wir erst spät zum Auto zurückkamen. Mit Einkehr in einer Pizzeria endete dieser ausgiebige Bergtag.

Am nächsten Morgen ging es zum Plöckenpass und mit einem zehnminütigen Zustieg zum Einstieg des Oberst-Gressel-Gedenkweg-Klettersteigs. Nachdem die 290 Hm im Schwierigkeitsgrad C–D, gefühlt die größte (alpine) Herausforderung unserer Tourentage und der Abstieg gemeistert wurden, fuhren wir wieder zurück ins Lesachtal. Da der Tag noch jung war, machten wir einen Abstecher zum Ge­nuss­klet­ter­steig entlang des Millnatzenbachs. Dieser führte uns in idyllischer Natur teils über Steilstufen, teils über Gehgelände immer entlang des Bergbaches. Ein Teil der Gruppe trennte sich zwischenzeitlich von den anderen und machte sich an die sogenannte Steinbeißer-Variante. An unserem letzten Abend im Lesachtaler Hof erwartete uns eine ausgiebige Gin-Probe mit Weinbegleitung beim einzigen Gin-Sommelier Österreichs, die somit zweite große Herausforderung an diesem Tag.

Am vierten Morgen ging es Richtung Bella Italia zum Monte Chiadenis (2458 m). Wegen einer Gewittervorhersage stiegen wir nicht erst zur Hütte auf, sondern machten uns gleich ans Klettern. Auf dem Tagesprogramm stand mit der Via Ferrata CAI Portogruaro ein alpin angehauchter, restaurierter Kriegssteig mit mehreren technisch anspruchsvollen Vertikalpassagen und einigen frei zu kletternden Stellen. Über den leichteren Abstiegsklettersteig erreichten wir die urige Calvi-Hütte auf italienischer Seite. Auf der Terrasse ließen wir uns das verdiente Bier schmecken. Das angekündigte Berggewitter ließ nicht lange auf sich warten und fiel mit Windböen und Regenschauern recht heftig aus. Zum Abendessen gab es typisch italienisches Essen wie Polenta und Salsiccia. Für allgemeine Unterhaltung sorgte, dass wir die Hui-Maschine auspackten und die italienischen Gäste diese ausprobieren ließen – mit, diplomatisch ausgedrückt, gemischten Ergebnissen.

Am Morgen ließen wir es bei kräftigem Sonnenschein leichter angehen als am Vortag und stiegen über den Sartor-Klettersteig zum madonnengeschmückten Gipfel des Monte Peralba (2694 m) auf. Diesen hatte sogar Papst Johannes Paul II schon besucht – höchstwahrscheinlich jedoch nicht auf gleichem Weg wie wir. Nach einer kurzen Einkehr am Hochweißsteinhaus ging es zurück zum Parkplatz und wir machten uns an die Heimfahrt.

Damit gingen fünf anspruchsvolle, aber sehr unterhaltsame Bergtage zu Ende, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Senioren-Bergtour: Donnerkogel (2055 m)

7. August 2024

Unsere frühe Abfahrt hatte sich gelohnt, denn trotz bestem Bergwetter gab es keinen Stau an der Gondel zur Auffahrt auf die Gablonzer Hütte. Der 2-stündige Anstieg hatte keine technischen Schwierigkeiten, dafür immer wieder schöne Aus- und Einblicke zu den umliegenden Bergen. Der Tiefblick zum Gosausee sowie der nahe Dachsteingletscher mit seinem mächtigen Massiv war beeindruckend. Während die Hälfte der Gruppe auf dem gleichen Weg wieder abstieg, gingen die anderen noch auf den Steinriesenkogel. Die Klettereinlagen und Seilpassagen machten der Gruppe sichtlichen Spaß. Woher der Berg wohl seinen Namen hat, erlebten wir noch, denn kurz vor der Hütte traf uns ein Gewitter mit Blitz und Donner. Eine gemütliche Hüttenrunde vor der Talfahrt ging sich auch noch aus.

Hüttenwochenende: Neue Regensburger Hütte mit Basslerjoch (2829 m)

10./11. August 2024

Eine vegetarische, frisch renovierte DAV-Hütte mit preisgekröntem, slowenischem „Gibanica“ Apfel-Mohn-Strudel (der tatsächlich wahnsinnig gut schmeckte), ein Wasserfall und ein 20 Grad warmer Hütten-Badesee (dank Hochmoor-Speisung), auf dem ein gelbes Gummiboot auf Fahrer wartet. Schon außergewöhnlich und wunderschön dieser Ort, daher kein Wunder, dass sich 15 Personen meldeten, um dort gemeinsam ein Wochenende zu verbringen. Der Aufstieg war bei heißesten Sommertemperaturen schweißtreibend, doch wir wussten, dass nachmittags ein alpiner und entspannter Badespaß auf uns wartete. Am zweiten Tag teilte sich die Gruppe auf: Ein Teil bestieg das Basslerjoch, der andere wanderte zum nahegelegen Falbesoner Bergsee, um hier nochmal kühlere Gewässer auszuprobieren. Nach einer gemeinsamen Einkehr ging’s wieder zurück ins Tal zum Startpunkt Waldcafé in Neustift im Stubaital.

Fazit: Auf der Neuen Regensburger Hütte kann man es auch mehrere Tage super aushalten, es gibt zahlreiche Tourenmöglichkeiten und der Ort ist wirklich etwas Besonderes!

MTB im Pongau

10./11. August 2024

Startpunkt dieser ausgedehnten 2-Tages-Runde war Pfarrwerfen. Leider nur zu zweit starteten wir rechts der Salzach bleibend über Forststraßen hinauf zum Jägerköpfl und zum schön gelegenen Aussichtspunkt, dem Wetterkreuz kurz unterm Gipfel. Über Wanderwege und leichte Trails fuhren wir hinunter, an Bischofshofen vorbei, zur Salzach und folgten dieser bis nach St. Johann im Pongau, wo wir beim Mittagessen vor dem langen Anstieg zum Heinrich-Kiener-Haus unterm Hochgründeck noch ausrasten konnten.

Anfangs folgten wir der asphaltierten Straße hinauf zu den letzten Höfen. Aber da wurde es kompliziert, denn in Karten eingezeichnete Radrouten sind gesperrt, verboten ist für Radfahrer erstmal alles und der Bauer läßt dich mit fadenscheinigen Argumenten nicht weiterfahren und verweist stattdessen auf nicht ausgeschilderte Forstwege, die in keiner Karte verzeichnet sind. Aber mit Suchen und Tüfteln haben den richtigen Weg, in brütender Augusthitze, gefunden. Da schmeckten die Radler umso besser.

Am zweiten Tag, nach dem kurzen Gipfelbesuch, ging’s erst mal über schöne Trails etwas zurück und über Forstwege und Straßen hinunter nach Hüttau und weiter über eine lange und zum Schluß recht steile Auffahrt hinauf zur Birschlinghöhe. Nach verdienter Mittagsrast fuhren wir hinunter zur Ladenbergalm, an der Freilassinger Hütte vorbei und dem Wenger Bach folgend zurück nach Pfarrwerfen,

War eine schöne Runde, auch wenn man als „Tourenmountainbiker“ abseits der Lift- und Bikeparks und einzelner erlaubten Straßen nicht gerne gesehen ist.

Senioren-Radltour: Mangfall-Tour

21. August 2024

Die Manfall ist ein 58 km langer Abfluß des Tegernsees und mündet in Rosenheim in den Inn. Sie fließt erst etwa nordnordöstlich und dann nördlich und ändert dann am „Mangfall Knie“ bei Valley ihren Lauf um etwa 135° nach Südosten, um in Rosenheim in den Inn zu münden.

Startpunkt war Westerndorf Sankt Peter . Von da ging es über Nebenstraßen nach Bad Aibling mit einem Abstecher zum Schloß Maxlrain. Weiter vorbei am Höglinger Weiher nach Bruckmühl, wo wir dann am Triftbach zum ersten Mal die Mangfall trafen. Bei Feldkirchen Westerham verließen wir sie wieder und kamen nach ein paar steilen Anstiegen im Hinterland zum Mangfall-Knie und folgten dem Fluß bis Valley, wo wir oben auf dem Berg im Biergarten unsere Mittagspause machten. Frisch gestärkt ging es wieder ins Mangfall-Tal zurück, um es auf Höhe Seehamer See wieder zu verlassen, um wieder über den Höhenrücken nach Bruckmühl zur Mangfall zu kommen. Vorbei an vielen kleineren und größeren Kaskaden erreichten wir Bad Aibling und Kolbermoor. Nach einer gemütlichen Einkehr in Rosenheim begleiteten wir die Mangfall noch bis zur Mündung in den Inn. Bald erreichten wir unseren Startpunkt Westerndorf Sankt Peter, wo wir die 91 km lange Tour beendeten.

An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Oskar Hiendlmayer für seinen unermüdlichen Einsatz mit seinem Bus und Radlhänger sowie für diese Tourenleitung in Vertretung für den erkrankten Fritz Hager.

Rund um den Spitzstein

24. August 2024

Wir starteten am Parkplatz an der Festhalle in Hohenaschau. Durch das Priental ging es nach Sachrang und hoch zum Spitzsteinhaus. Nach einer kurzen Einkehr ging es im wechselnden Bergauf und Bergab in das Trockenbachtal. Über die Wiesenalmen weiter, die Frasdorfer Hütte links liegen gelassen, erreichten wir die wieder eröffnete Hofalm. Gestärkt nach der Einkehr, ging es entlang des Zellgrabens wieder zurück zum Ausgangspunkt, den wir nach 35 km und 1210 Hm erreichten.

Eisbergüberschreitung (1800 m)

1. September 2024

Wir haben in der Tourenbeschreibung eine einsame Tour versprochen. Genau so wurde es auch, es sind uns nur wenige Menschen begegnet. Vom Parkplatz Schwarzbachwacht ging es erst ein Stück Richtung Neue Traunsteiner Hütte. Von diesem Weg zweigt dann ein unbeschilderter Steig ab, der unterhalb von Felswänden, dann über den eingeschossenen Steig zu einer Jagdhütte hoch führt. Diesen schönen Platz haben wir für eine kleine Pause genutzt. Gestärkt ging es dann hinter der Hütte steil nach oben und dann am Grat entlang zu den insgesamt drei Gipfeln des Eisbergkamms. Einen haben wir für eine saubere Gipfelbrotzeit genutzt. Die großen Berchtesgadener Berge waren zum Greifen nah, die Blaueishütte konnten wir gut sehen. Die Wegfindung im Abstieg war nicht immer ganz einfach, wir durften aber immer einen interessanten und abwechslungsreichen Pfad folgen. An der Jagdhütte hat sich dann unsere Runde wieder geschlossen. Im letzten Teil des Abstiegs durften wir dann noch unsere Regenbekleidung rausholen. Auf dem Parkplatz haben wir dann von unten unseren Bergkamm bewundert und waren uns einig, dass es kaum vorstellbar ist, dass wir da oben waren. Auf dem Heimweg sind wir dann noch beim Oberwirt in Otting eingekehrt.

Senioren: Brünnstein (1619 m)

4. Sept. 2024

Wenn man von einem Chiemgauer Gipfel übers Inntal den bescheidenen Brünnstein sieht, glaubt man kaum, daß der Gipfelaufbau bergsteigerisch schöne Passagen zu bieten hat. Mit der Morgensonne wanderten wir von der Rosengasse über Almen und zuletzt mit Hilfenahme von Drahtseilen zum Ziel. Nach dem Panoramarundblick und mit einem Schnapserl gestärkt, machte der leichte Klettersteig zum Brünnsteinhaus allen sichtlich Spaß. Natürlich konnten wir an der gemütlichen Hüttenterrasse nicht vorbeigehen. Erstens macht es Spaß und der Wirt soll auch leben.

Hochfelln (1674 m)

7. Sept. 2024

Unsere letzte Frauentour in dieser Saison führte uns auf den Hochfelln (1674 m) im Chiemgau. Vom Wanderparkplatz am Staudigl wanderten wir zu acht bei bestem Spätsommerwetter zuerst auf einem einsamen Pfad im Wald, der stets oberhalb des Thoraubaches verlief. An einer Hütte mussten wir den Bach überqueren, um ab hier auf komfortablem Weg zur Thoraualm zu gelangen. Eingerahmt von den Hängen der Nesselauer- und der Thorauschneid eröffnete sich uns hier eine wunderbare Almenlandschaft. Für den weiteren Aufstieg war jedoch Kondition gefragt, denn er gestaltete sich steil und anstrengend. Am belebten Seilbahn-Gipfel erwartete uns ein wunderbarer Rundumblick auf die umliegenden Berge und das Alpenvorland. Nach einer ausgiebigen Rast in der Sonne am Hochfellnhaus führte uns der Weg im Abstieg über die wiederum einsame Farnbödenalm zurück zum Ausgangspunkt.

Senioren-Radltour: Milchstraßen-Radweg

18. September 2024

Daß das Einzugsgebiet der Berchtesgadener Bergbauernmilch seinen Reiz hat, konnten wir bei unserer „Millibankerltour“ feststellen. Wir starteten am Waginger See und bald erreichten wir den idyllischen Weidsee wo sich das kleine Schloß im Wasser spiegelte. Durch Weiler, kleine Dörfer bergauf und bergab kamen wir in Surberg an. Ein langer Anstieg auf Surbergbichl und Hornspitz ließ uns ins Schwitzen kommen. Der Anblick ins Vor- und Alpenland entschädigte die Strampler. Nach einer langen Abfahrt kam der Biergarten in Teisendorf gerade recht, um die Tanks wieder aufzuladen. Auf Nebenstraßen erreichten wir den Schönramer Bräu und radelten durchs Naturerlebnis Filz. Mit einem „Schönramer Getränk“ am Rastplatz inmitten des Moores ließen wir den Radltag nach 64 km bei 825 Hm ausklingen.

Hochalmplateau bzw. Haaralmschneid

3. Oktober 2024

Die ausgeschriebene Tour zu gehen, war aufgrund vom Schneebruch nicht möglich. Die Haaralmschneid bot hier eine gute Alternative. Und wieder einmal war das Wetter besser als sein Ruf. Trocken rauf und runter, was will man mehr. Na ja, die Aussicht und die Temperaturen ließen zu wünschen übrig und nach dem durchaus steilen Aufstieg fiel die Gipfelbrotzeit und -rast etwas kurz aus. Gerade im oberen Teil forderte der steile und steinige Weg im Abstieg nochmal die ganze Aufmerksamkeit. Unbeschadet erreichten wir die Haaralmen, wo der zweite Teil der Gipfelrast statt fand. Doch richtig gemütlich war es hier auch nicht und wir brachen Richtung Urschlau auf. Die Einkehr im Bräustüberl in Schönram rundete die Tour noch ab.

Senioren-Bergtour: Hochplatte (1587 m)und Friedenrath (1423 m)

9. Okt. 2024

Damit uns Senioren die Hochplatte nicht gar zu hoch wird, erleichterten wir uns den ersten Teil mit einer Bergfahrt im Sessellift. Zuerst auf Forstwegen, dann auf wenig begangenem Steiglein standen wir nach 2 Stunden auf dem Gipfel. Das obligatorische Gipfelbild ließen wir uns vom Domkapitular aus Mainz machen, denn wann trifft man schon eine hohe Geistlichkeit auf dem Berggipfel. Der Steig nach dem Haberspitz zum Friedenrath erforderte Schwindelfreiheit und Trittsicherheit wegen des nächtlichen Regens. Den Chiemsee zu Füßen, Kampenwand und Hochgern in nächster Nähe und nur wir alleine auf dem Gipfel. Der Abstieg gestaltete sich noch etwas schwierig, denn Schnee- und Windbruchbäume versperrten den rutschigen Weg. Mit der Einkehr auf der Staffnalm ließen wir den Bergsommer 2024 ausklingen.

Bergwanderung Grasköpfl (1753 m)

12. Oktober 2024

Begleitet vom bunten Herbstwald schritten wir bei perfektem Wetter vom Camping-Parkplatz am Sylvensteinsee entlang des Krottenbachs und überquerten den Moosenbach mit laut rauschenden Wasserfällen. Beeindruckt von der idyllischen und abwechslungsreichen, aber zeitweise sumpfigen Klause, genossen wir den ersten Blick auf den Schafreuter. Nach 13 Kilometern und 1050 Höhenmetern erreichten wir endlich das Grasköpfl (1753 Hm) und hatten den Gipfel sogar für uns alleine. Von oben gab es sehr vieles zu entdecken: das Isartal, den Walchensee, die Zugspitze… einfach ein super Rundblick. Da der Abstieg vom Gipfel kraxeln und einen guten Gleichgewichtssinn erforderte, verlegten wir den Gipfelschnaps nach weiter unten und stärkten uns beim Abstieg mit Eierlikör und Lebkuchen. Bei dieser recht einsamen Tour begegneten uns noch drei Berggämsen, bevor wir am Sylvensteinsee einen überfluteten Wanderweg und zugleich einen wunderschönen Sonnenuntergang vorfanden. Stolz über die 22 zurückgelegten Kilometer ging’s zurück zum Bus.